Schweden, im Sommer 2015.
Elsa Svensson, ist mein Name. Geboren im schönsten Land der Welt, 19 Jahre alt und glücklich Single. Für mich gibt es deutlich wichtigeres, als Liebe, Herzschmerz und zahlreiche Abende mit Alkohol. Ja, ich bin eine anständige und junge Frau. Hilfsbereit, freundlich und immer bereit für dankbare Gesten. Hinzu kommt mein typisches, schwedisches Aussehen. Relativ groß und schlank, eine leichte aber schöne Bräunung und die hellblonden Haare. Viele Menschen finden dies attraktiv, jedoch ist dies mir ziemlich egal.
Für mich zählt nur meine beste Freundin, die Familie und meine Heimat, Stockholm. Meine Familie und ich wohnen auf dem Land. Die Schweden besitzen wunderschöne Häuser, eine bezaubernde Natur und die Menschen sind meistens auch sehr nett. Für mich ist Schweden einfach das schönste und beste Land der Welt. Ok, ich gebe zu, dass ich noch nicht viel gereist bin. Manchmal ist meine Familie mit mir nach Dänemark oder Norwegen gefahren. Ganz besonders waren jedoch unsere Urlaube in Deutschland, Frankreich oder in den Niederlanden. Alle Länder haben mir gefallen und die Kulturen ebenso.
Obwohl ich es wirklich in meiner Heimatstadt liebe, spüre ich immer wieder den Drang etwas ganz neues erleben zu wollen. Sei es eine andere Stadt, ein Land oder sogar ein anderer Kontinent. Das Ausreisen gehört nämlich schon seit meinem 16 Lebensjahr zu meinen Träumen. Es muss aufregend sein, mal nicht immer das gleiche zu sehen und die selben Menschen. Ich möchte reisen, andere Kulturen sehen und neue Freunde kennenlernen. Und genau diesen Wunsch werde ich mir bald erfüllen!
-Montag Morgen-
,, Steh verdammt nochmal auf! ". Jap, es ist jeden Morgen das selbe. Meine Mutter, auch Ylva genannt, kommt in mein Zimmer gestürzt, reißt die Vorhänge auf und schreit einmal durch den ganzen Raum. Manchmal wacht dadurch sogar mein kleiner Bruder auf. Dieser heißt übrigens Malte und mein Vater Alvin. Ich weiß, wir haben alle typisch schwedische Namen. Meine Mutter steht total auf Traditionen, weshalb jeder von uns auch einen schwedischen Vornamen bekommen hat. Der Nachname ist es ja sowieso schon. Sogar unsere Hündin Lykka ( Glück, wird Lükka ausgesprochen ) besitzt einen.
Langsam öffnete ich meine Augen und wurde von warmen Sonnenstrahlen geblendet. Kurz danach richtete ich mich auf und sah aus dem großen Fenster. Man muss wissen, das sehr viele Schweden prächtige Häuser besitzen. Sie sind zwar eher schlicht gehalten, jedoch hat jedes einen ähnlichen Stil. Und genau in so einem schönen Landhaus wohnen wir. Direkt am Wasser und außerhalb der Stadt.
Ich genoss den Ausblick auf das Wasser, welches sich nur bewegte, wenn ein Fischer seine Angel ausgeworfen hatte. Jeden Morgen konnte man diese Idylle genießen oder ignorieren. Meisten genoss ich sie in vollen Zügen. Als meine Mutter mich wieder aus der Küche heraus rief, begab ich mich zu meinem Kleiderschrank und merkte zu spät, das dort kein Kleidungsstück mehr drin vorhanden war. Trottel! Ich musste den Abend vorher schon alles packen, weshalb ich mir einen dunkel blauen Jumpsuit aus meinem Koffer rausholte und schnell überzog. Frische Unterwäsche hatte ich mir zum Glück noch vorher rausgelegt.
Behutsam ging ich die Holztreppen hinunter und setzte mich an den Küchentisch. Alles war wie immer gedeckt mit frischem Obst, Hausgemachter Marmelade und frischem Tunnbröd ( Brotart, die aussieht wie eine Art Pfannekuchen ).
,, Und? Schon aufgeregt? " , kam es nun von meiner Mutter, die sich neben mich gesetzt hatte um mit uns zu essen. ,, Ja, sehr! " , gab ich wahrheitsgemäß von mir. Mein Vater war schon außer Haus, da er in der Innenstadt von Stockholm arbeitete. Also saßen nur meine Mutter, Malte und ich zusammen. Oh und nicht zu vergessen Lykka! ,, Hast du alles fertig gepackt? Klamotten, deine Hygieneartikel und was du sonst alles so brauchst? ", fing sie nun erneut an ein Gespräch zu starten. Sofort stopfte ich mir den letzten Rest in den Mund und nickte nur noch, bevor ich aufstand und mich ins Bad begab.
Dort angekommen machte ich mich frisch und ging zurück in mein Zimmer. Der frische Duft von Rosen stieg mir in die Nase, weshalb ich auf meinen Schreibtisch guckte und an den frischen Blumen roch. Meine Mutter musste sie mir dahingestellt haben- Einen Freund besaß ich ja schließlich nicht. Die Rosen waren zart Rosa und frisch hingestellt. Sie machten sich gut auf meinem altmodischen Schreibtisch. Nachdem ich mein Bett gemacht hatte, trug ich die Koffer nach unten und atmete erschöpft aus. ,, DAS willst du alles mitnehmen? ", protze mein Bruder hinaus, worauf ich ihn verspielt gegen den Arm schlug und lachte. ,, Warte ab bis du einmal ausziehst. Da nimmst du genau so viel mit, wenn nicht sogar noch mehr", pustete ich raus und wir beide mussten laut lachen.
,, Du ziehst nicht aus ", sagte er nun etwas ruhiger. Nachdem auch ich mich beruhigt hatte, sah ich ihn traurig an und nickte nur leicht. ,, Du wirst wieder kommen, dass wissen wir beide, oder?" Mein Blick schweifte von ihm ab und meine Mundwinkel fielen noch mehr nach unten. ,, Elsa? Du kommst doch wieder..", hakte Malte erneut nach. ,, Natürlich tue ich das! Aber bis dahin vergehen einige Monate, das weißt du doch." Nun nahm ich ihn in den Arm und streichelte leicht über seinen Kopf. Er ging mir gerade mal bist zu Brust, was man mit 14 Jahren auch nicht anders erwarten kann.
Um auf den Punkt zu kommen: Heute Abend verlasse ich meine Heimat, um in London für ein Jahr zu wohnen.
DU LIEST GERADE
Schattenspiel
FanfictionEs ist schlimm jemanden zu verlieren. Noch viel schlimmer, wenn du nicht weißt, das du für jemanden verloren gegangen bist. - Eine Art Liebesgeschichte / Fan Fiktion mit Justiiiiin Bieber ;-) Für die Leute die ihn nicht mögen= Stellt euch einfach...