... Ich mag das an dir

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Okay.. Okay war das letzte Wort, was ich mit Tyler geteilt hatte. Das '' wunderschöne '' Okay verfolgte mich seit fünf Tagen. Verdammte fünf Tage! In diesen beschissen Tagen, sah ich kein einziges Mal Tyler, und wenn doch sagten wir kein Wort. 

Die Situation war mehr als unangenehm und lästig. Wer braucht schon die ganze Liebes Scheiße? Genau deswegen hatte ich noch nie einen Freund. Es bringt einfach nur Stress und Ärger. 

" Mrs. Svensson? Haben Sie zugehört und könnte das bitte wiederholen? ", unterbrach mich Mr. Lark aus meinen Gedanken, weshalb ich erschrak und verzweifelt ins Leere starrte.

Fuck! 

" Nein Mr. Lark.. Es tut mir leid aber ich war in Gedanken", entschuldigte ich mich höflich und sah zu Boden.

" Passen Sie demnächst bitte besser auf! So etwas darf nicht noch einmal passieren! "

Sofort stimmte ich ihm zu und konzentrierte mich wieder auf die Arbeit. Patient eins, Patient 13, Patient 20... Hörte das eigentlich auch mal auf? 

" Sie dürfen nach dieser Patientin nach Hause gehen, Mrs. Svensson.", versicherte mir eine Krankenschwester. Ich dankte ihr und kümmerte mich um Mrs. Winchester. 

" Sie sehen so hübsch aus, so jung! ", fing die alte Dame nett an und lächelte.

" Dankeschön", gab ich freundlich zurück.

" Mein Mann mochte so Frauen wie sie. Hübsch, elegant und klug! " 

Ich musste grinsen und las mir noch einmal die Krankenakte durch.

" Dann hat ihr Mann sich ja die richtige Frau ausgesucht" 

Die alte Dame wurde leicht rot und wünschte mir gute Nacht, nachdem ich aus ihrem Zimmer gehen wollte.

Noch länger und ich wäre tot umgefallen... Die Arbeit war echt anstrengend aber ich liebte sie! Bis jetzt hatte ich noch kein Spezialgebiet, allerdings entwickelt sich das erst nach ca. einem Jahr. 

Ich wollte gerade zu meiner Bushalte stelle gehen, als ein Auto neben mir hielt und das Fenster runter ging. 

" Soll ich dich nach Hause fahren? Ich wollte eh zu Tyler", fragte Justin, worauf ich einstieg und mich bedankte.

" Wäre nicht nötig gewesen. " - " Nicht? Kannst gerne wieder aussteigen ", scherzte er und zwinkerte mir zu.

" Hör zu.. tut mir leid das alles mit Tyler. Und natürlich das... ich.. nunja.. das ich dich angebrüllt habe. "

Justin entschuldigte sich? War er auf Drogen? 

Verwundert nahm ich die Entschuldigung an und sah aus dem Fenster. London war schön bei Nacht! Die vielen Lichter, die Gebäude und die Clubs. Direkt bekam ich Party Laune und wollte am liebsten mit den Außenstehenden Menschen mitfeiern. 

" Er mag dich. " - " Wer ?", fragte ich nach und wollte mir direkt danach gegen den Kopf schlagen. Ich wusste natürlich wer.

" Achso, ja.. Kann sein" 

Justin blickte traurig zu mir rüber und machte leise Musik an. 

" Rise Against? Oh Gott, ich liebe diese Band! ", kreischte ich und wollte am liebsten mitsingen.

" Du hörst Rock? So siehst du gar nicht aus. " - " Was soll ich denn deiner Meinung nach hören? ", fragte ich grinsend und war gespannt auf seine Antwort.

" Keine Ahnung.. Britney Spears? " 

Ich konnte nicht mehr vor lachen und sah ich erschrocken an. 

" Dein Ernst? Oh Gott NEIN?! " Auch jetzt musste Justin lachen und wenn ich dieses beschreiben müsste wäre es ein einziges Wort- WUNDERVOLL!! 

" Magst du ihn.. auch so wie er dich? ", fing er jedoch wieder an. 

" Was soll das hier Justin? ", grummelte ich und sah wieder genervt raus. 

" Was? Ich bin nunmal neugierig ob meine Freundin verliebt ist" 

Momentmal? 

" Freundin? Seit wann sind wir Freunde? " , sagte ich ungläubig. 

" Eigentlich schon immer, wenn du nicht so eine Zicke gewesen wärst! "

Schon wieder musste ich grinsen und verneinte seine Aussage.

" Du bist hier die größte Zicke! Nur weil du nicht abkannst, wenn ein Mädchen dich besser kontert als du zurück! " 

Danach war er ruhig und lächelte mir zu. Ich hatte schließlich auch recht! Wann hatte ich das bitte nicht? 

" Wir sind da " - " Danke Justin, aber ich kenn mein Haus " 

Als wir ausgestiegen waren hielt er mich fest und drückte mich gegen das Auto. Feste aber trotzdem vorsichtig. 

" Macht es dir Spaß ? ", hauchte er gegen meinen Hals und sah mir in die Augen.

" Lass mich los, Justin! ", flüsterte ich und wollte mich aus seinem Griff losreißen. Es gelang mir natürlich nicht. 

" Ganz schon frech für eine Schwedin, findest du nicht auch?", sagte er bedrohlich. Mein Atem zitterte leicht aber mein Verstand war zum Glück bereit auf alles.

" Wir Schweden wissen einfach wie man mit Menschen umgeht. Das hast du nicht gerade drauf " , konterte ich erneut. 

Seine Mundwinkel zogen sich zu einem Grinsen, weshalb man seine schönen Zähne sehen konnte. 

" Ich mag das an dir. "

Dann ließ er mich los und ging mit mir zu Tür. Bevor wir eintraten schenkte er mir noch einmal ein Lächeln, lief jedoch sofort zu Tyler. 

Manchmal konnte der einen wirklich verwirren! Aber vielleicht mochte ich auch genau DAS an ihm.. 

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Heute eher ein kurzes Kapitel, da gestern zwei rauskamen ;) 


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