Hi, ich bin Elisa. Ich kann Fabelwesen sehen und dachte, ich bin die Einzige.
Doch ich habe mich geirrt.
Jeden Tag gehe ich in den Wald, aber nicht um den Tieren zu lauschen, nein.
Meine Aufgabe ist es, die Einhörner vor den Werwölfen zu beschützen.
Das hört sich einfach an, aber das ist es meist nicht. Ihr fragt euch jetzt sicher: woher weiß sie, dass sie diese Aufgabe hat? Das liegt an dem Geist des Waldes. An einem Baumstumpf hinterlässt er mir immer einen Brief.
Wie alles begann:"Elisa, du kommst zu spät zur Schule! Du willst doch nicht die Abkürzung durch den Wald nehmen?" fragte meine Mutter bestimmend. Damals war ich acht. Doch es kam wie es kommen musste: Zum ersten Mal in meinem Leben musste ich alleine die Abkürzung durch den Wald nehmen.
Ich ging also den Waldweg entlang. Der Wind pfiff durch die Blätter. Wie gesagt, ich war acht also dementsprechend neugierig und nahm absichtlich den Falschen Weg, damit ich die Schule verpasste und meine Mama mich nie wieder in den Wald schickt, zumindest nicht allein.
Da kam ich an einen Baumstumpf. Darüber schwebte ein Brief. Ich weiß, kein anderer würde das auch machen, aber ich nahm den Brief und dachte mir nichts dabei.
Danach steckte ihn ein, ja, ohne zu lesen und suchte mir einen Platz, an dem ich ungestört den Brief lesen konnte.
Da kam ich zu einer Lichtung.
Ich sah ein großes weißes Pferd, beziehungsweise sein Hinterteil und ging zu ihm hin. Voller Neugierde betrachtete ich es. Es drehte sich zu mir um. Ich erschrak, da war doch ein Horn auf seinem Kopf!
Das Einhorn erschrak ebenfalls und rannte los. Es wollte gerade im Wald verschwinden, da blieb es plötzlich stehen. Ich rannte ihm hinter.
Da sah ich den Grund.
Ein großer, böser Wolf mit scharfen Zähnen und roten Augen stand aufgerichtet und fletschte das unschuldige Geschöpf an.
Ohne nachzudenken klopfte ich dem Pferd auf den Hintern.
Es kam wieder zu sich und lief einfach los, zum Glück in die richtige Richtung.
Der große Wolf lief hinterher.
Doch er war zu langsam, ziemlich schwerfällig und Fett.
Als eine Gefühlte Ewigkeit vergangen war, nahm ich meinen Brief heraus und setzte mich in den Schatten zu einer großen Eiche. Ich lehnte mich an ihren Stamm und begann zu lesen:Liebe Elisa!
Ich erschrak! Meint der jetzt mich oder ist das nur ein Zufall. Ich las weiter, um es herauszufinden.
Du wirst in nächster Zeit komische Sachen erleben, Einhörner treffen und Werwölfe verjagen.
Das liegt daran, dass du eine Auserwählte bist. Die einzige Auserwählte. Deine Aufgabe ist es, die Einhörner vor den Werwölfen zu beschützen. Du wirst dazu von mir an dem Baumstamm unterschiedliche Gegenstände erhalten.Viel Glück,
~Der Geist des Waldes~
Ich habe geglaubt, dass mich da jemand verarschen will, doch das was ich gesehen hab war eindeutig:
Ich bin auserwählt.
Und ich muss die Ein... Die existieren doch gar nicht.
Und was ist ein Werwolf?
Ich schaute auf mein Handy: 12:30.
Ich sollte schon längst zuhause sein!
Mama wird sich Sorgen machen!
Ich packte den Brief in meine Schultasche und machte mich auf den....
Warte... welcher Weg ist nun der Richtige?
Da läutete mein Handy:Schatz? Geht es dir gut? Wo bist du?
Hallo Mama! Mir geht es gut, aber ich habe mich im Wald verirrt!
Bitte komm und hilf mir!Aaaaaaaaaaa!
Bevor ich die Nachricht abschicken konnte fiel mir mein Handy hinunter.
Irgendetwas packte mich von hinten und schliff mich tief in den Wald hinein.
"Hab keine Angst, ich bringe dich nachhause. Du darfst keinem sagen was du heute erlebt hast! Hast du verstanden? Niemandem!"
Dann war das Etwas verschwunden.
Ich stand vor meiner Haustüre.
Vorsichtig nahm ich meinen Schlüssel heraus und sperrte auf.
Das Erste was ich sah waren zwei Polizisten.
In ihrer Mitte kniete meine weinende Mutter.
"Mama? Alles ok?" fragte ich sie vorsichtig.
Sie sah nicht zu mir auf.
Ich stellte meine Schultasche in den Flur und kniete mich zu ihr hin.
"Mama ich bin's, Elisa!"
Sie sah zu mir auf und zitterte am ganzen Körper. Sofort nahm sie mich in den Arm.
Sie weinte und ihre Tränen tropfen auf meine Kleidung.
"Wir müssen ihrer Tochter ein paar Fragen stellen. Kommen Sie bitte morgen um 13:00 auf unser Revier."
Die Polizisten machten kehrt und verschwanden.
"Elisa wo warst du was ist passiert, warum hast du nicht auf meine Nachricht geantwortet, oh mein Gott Elisa!"
"Da war so ein Komischer Wind und ich bin hin gefallen. Als ich mein Handy gesucht hab, war ich plötzlich zuhause.
Keine Ahnung wie so etwas geht!"
Ich musste ihr jede Einzelheit erzählen, aber ich habe gelogen. Wegen dem Mann, der mich nachhause gebracht hat. Ob das wohl der Geist des Waldes war, der mir auch den Brief geschrieben hat?"Mama, was ist ein Werwolf?" fragte ich sie, als sie mich ins Bett brachte.
"Ein Werwolf...warte kurz, da hab ich was!"
Sie war immer noch geschockt, aber sie versuchte es vor mir zu verbergen.Sie ging aus dem Zimmer.
Ich stieg aus meinem Bett und setzte mich auf die Fensterbank. Ich weiß nicht, irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich vor dem Wald keine Angst haben muss. Eher mehr, dass er mein Beschützer ist und mir Kraft gibt. Wahrscheinlich wegen dem Geist im Wald, der mir den Brief geschrieben hat. Da kam meine Mama herein.
"Elisa, warum bist du nicht im Bett?"
"Ich hatte einfach Lust zum Fenster zu gehen Mama."
Ich wollte meine Mama nicht schon wieder Anlügen und nicht die ganze Wahrheit zu sagen ist keine Lüge!
"Komm, leg dich wieder hin. Da hast du, gute Nacht." ich spürte, dass meine Mama fertig war. Total kaputt. Und tod Traurig. Sie gab mir ein dickes, fettes Buch. Ich las die vergoldete Überschrift: WerwölfeWerwölfe sind Fabelwesen, sie haben große rote Augen und gehen aufrecht. Ansonsten sind sie bis auf ihre Größe nicht von Wölfen zu unterscheiden....
Blablabla.
Ich klappte das Buch zu und legte mich schlafen.
Das geling mir mit viel Mühe auch...6 Jahre später....
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How to catch a unicorn
FantasyIn diesem Buch geht es um Elisa. Elisa ist 14 und hat eine besondere Fähigkeit: Sie kann Fabelwesen sehen. Niemand weiß von ihrer Fähigkeit, doch dann trifft sie auf Sam.