Wir stiegen aus.
Da wir einen Termin hatten wurden wir schon erwartet.
"Grüß Gott, welche ist den die Glückliche?" fragte die Dame meine Mutter.
"Elisa."
Sie zeigte auf mich. Ich grinste nur.
Sie gab mir die Hand.
"Hast du schon eine bestimmte Rasse oder einen Charakter im Kopf?"
"Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Ich wollte mal schauen welche Hunde Sie so haben, wenn das ok ist."
"Sicher, eher groß oder klein, Welpe oder ausgewachsen...?"
So ging das die ganze Zeit, obwohl ich ihr gesagt hatte, dass ich erst mal schauen will.
"Also ein Welpe nicht unbedingt und der Hund, egal ob männlich oder weiblich sollte schon etwas größer sein."
Sie führte mich am Gang der Welpen vorbei. Pepe wäre fast geschmolzen. Sie versteht nicht, warum ich keinen Welpen will.
Mir ist ein ganz ganz kleiner und junger Welpe einfach zu anstrengend.
Der folgt noch nicht und er muss alle paar Minuten raus - aber nicht allzu lange. Ich will den Hund doch mitnehmen zu meinem Geheimniss!
Aber das ist ein anderes Thema.
Wir gingen immer noch quer durch die Gänge.
"Hier haben wir ein paar Golden Retriver. Dort drüben sind Mischlinge und Im dritten Gang sind die verschiedensten Hunderassen. Am meisten Haben wir zur Zeit von den Goldies. Schau einfach durch, ich warte und gebe dir Infos." sagte sie und ich marschierte los in den ersten Gang. Am liebsten hätte ich alle mitgenommen.
Zuerst den Gang mit den Mischlingen. Dann der mit den verschiedenen Rassen - auch nichts.
Dann der Gang mit den Goldies.
Sie schauten alle recht süß, aber keiner hat mich so richtig angesprochen. Ich weiß nicht ob ihr versteht was ich meine.
Dann die letzte Box.
Meine Mutter hatte schon einen Liebling gefunden: Sie heißt Trixi und ist ein Chihuahua Mix.
Pepe hat sich in einen Welpen verliebt und Naran schlendert mir schon die ganze Zeit stillschweigend hinterher.
Ich wollte nicht enttäuscht werden und stand eine gefühlte Ewigkeit auf einem Fleck, bevor ich in die letzten Box blinzelte.
Da lag etwas gelbes ganz hinten im Eck in einer Decke eingewickelt.
Dieses etwas war nicht so wie die anderen und stand die ganze zeit vor der Tür und winselte, nein.
Sie/Er war... Nein, IST etwas besonderes.
Die Mitarbeiterin kam.
"Und, schon was gefunden?" fragte sie neugierig.
"Wer ist das?"
"Ah, das ist Amanda. Sie ist schon seid 4 Jahren hier aber keiner will sie."
"Warum haben Sie nichts von ihr erzählt?"
"Weil sie eh niemand will."
Versuchte sie mir zu erklären. Ich fand das war keine Erklärung.
"Darf ich mal mit ihr einen Probespaziergang machen?"
"Ich wollte gerade sagen, dass du sie spätestens nach dem Spaziergang nicht mehr willst."
"Quatsch."
"Du weißt nicht wie viele schon genau so weit waren wie du."
Sie nahm ihre Leine und öffnete die Tür.
Amanda kam langsam her und setzte sich erwartungslos hin.
Erst da erkannte ich ihre Rasse: Labrador.
Sie ließ sich anleinen und dann gingen wir nach draußen.
Die Mitarbeiterin gab mir anschließend ihre Leine.
"Bittesehr."
"Komm Amanda!"
'Befahl' ich ihr.
Sie aber setzte sich demonstrativ hin und machte keinen Schritt vorwärts.
"Amanda... Bitte... Du willst sicher nicht Ewigkeiten im Tierheim sitzen!"
Immer noch nichts - Mist.
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How to catch a unicorn
FantasiIn diesem Buch geht es um Elisa. Elisa ist 14 und hat eine besondere Fähigkeit: Sie kann Fabelwesen sehen. Niemand weiß von ihrer Fähigkeit, doch dann trifft sie auf Sam.