Chapter 13

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Chapter 13 [Lena]
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Ich fasse es nicht!!! Da hat man mal einen extrem intimen, wunderbaren Moment in dem man denk dass es beide Seiten sind, die voller Leidenschaft knistern, in dem die Chemie einfach so wahnsinnig positiv ist, und dann? Wird man wie eine heiße Kartoffel auf den kalten, glitschigen Boden fallen gelassen!
Frustriert, geradezu am explodieren ließ ich mich in mein Kissen fallen und brummte vor mich hin. Das konnte doch wohl nicht wahr sein, was hatte ich jetzt schon wieder verpasst?
Nein, das durfte ich mir nicht gefallen lassen, diese Tusse will doch dass das zwischen Cem und mir eskaliert, NEIN!

Ich stand also auf um ebenfalls nach ihnen zu sehen, neugierig wie ich war. Doch dann waren wir alle schon im Gang versammelt und meine Mutter, die ihre Nase sowieso in alles reinstecken musste, war auch schon da. Kaum zu glauben, dass sie jetzt auch noch wollte dass dieses Mädchen bei mir schläft?! Oh nein. Ich verschränkte meine Arme und lehnte mich lässig gegen die Wand während ich hoffte dass sie es bitter büßen würde. Doch dann fiel ich gleich nochmal, doppelt, aus allen Wolken..
SIE SCHLÄFT BEI CEM IM ZIMMER??? Ich musste sofort verschwinden, ich hetzte in mein Zimmer, doch auf's Bett schaffte ich es nicht mehr denn mein Körper verkrampfte sich. Alles verkrampfte sich. Mein Herz am aller meisten!

Ich stand mitten im Raum, hilflos, wehrlos gegen diese starken Gefühle die drohten mich bald zu ersticken. Cem.. Cem.. Er fehlt mir so! Seine Wärme... Sein Geruch, er war so lieb zu mir gewesen.. So verknallt, wie kann es sein dass sich ein Mensch plötzlich so sehr verändert und denjenigen, den er mal liebte, plötzlich so damit verletzen, beinahe umbringen?
Ich zitterte und konnte nicht mehr allein sein. Ich ging in die Küche und hoffte nur meiner Mutter über den Weg zu laufen doch sie war nicht da. Stattdessen sah ich einen aufgebrachten Metin.
Ich wischte mir mit dem Ärmeln meine Wange trocken und sah ihn an. "Alles okay..?" Da ich wusste, wie schmerzhaft dieses Leben sein konnte, musste ich vielleicht einfach Anderen den Schmerz nehmen oder zumindest lindern.
"Lena.. ich.." er stotterte nervös. "Ich glaube Doris betrügt mich.."
Er sah mich an und in seinen Augen spiegelte sich das selbe Leid, dass ich gerade ertragen musste. "Metin, Doris liebt dich über alles, sieh nur was sie hier alles macht. Für dich..! Wie kommst du denn darauf?" Er sah so verletzlich aus, dass er mir zum ersten Mal leid tat...




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