Chapter 29

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Chapter 29 [Lena]
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Minuten vergingen, Stunden vergingen oder gar Tage. Ich hatte absolut kein Zeitgefühl mehr, stattdessen hoffte ich bald aus diesem Albtraum zu erwachen, jedoch erinnerten mich die verfluchten Schmerzen immer wieder daran wie real das Alles war.
Meine Blicke verharrten ständig auf dem Mädchen und wiederkehrend hörte ich ihr gewinsel. Sie hatten sie zu Tode gefoltert, doch wie genau wollte ich nicht wissen. Bei meinem Glück würde mir sowieso das Selbe widerfahren.
Ich hoffte darauf, es dem Mädchen so schnell wie möglich nachmachen zu können, denn das war mein einziger Fluchtweg.
Verdammt nochmal! Ich Volltrottel hätte das Krankenhaus nie verlassen dürfen, dann wäre sowas nicht passiert.
Obwohl mein Magen seit langem leer war, überkam mich desöfteren eine starke Übelkeit und ich kotzte pure Magensäure, die letzte mir übrig gebliebene Flüssigkeit.
Mein Hals war brennend heiß und wund, ich zählte die Stunden, die mir wohl noch übrig waren.

Ich wünschte ich könnte die Zeit beschleunigen denn allmählich bekam ich seltsame Gefühle und irre Vorstellungen.
Plötzlich riss mich ein lauter Knall aus den Gedanken.
Ich kauerte in der Ecke und sah mich um, war es nun soweit?
Zitternd starrte ich auf das Mädchen, sie war es, die energisch ihren Kopf gegen ein großes Metallrohr hämmerte. "Hey!! Hör auf! Was machst du denn da??" Ich versuchte sie aufzuhalten, doch die Ketten ließen das nicht zu.
"Schluß jetzt!" Sie machte mir ungeheure Angst und endlich hielt sie geschwächt inne.
"Sie.....Zeug....So....Schlimm...."
Faselte sie bebend mit leerem Blick.
Ich versuchte sie krankhaft zu verstehen, doch sie sprach in Hyroglyphen.
"Ganz ruhig, Ich bin bei dir.." Wow. Das kaufte ich nicht mal mir selbst ab.
"Sie spritzen... Komisches Zeug.. Es ist... So furchtbar schlimm...Du .. Spürst alles...Aber.."

Gebannt fixierten meine Augen ihre Lippen, doch sie unterbrach erneut und knallte den Kopf nochmals fortlaufend gegen das große Rohr.
Ich schluckte laut und bekam es noch mehr mit der Angst zu tun. Mein ganzer Körper kribbelte, als würde sich jede einzelne Zelle fürchten und schnell weglaufen wollen, das würde erklären wieso ich mich fühle als würde ich gerade zerrissen werden. Erstaunlich was Angst mit einem machen kann.
Gerade als ich versuchte tief durchzuatmen stemmten sie die Tür auf. Diesmal kamen sie gleich auf mich zu, zu zweit..
Einer hielt mich an den Armen fest und der Andere löste die metallenen Fesseln. Jetzt war meine Chance! Aber sie waren zu stark, viel zu stark.
Mein alter Kumpane die Panik packte mich erneut und es ist als würde sie mich bedrohlich durchschütteln, so hysterisch strampelte ich in die Luft, versuchte mich zu befreien, brüllte die Männer an um sie einzuschüchtern, doch vergebens.
Wenn ich jetzt nichts dagegen mache würden sie mich auf's übelste hinrichten, darauf hatte ich mich bereits vorbereitet. Ich hatte keine Kraft mehr, stattdessen legten sie mir nun ein dunkles, stinkiges Tuch um die Augen und egal wie ich mich wehrte, ich hatte einfach keine Chance...




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