Chapter 30

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Chapter 30 [Lena] ~ ☆
Eine starke Lähmung übernahm die Kontrolle meines Körpers und ich spürte nur noch wie ich unsanft weggeschleppt wurde.
Ich konzentrierte mich auf meine Sinne, doch sehen konnte ich ohnehin nichts. Meine Hände waren fest zusammengebunden.
Meine Ohren nahmen nur das Röcheln der Männer wahr und in meine Nase stieg ein eigenartiger Gestank, als wäre es ein Mix aus Chemikalien, verwesende Leichen und Schmutz.
Ich hoffte mittlerweile nicht mehr auf ein Entkommen, denn die Kraft zu hoffen wurde mir genommen.
Ich wurde auf eine Art Matte gelegt und festgebunden. Ich zitterte am ganzen Körper doch meine Bewegung war immer noch eingeschränkt, ich konnte einfach nichts dagegen tun.
Sie nahmen mir die Augenbinde ab und lachten mir dreckig ins Gesicht während ich nur verängstigt da lag und ausgeliefert, wie auf eine Präsentierteller war.
Der Blonde ging geradewegs zur Türe raus und tuschelte dem Anderen noch rasch was ins Ohr, doch was genau konnte ich nicht klar machen.

Nun waren wir nur noch zu zweit. Ich konnte nichts tun als abzuwarten, als der Dunkelhaarige plötzlich zu einem Schrank schlenderte und irgendwelche Sachen zurecht legte. "So meine Liebe.." Murmelte er vor sich hin und drehte sich dann zu mir, mit einer Spritze in der Hand. Ein starker Stromschlag durchfuhr mein Körper und ich zitterte wie Espenlaub. Das, was das Mädchen erzählt hatte!! Ich strampelte wild um mich, während ich von der Angst und Ungewissheit, was mir nun angetan werden würde, zerdrückt wurde und ich nicht mehr wusste was ich machten sollte.
Ich keifte in sein widerwärtiges Gesicht, er solle sich verpissen, mich nicht anfassen, aber er überhörte den panischen Unterton in meiner Stimme nicht und lachte mich nur schäbig aus. Doch siehe da: er drehte sich um, ging zum Schrank und legte die Spritze mit einer ekeligen, grünen Flüssigkeit weg.
"Tja, wer sich so nervtötend wehrt, der brauch härtere Methoden."
Meine Zähne klapperten aufeinander und ich wusste nicht wie mir geschah.

Ich konnte mir das doch nicht gefallen lassen?! Und wenn ich mich wehrte würde mir noch Schlimmeres wiederfahren. Ich kämpfte unruhig mit mir selbst, doch im Grunde würde ich hier sowieso keinen Ausweg mehr finden.
Es war nur noch eine Frage der Zeit. Vielleicht musste ich einfach still halten und dem blutigen Schicksal ins Auge des Horrors sehen.
Sekunden später stand er wieder vor mir, mit einem runden, grauen Stoff, welches er mir sofort grob in den Mund stopfte. Ich versuchte zu schreien doch das klappte leider nur innerlich und es schmeckte so abartig, dass ich würgen musste.
Erneut zückte er die Spritze und packte meinen Arm so fest dass ich widerwillig aufkeuchte und die Augen fest zusammen presste. Bitte nicht.. Ich will das nicht.. Hör auf.. Ich hatte tobende Schweißausbrüche und fühlte mich in der Dunkelheit des Grauens gefangen. Wie konnte ein menschliches Wesen mit Gewissen einem anderen Wesen nur solch grausame Dinge antun?
Er setzte die Nadel an, ein schrecklicher, ziehender Schmerz durchbohrte mich und ich legte den Kopf ab, ich gebe auf. Ich hab verloren...




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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 22, 2015 ⏰

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