Du entkommst mir nicht

>> ein Hauch von nichts <<

Ich starrte Christian entgeistert an, hatte er das gerade wirklich gesagt? Ich hatte geglaubt das er wenigstens noch einen Hauch Menschlichkeit besaß aber da täuschte ich mich wohl. Sollte ich mich vor ihm ausziehen, würde ich auch noch das letzte bisschen an Privatsphäre verlieren was mir noch geblieben war. Außerdem habe mich noch nie vor einem Jungen geschweige denn einem Mann ausgezogen, ich hatte erst einen Freund und die Beziehung war genau aus diesem Grund gescheitert, weil ich einfach noch nicht so weit war, ich hatte mich damals sehr für meinen Körper geschämt, auch wenn alle meinten ich hätte keinen Grund, und das hatte sich bis heute nicht wirklich gebessert. Und jetzt steht mir dieser eigentlich völlig fremde Psycho gegenüber und verlangt das ich mich entkleide, vor seinen Augen.

,,Alison ich warte" riss mich seine ungeduldige Stimme aus den Gedanken. Ich hatte das Bad wirklich nötig aber das ging zu weit ! ,, das kannst du vergessen du Psycho ! Ich würde eher ein Jahr nicht duschen als mich vor dir zu entblößen du wid-" ich kam nicht dazu meinen Satz zu beenden, Christian packte mich am Arm und stieß mich gegen die Wand, mein Kopf schlug gegen die hellblauen Fliesen und pochte daraufhin stark. Ich keuchte erschrocken auf und sah ihn erstarrt an, seine gewalttätige Seite erschreckte mich immer wieder. ,,Dein loses Mundwerk geht mir ziemlich auf die Nerven weist du ? Und jetzt hör auf mit deinem Theater meine Zeit zu verschwenden hast du das verstanden? "

Er packte meine Bluse am Saum und zog sie hoch, doch ich stieß ihn mit letzter Kraft weg ,,nein, ist ja gut.. ich mach das" ich hatte keine Wahl das musste ich einsehen,und wandte mich daraufhin leicht ab und streifte mir meine Bluse über den Kopf und warf sie auf den Wäschekorb, Christian sah ich dabei nicht an ich schämte mich viel zu sehr, und noch mehr hasste ich ihn und wenn ich jetzt sein dummes Grinsen sehen würde, würde ich ihm die Augen auskratzen. ,, die Hose Alison" ich wusste das er Spaß daran hatte, er liebte es mich so am Boden zusehen.Ich knöpfte meine Jeans langsam auf und stieg aus ihr heraus und schob sie mit meinem Fuß an die Seite. Nun stand ich nur noch in schwarzer Unterwäsche vor ihm und fühlte mich schrecklich entblößt.,,Guck mich nicht so an" fauchte ich ihm ins Gesicht und verschränkte meine Arme vor der Brust um mich zu verdecken. ,, mehr ziehe ich bestimmt nicht aus, geh jetzt raus!" Ich stieg in die Badewanne ohne ihn eines Blickes zu würdigen und war dankbar als mich der Schaum bedeckte.

Er hob ergeben die Hände, sichtlich amüsiert ,,Ich geh ja schon, ich hab ein paar Sachen für dich die du gleich anziehen darfst ich hole sie schnell. Bis gleich meine Liebe".. er grinste breit und warf mir spöttisch eine Kuss Hand zu bevor die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. Ich lies die Luft die ich wohl angehalten hatte entweichen und lehnte mich zurück. Das warme Wasser tat unendlich gut, ich streifte meine Unterwäsche ab und tauchte unter, danach wusch ich meine Haare mit meinem Lieblings Shampoo,Apfel, und schäumte mich ein. Ich wäre gerne noch länger in der Wanne geblieben doch ich wollte draußen sein bevor Christian wieder da war. An der Wand hing der Bademantel meiner Mom den ich mir schnell überstreifte, er roch nach ihr und meine Augen füllten sich mit Tränen, hoffentlich ging es ihr gut ich vermisste sie so sehr.

Ich wickelte mir ein kleines Handtuch um die Haare und da Christian noch nicht wieder da war putze ich mir schnell die Zähne und föhnte mein Haar welches mir danach wie ein Vorhang um die Schultern fiel. So frisch fühlte ich mich gleich etwas besser. Die Tür öffnete sich und Christian steckte seinen
Kopf hinein, sein braunes Haar war leicht zersaust aber er sah trotzdem perfekt aus. ,, wie ich sehe bist du fertig sehr schön" er reichte mir eine Tüte,, zieh alles an was da drin ist, ich geb dir zwei Minuten wenn du danach nicht fertig bist ist das nicht mein Problem ich komm dann trotzdem rein." Er lachte und die Tür wurde wieder geschlossen. Ich öffnete die schwarze Tüte und kippte den Inhalt auf den Boden. Das erste was ich griff war ein schwarzer String, er bestand vollständig aus Spitze und war verdammt knapp, ich streifte ihn dennoch hastig über, immer nur die 2 Minuten im Kopf. Als nächstes fand ich den BH, ebenfalls aus schwarzer Spitze mit einer Perle in der Mitte zwischen den Körbchen, er passte perfekt aber warum das so war, darüber wollte ich mit einfach keine Gedanken machen.

Auf dem Boden lag noch ein letztes Kleidungsstück, ein Art Nachthemd aus schwarzer Seide, es reichte mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel, verdammt kurz also und durch die Spaghettiträger verdeckte es nicht fiel von meiner hellen Haut. Das war doch wohl ein schlechter Witz! In diesem Hauch von nichts sollte ich rum laufen?! ,,gefällt es dir genauso gut wie mir?" Ich fuhr erschrocken herum und prallte gegen Christians Brust, wie lange stand er da schon? Ich hatte nicht mitbekommen das er rein gekommen war. ,, Ob es mir gefällt ?! Willst du mich verarschen? es ist ein Hauch von gar nichts, ich will sofort meine Sachen anziehen!" Ich hatte mich wütend vor ihm aufgebaut, reichte ihm aber trotzdem gerade mal bis unters Kinn.

Er umfasste mein Kinn mit der Hand und hielt es fest ,,nein du wirst das anbehalten und es ist echt niedlich wie du dich aufregen kannst. Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen und ließ mein Kinn los. Ich stolperte rückwärts und fiel beinahe in die Wanne,,Wag es nicht mich zu küssen!" Ich versuchte ihn mit meinen Blicken zu töten doch er lachte wieder nur ,,Alison mach nicht immer so ein Theater das nervt ziemlich glaub mir" er griff meine Hand und zog mich ins Wohnzimmer wo er sich auf die Couch fallen ließ. Mit einem Ruck zog er mich auf seinen Schoß, ich zappelte und schlug um mich doch er schloss einen Arm um meine Hüfte und hielt mich eisern fest,, wir beide haben heute noch etwas vor meine Süße" seine Lippen streiften mein Ohr und ich erstarrte...