Ich lag genervt im unbequemen Krankenhausbett und sah zu wie Christian wütend mit einer Krankenschwester diskutierte. Er wollte unbedingt bei meiner Sitzung mit dem Psychiater dabei sein, was er aber nicht durfte. Als er sich heute Morgen in der Cafeteria einen Kaffee geholt hatte, hatte ich der Schwester gesagt, dass ich unbedingt allein mit dem Psychiater reden wollte und sie hatte mir versichert, dass sie dafür sorgen würde. Christian war verdammt wütend darüber und ich sah noch etwas anderes in seinem Blick - Angst. Das natürlich auch zu Recht, denn er wusste genau, was ich dem Psychiater erzählen würde.
,,Ende der Diskussion, die Junge Dame wird alleine mit Ihrem Psychiater sprechen, Sie haben Ihr vielleicht das Leben gerettet, Dr. Davenport, dadurch haben Sie aber nicht das Recht, an Ihrer Sitzung teilzunehmen. Es ist schön, dass Sie sich um Ihre Patienten sorgen, aber es gibt Grenzen." Die Schwester sah Christian noch einmal ernst an und wannte sich dann mir zu ,,Dr. Gilbert wird heute um 15:00 Uhr zu dir kommen liebes." Sie lächelte mir noch einmal zu und ging dann zur Tür.
Als die Krankenschwester weg war drehte sich Christian zu mir um. ,, Was guckst du so? Sehe ich da angst, weil du mit einem Bein schon in einer Zelle stehst? Kleiner Tipp, ich hörte, man soll im Gefängnis nicht die Seife fallen lassen." Ich sah Christian mit einer Mischung aus Verachtung und spott an. Klar hatte ich angst vor Ihm, aber auf der anderen Seite war ich inzwischen so abgestumpft, dass mir alles egal war. Selbst wenn er mich hier und jetzt ermorden würde und wenn schon, dann wäre ich frei. Aber ich wusste auch das er das nicht tun würde, er liebte mich- leider.
Christian setzte sich auf die Bettkante und legte seine Hand auf mein Bein ,,weißt du, ich bin ein Arzt, ein verdammt guter sogar. Ich bin erfolgreich, habe nie eine Straftat begangen, also keine von der die Polizei weiß, er zwinkerte mir zu, und auch so, mögen mich die Leute hier. Du hingegen, bist nur eine verwirrte Jugendliche, deren Eltern nicht auffindbar sind und die schon lange nicht mehr in der Schule war, ach ja, du wolltest dich natürlich auch noch umbringen, weil du offensichtlich mit deinem Leben überfordert bist. Du hast diesen Termin beim Psychiater bekommen, weil du einen Vogel hast, er tippte mir gegen die Stirn. Das denken zumindest alle von dir, ich weiß das es nicht so ist Liebling" , er legte die Hand an meine Wange und sah mich mitfühlend an. ,,Na ja worauf ich hinaus wollte, wem wird wohl eher geglaubt, hmm?" Er lächelte mich an.
,,Wem hier geglaubt wird, das wird sich noch zeigen, aber eines Sage ich dir, ich werde nicht zulassen, dass du damit durch kommst Christian. Denkst du ich spaziere nach der ganzen Scheiße hier wieder zusammen mit dir hier raus? Nicht mehr lange, dann werde ich 18 Jahre alt, dann kann ich tun und lassen was ich will und wenn ich solange in einem Heim oder von mir aus auch der Klapse sitze, dann ist mir das egal, denn dort bin ich lieber als bei dir." Ich sah wütend in sein hübsches Gesicht. Wenn man ihn so sah, würde man nie darauf kommen, was er für ein Monster war, alleine seine Augen mit den langen Wimpern, ließen viele Frauen garantiert durch drehen.
Er seufzte ,,mach was du willst, aber du wirst merken, du wirst mich nicht los. Wir gehören zusammen Alison und ich würde, nein ich werde über Leichen gehen, damit ich mit dir zusammen sein kann. " Er blickte auf seine Uhr ,, 14:53 Uhr, ich sollte gehen, du willst mich ja bei deinem Termin nicht dabei haben." Er sah mich gespielt beleidigt an. ,, Ich liebe dich Alison." Bevor ich es verhindern konnte, spürte ich seine Lippen auf meinen, zwar nur kurz, aber ich zuckte trotzdem erschrocken zurück. Er grinste und ging zur Tür wo er plötzlich stehen blieb. ,,Weißt du, ich habe dir vielleicht nicht ganz die Wahrheit gesagt, in Sachen deinem Bruder, sagte ich er sei Tod? Nun ich bin mir nicht sicher, aber wenn du gleich was falsches sagst, wird er es bestimmt sein." Er schloss die Tür hinter sich ohne mich nochmal anzusehen.
War das wieder eines seiner Psycho-spiele? Konnte ich es riskieren, oder sollte ich lieber meinen Mund halten? Mit Ihm nach Hause gehen? Ich starrte aufgewühlt auf die Uhr, in 5 Minuten würde der Psychiater eintreffen, was sollte ich tun?
________________________________________________________________________________
Hey Leute,
es hat über ein halbes Jahr gedauert, aber hier ist mal wieder ein Update meiner Geschichte. Ich weiß gar nicht, ob sie noch jemand ließt, aber ich dachte mir why not. :)
Ich habe mein Fachabitur absolviert und versuche momentan das beste aus meinen aller aller letzten Ferien zu machen. Ich denke das ich in nächster Zeit auch noch mehr Kapitel schreiben werde, da ich ja nun ziemlich viel Zeit habe.
Ich hoffe das euch dieses Kapitel gefällt, und ein großes Danke an alle, die meine Kapitel in letzter Zeit geliked haben und die Geschichte gelesen haben obwohl so lange nichts kam!
DU LIEST GERADE
Du entkommst mir nicht
RomanceAls die 17 jährige Alison nach Hause kommt, ist alles verwüstet von ihrer Familie keine Spur. Doch Alison muss feststellen das sie nicht allein ist. Der Mann der vielleicht ihre Familie auf dem Gewissen hat befindet sich noch im Haus. Er hält sie ge...