7-Story of my Life

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Bildquelle: ECHTLUSTIG.com

"Ich bin Loreley, Xaviers Mutter. Willst du darüber reden?", fragte mich Loreley freundlich. "Ich bin Anna.", sagte ich schüchtern, dann erzählte ich ihr die ganze Geschichte, doch vorher hatte ich mir das Versprechen geben lassen, dass sie nichts davon irgendjemandem erzählte.

"Hast du dich deshalb nicht gegen Emma gewehrt?", fragte mich Loreley als ich mit meiner Geschichte, inklusive der Attacke von dem Mädchen, welches Emma hieß, fertig war. "Hm, wenn man einmal die Schmerzen erlitten hat, wenn man stirbt, dann ist so eine Prügelei nichts im Vergleich und außerdem kann ich niemand verletzen, wenn ich kleinen Grund dafür habe.", beantwortete ich ihre Frage.

Aus dem Raum in dem ich vorher noch war, wo sich Xavier anscheinend stritten, drangen laute Stimmen. "Du wirst dich ab jetzt mit deiner Mate beschäftigen und dich nicht mehr mit diesem Gesindel!", schrie Xaviers Vater und ich musste Lachen, "Hey was ist denn so lustig?", fragte mich Loreley verwundert. "Der Mann in dem Zimmer nebenan hat Emma gerade Gesindel genannt!", lachte ich. "Der Mann ist Xaviers Vater, aber das ist wirklich lustig, wie konntest du ihn denn so weit hören, wenn die Wände so dick sind? Nicht mal Xaviers Supergehör hört jemanden aus dem Nachbarzimmer.", fragte sie mich. "Das ist schon immer so bei mir, ich habe ein besseres Gehör als ein Werwolf.", entgegnete ich.

Xavier kam gefolgt von seinem Vater ins Zimmer gestürzt, Loreley stand auf und sie flüsterte ihrem Mann etwas in Ohr, das war mit Absicht genuschelt, ich sollte es anscheinend nicht hören, dann verschwand Loreley aus dem Raum. Xavier und sein Vater setzen sich auf zwei Stühle, mein Mate sah mir mit einem seltsamen Gesichtsausdruck in die Augen. "Deine Augen waren in der Schule noch hellgrau.", stellte er fest, sein Vater sah mir jetzt mit dem gleichen Gesichtsausdruck in die Augen, "Ich trage zum Training immer grüne Kontaktlinsen, weil man mich sonst so schnell erkennt.", sagte ich und nahm sie raus.

Plötzlich leuchteten Xaviers Augen auf, er stand auf, lief zu mir herüber und hob mich an der Hüfte hoch, als würde ich nichts wiegen. Ich war zwar erschrocken, als er mich auf seinen Schoß setzte, schrumpfte aber nicht! Er saß jetzt auf meinem Platz und ich auf seinen Beinen, Xavier legte seine starken Arme um meine Taille und zog mich näher zu sich. Wärend er seinen Kopf auf meiner Schulter ablegte und zufrieden schnurrte, sah ich seinen Vater fragend an. Er hatte meinen Blick richtig gedeutet, denn er sagte: "Er hat erst jetzt eure seelische Verbundenheit erkennen können, da du den Eingang vorher durch die Kontaktlinsen verdecken konntest. Ach, ich bin übrigens Jonas.", erklärte mir Jonas. "Ich bin Anna.", sagte ich freundlich.

Xavier atmete meinen Geruch ein und mit der Zeit spürte ich, dass seine Atmung und sein Herzschlag zu regelmäßig wurden, als wäre er eingeschlafen. Mich störte es nicht, ich fühlte mich in seiner Nähe so beschützt, geborgen und erwünscht, ich lehnte mich gegen ihn. Nach 2 Minuten begann er zu schnarchen, ich stand auf, er hatte seinen Halt verloren und viel fast von seinem Sitzplatz. Ich lachte nur.

Es stand fest, ich würde heute bei Xavier schlafen müssen, nicht das das für mich schlecht wäre. Auf die Frage, ob er mir die Armbänder ab machen könnte, hatte er nur mit einem breiten Grinsen im Gesicht verneint. Die Kette, die ich im Wald gefunden hatte, das hatte ich ihn auch gefragt, ändert durch eine besondere Verbindung zwischen mir und den Edelsteinen die Farbe, so wurde sie von meinen Gefühlen beeinflusst. Da es Xavier störte in meinen Augen oft nicht meine Emotionen zu erkennen, hatte er darauf bestanden, dass ich sie um den Hals trage.

Um 3 Uhr am nächsten Morgen
Als ich Xavier um eine Schüssel mit warmen Wasser und ein Stofftaschentuch bat, sah er mich ganz schön komisch an, brachte mir jedoch das worum ich ihn gebeten hatte. Endlich kam er wieder, ich ließ ihn die Schüssel ins Bad, welches er mit in seinem Zimmer hatte, stellen, danach schmiss ich ihn raus. Ich ließ mich schrumpfen und kletterte in die Schüssel. Ja, so badete ich meistens, das spart Wasser und Zeit eigentlich nicht, jetzt musste ich mich wieder an das Schild mit der Aufschrift, Duschen zu zweit spart Wasser und Zeit, das ich keine Ahnung wann einmal gesehen hatte.

Nach 20 Minuten war ich fertig mit baden und Zähne putzen und wickelte mit das Stofftaschentuch, als Handtuch Ersatz, um meinen immer noch 15 cm großen Körper. Mit dem Abtrocknen fertig, zog ich mir Schlafsachen, welche aus einem von Xaviers, mir viel zu großen, T-shirts und einer seiner Boxershorts bestanden, an, jetzt wuchs ich wieder zu meiner normalen Körpergröße heran und verließ das Badezimmer, davor schüttete ich Wasser aus der Schüssel weg. Xavier saß auf seinem Bett und wartete darauf, dass ich das Bad frei machte. "Was hast du denn so lange gemacht und was wolltest du mit der Schüssel und dem Stofftaschentuch?", fragte er neugierig. "Darf man denn nicht einmal ein Bad nehmen?", erwiderte ich und Xavier sah mich an als wäre ich ein außerirdisches Wesen. "Guck nich so, das spart sehr viel Wasser!", muffelte ich.

Er allerdings kam erst nach einer halben Stunde aus dem Badezimmer. "Ha, du brauchst länger als ich!", rief ich erfreut. Inzwischen hatte ich mich unter die warme Decke gekuschelt, ich hörte wie sich leise tappsende Füße näherten, wollte der mich durch kitzeln, ich wusste es nicht, weil ich auf dem Bauch lag und in genau die Richtung sah, wo er nicht stand. Ich tat so als würde ich ihn nicht hören und fragte: "Was soll das werden?", als die tappsenden Füße zum stehen kamen. "Wie zum Henker konntest du mich hören?", "Du, ich bin müde, also halt deinen Mund und hör auf mich zu nerven, sonst kannst du gerne woanders, als in deinem Bett schlafen.", murmelte ich. Xavier sagte nichts mehr, er legte ich auf die andere Seite neben mich und zog mich so zu sich, dass ich mit meinem Rücken an seiner Brust lag, einer seiner Arme hatte sich um meinen Bauch geschlungen und hielt mich an ihn gedrückt.

"Welcher Status im Rudel?", fragte ich mit aller letzter Kraft, bevor ich ins Land der Träume fiel.

Würdest du dem Tod ins Gesicht sehen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt