14-Meine Dämonen Stimme

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... Ich begann zu sprechen: "Wenn ihr eure Ärsche nicht sofort von diesem Grundstück bewegt, seid ihr tote Werwölfe!", mit meiner dämoischen Stimme verlieh ich diesem Satz noch mehr Macht. Sofort blickte mich Xavier erschrocken und entsetzt an, Emma hingegen sah mich total entsetzt an, doch dann bemühte sie sich um einen genervten Gesichtsausdruck und erwiderte bissig: "Wie willst du denn bitte zwei Werwölfe töten, du kleine mickrige Größenwandlerin?", auf Kommando wuchs ich auf gute 2,15 Meter und sah triumphierend auf ihren in den Nacken gelegten Kopf hinab. "Und jetzt meine liebe, verschwinde aber nehm dein Schoßhündchen mit!", motzte ich sie an. (Kleine Informationen, die dämonische Stimme stelle ich jetzt immer unterstrichen dar, wenn nur ein Wort im Satz mit dieser Stimme ausgesprochen, dann ist auch nur ein Wort unterstrichen.) Emma und Xavier hatten sich die Ohren zugehalten und machten sich jetzt aus dem Staub. Ich machte die Tür wieder zu und lief die Treppe hoch, in mein Zimmer, als ich dort dann die Krücken an der Wand lehnen sah, gefror mir das Blut in den Adern.

Wie konnte ich denn bitte ohne Krücken laufen und das ohne Schmerzen. Sofort setzte ich mich auf mein Bett, ich wickelte vorsichtig die Binde ab und sah meinen Knöchel an, er sah gesund aus und war nicht mehr geschwollen, das war komisch. Noch einmal nahm ich das Buch aus dem Beutel und laß. Wieder kam ich auf der Seite heraus mit der Überschrift Die Geschichte der Werwölfe und Größenwandler ich las noch einmal genau und tatsächlich ich hatte einen Absatz über lesen, dort stand kurz nach dem die Hexen wachen über den Leichnam und bla bla bla

Als sich um die Verstorbene nach den 10 Tagen noch immer keine Insekten getraut hatten, in ihre Nähe zu kommen, wurde im geheimen ein Zauberspruch gegen Dämonen gegen das Kind angewandt, doch da das Mädchen keine Wirtin eines Dämons war, bezweckte diese Prozedur nur dass sich ihre Stimme in eine dämonische änderte. Von nun an soll das Kind mit einer Dämonen Stimme sprechen können, doch wieder verschaffte die Zeit den Nachfolgern, dass sie die Stimme gezielt einsetzen konnten und kontrollieren, wird diese Stimme angewandt so scheint das Zentrum des Geräuschs überall zu sein. Bei Werwölfen ruft diese Stimmlage oft starke Kopfschmerzen hervor. Dadurch geschah es oft, dass ein solches Kind mit in den Kampf gegen Werwölfe ziehen musste...

Omg, das war ja super, ich konnte Xavier und allen Werwölfen Kopfschmerzen verpassen.

18.30 Uhr
Endlich hatte ich diesem Wältzer sein Wissen abgenommen und war um einiges schlauer als vorher.

· das blaue und rote Perlenarmband zeigte ebenfalls meine Gefühlslage
· Größenwandler waren nach dem Vorfall, der in dem Buch beschrieben war, auch unter dem Namen Hunter bekannt
· Werwölfe hassten Größenwandler und genau so umgekehrt
· ich war eine Art Gottheit, so jedenfalls das Buch
· Xavier war ein Depp, Idiot und mir würden auch andere Bezeichnungen einfallen, die ich allerdings nicht alle niederschreibe

19.45 Uhr
Es klingelte wieder an der Haustür, da mein Fuß, warum auch immer, jetzt wieder weh tat schnappte ich mir die Krücken und lief die Treppe hinunter und öffnete die Haustür. Welch eine Überraschung als Xavier auf dem schönen Anstreicher stand, "Was willst du denn jetzt schon wieder!?", gab ich genervt von mir. "Es tut mir leid, das von vorhin und ich wollte dich fragen ob du vielleicht mit bei mir übernachten kannst? Sonst hab ich immer so Albträume...", erwiderte er. Innerlich, jedenfalls ein kleiner Teil von mir wollte sich nur an seine warme Brust schmiegen, doch der Teil, der sich um mein Wohlbefinden kümmerte, schüttelte hektisch den Kopf, und kam mit der Antwort: "Nein, ich will nicht bei dir übernachten, 1. weil ich keinen Bock habe dich und Emma knutschen zu sehen und 2. weil ich auch Gefühle habe und du verletzt die mit deinem Getue, mir sagen ich sei etwas so besonders, dass du nicht ohne mich leben kannst und dann kommt Emma.", zum Ende hin wurde ich immer trauriger und knallte die Tür zu, danach lief ich mit den Krücken in mein Zimmer. Ich duschte, anschließend aß ich etwas und legte mich nachdem ich Zähne geputzt hatte in mein Bett.

Nächster Morgen um 8.00 Uhr
Jipie, heute war Samstag, also, ausschlafen! Ich bekam mit einem Mal ein so komisches Gefühl, irgendetwas stimmte nicht. Ein Teil, der immer Freundschaften unterstützte meldete sich, Tim ging es nicht gut! So schnell ich konnte zog ich mit eine anliegende Sporthose und ein lockeres T-shirt an, machte mich im Bad fertig und rannte mit einem Tuch in der Hand die Treppe hinunter, diesmal ohne Schmerzen. In Windes Eile zog ich meine schwarzen Leder Stiefeletten an und rannte in den Wald, ich kämpfte mich zwischen Ästen hindurch und stolperte völlig außer Atem auf eine Lichtung. Was sich vor meinen Augen abspielte ließ mich in Tränen ausbrechen, hier kämpfte Tim gegen einen Oberalpha, diese Alphas waren sehr mächtig und gefährlich und vor allem gefühllos.

Tim war nur mit wenigen Wölfen hier und diese lagen bereits am Boden, mir brach es das Herz Tim so zu sehen, unterlegen, kurz davor seine letzte Barrie fallen zu lassen und aufzugeben. "Endlich kann ich dein Rudel auch über nehmen, du schwacher mickriger Alpha.", sprach der Oberalpha, bei mir drehten sich einige Räder im Kopf, dann kam ein Ohrwurm, den ich mir Stunden lang anhören könnte, Hello von Adele (Wer das anhören will muss das bei YouTube eingeben, oben bei Video hinzugefügen ging das nicht), der erste ton verließ meinen Mund. Nur ein flüstern war es, doch mir gab es Kraft und ich fühlte mich leichter. Mit einem Mal hatte ich die Sachen an, die ich immer in meiner Zombiezeit tug, doch mein Gedächtnis schaltete nicht auf Durchzug. Der Oberalpha und Tim starrten mich an, plötzlich wehte eine Windböe heran und meine Haare flatterten in meinem Gesicht herum, meine Haare waren komischer Weise noch blau.

"Auch die Mate trudelt hier ein, willst du zusehen wie er stirbt und auch gleich sterben, oder was führt dich her?", fragte dieser Oberalpha mit einer seltsamen Stimme in meinem Kopf. Mein Gehirn verarbeitete die Informationen, der dachte ernsthaft ich sei Tims Mate, besser ich beließ ihn in diesem Glauben. Ich wollte nicht, dass sich Tims Mate hier umkommt, bei mir war es nicht mehr schade.

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