...und ich verlor das Gleichgewicht, weil meine gestreckten Füße an geschubst wurden, ich kippte um, nach hinten. Meine Knie knickten leicht ein, sodass ich auf den Füßen landete und meine Augen die Hallendecke betrachten konnten. Mein Körper und die Matte bildeten jetzt ein Dreieck.
Genau in dem Moment, als meine Füße auf der Matte aufkamen, explodierte in dem rechten Gelenk der Schmerz. Ich kniff die Augen zu und nahm sofort den "verletzten", immerhin wusste ich nur das es weh getan hatte, Fuß von der Matte. Meinen Rücken ließ ich auf die Matte sinken und atmete tief ein und aus, um mich zu beruhigen. Der Sportlehrer kam auf mich zu gerannt, normalerweise waren die Lehrer hier nicht so "ah, der hat sich verletzt, der muss ins Krankenhaus"-mäßig, weil Werwölfe schneller hielten als Menschen, um einiges schneller.
Bei mir war es allerdings fast eine Katastrophe wenn ich mit ein Gelenk verknackste, dass lag zum einen an der Tatsache, dass ich kein Werwolf war und zum anderen, weil meine Verletzungen sogar langsamer als bei einem Menschen heilten und dadurch, dass meine Knochen und Gelenke speziell für das Größenwandeln ausgelegt waren, zerbrechlich aber auch robust sind, in den meisten Fällen war mein Skelett eher zerbrechlich, weil es sich vergrößerte und verkleinerte müssen konnte, noch dazu tat es mehr weh als wenn sich ein nicht Größenwandler verletzt.
Der Lehrer fragte mich was passiert sei: "Ich hab einen Kopfstand gemacht, Emma sollte ihren Arm so halten, dass ich nicht umkippe, aber ich bin eben umgekippt, und bin auf den Füßen gelandet und dann hat' s weh getan.", jammerte ich ein wenig. "Mate?", fragte er, ich verstand und murmelte, dass Xavier mein Mate ist. Xavier erschien neben dem Lehrer. In dem Moment latschte etwas fußartiges über mein rechtes Fußgelenk und übte noch einmal ordentlich Druck darauf aus bis irgendetwas dort knackte. Vor Schmerz schrie ich auf und sah den Fuß von Emma. "Oh, das tut mit leid, so schlimm?", fragte sie spöttisch. "Ahh!", schrie ich wieder. Mittlerweile liefen Tränen aus meinen Augen, der Lehrer hatte sich Emma geschnappt und hielt ihr einen Vortrag. Xavier nahm meine Hand und drückte sie leicht.
Dann hob er mich im Brautstil hoch, ohne Proteste meinerseits, ich kuschelte mich an seine warme Brust und ließ mich von ihm zur Krankenstation tragen, dort angekommen legte er mich behutsam auf dem Bett ab und beantwortete alle Fragen der Krankenschwester für mich. Nach einigen Untersuchungen sagte sie zu mir oder uns: "Du hast dir dein Fußgelenk verknackst, nun gibt es zwei Möglichkeiten, 1. du bekommst einen Gips oder 2. es wird verbunden und du bewegst deinen Fuß mich mehr und Krücken bekommst du in jedem Fall.", sagte die Krankenschwester. Ich entschied mich nach einen Blick zu Xavier für 2.
Nachdem die Krankenschwester fertig war, gab sie mir Krücken und ich durfte wieder zum Unterricht gehen.
16.30 Uhr nach der Schule
Endlich war ich zu Hause, endlich konnte ich mich mit dem gefundenen Buch auseinander setzten. Schnell zog ich es unter !einem Bett hervor und kramte es aus dem Beutel heraus. Vorsichtig schlug ich es auf und prompt stieg mir der Geruch, den man in Bibliotheken richen kann, also der Geruch von alten Büchern, in die Nase. Ich blätterte einige Seiten um und traf auf einen handgeschriebenen Text. Auf dem vorderen Seiten stand etwas zum Inhalt und darunter auch eine Angabe, die mich neugierig machte. Dort stand, "Die Geschichte der Werwölfe und Größenwandler", das klang interessant, schnell und vorsichtig blätterte ich zur angegeben Seite vor und was ich das laß, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.Die Zeit als Größenwandler gemeinsam mit Werwölfen in den Kampf zogen ist vorüber, einer der großen Alphas tötete die Tochter und Gemahlin des Größenwandleranführers. Wärend eines Kampfes stürzte sich der Alpha auf das schutzlose Mädchen, sie war 5 Jahre alt, soll blaue Haare und graue Augen besessen haben. Solch ein wundersames Kind wird in den Kreisen der Größenwandler nur alle 100 Jahre geboren. Nachdem sich der Alpha auch auf die Mutter des Mädchens gestürzt und sie getötet hat, verschwand dieser in Dickicht des Waldes. Die Glieder des Mädchens begannen nach 10 Tagen zu zucken, der leblose Körper der Prinzessin, wie sie auch oft genannt wurde, lag noch immer auf dem verlassenen Schlachtfeld, niemand, nicht einmal der eigene Vater hatte es gewagt das tote Kind zu beerdigen. Hexen, die über den Leichnam gewacht hatten, berichteten später dem Anführer, dass seine Tochter nach dem Zucken der Glieder, wieder aufgestanden sein soll, jedoch hatte sie weiße Haare und sie soll mit seltsamen Bemalungen geziert gewesen sein. Das Mädchen hatte sich auf eine der Hexen gestürzt und sie in Stücke gerissen haben, danach verschwand auch die Prinzessin im Dickicht des Waldes.
Es wird sich erzählt sie streife immer noch in diesem Wald herum, der Alpha soll auch noch durch diese Wälder streifen, auf der suche nach seinem Opfer.
Seit diesen schicksalhaften Tagen starben alle Größenwandler, auf die das Los des 100. Jahres gefallen ist, in ihrem 5. Lebensjahr und streifen wie die Prinzessin durch den Wald, doch die Zeit verschaffte ihnen einen Vorteil, diese Kinder verwandelten sich nur in der Zeit ihres Todesdatums in die Bestie.
Das Kind der letzten einer solchen Geburt trägt den Namen Anna Vallee.Oh scheiße, es gibt oder gab noch mehr, die so wie ich sind. Ich blätterte noch ein wenig weiter und stolperte dabei über ein Verzeichnis von Kriegsbemalungen, deren Bedeutung und Wirkung. Als ich mit der Inspektion des Buches fertig war, griff ich nach dem Dolch. Ich zog ihn aus dem Säckchen, wie auch schon am Vorabend, wieder betrachtete ich ihn sehr genau und beschloss ihn mit zum kämpfen zu benutzen.
5 Minuten später
Es klingelte an der Haustür, boah, welcher Depp nervt mich denn jetzt? Muffig stapfte ich nach unten und riss förmlich die Tür auf, auf diesen Anblick hätte ich echt verzichten können. Emma küsste Xavier, der an dem Türrahmen lehnte, wä, ich zog dem Dolch aus dem Beutel, ich werde diesen jetzt als mein betrachten. Mit meinem Dolch pieckte ich Emma leicht am Arm an, sie schien das nicht zu stören, ich begann zu sprechen, mit meiner dämonischen Stimme, wie ich sie nannte, ich hatte mich ebenfalls damit beschäftigt diese Stimme zu kontrollieren und ein wenig zu verändern...
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Würdest du dem Tod ins Gesicht sehen?
WerewolfAnna stirbt mit gerade einmal 5 Jahren, doch als sie dem Tod begegnet ändert sich ihr Schicksal. Sie wird wiederbelebt, sie sieht genauso aus wie bevor sie bei einem Autounfall ums Leben kam, dunkelblaue lange Haare und hellgraue Augen. Der Tod sagt...