Kapitel 01

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Ich hoffe es gefällt euch.

Es war mein Geburtstag, ich heiße Haven und an dem Tag, wurde ich 16 Jahre alt. Aber nichts war anders, ich stand auf, kämmte meine Haare, frühstückte und putzte meine Zähne. Es war Freitag, also musste ich in die Schule. Ich zog mich flott an und rannte die Treppen hinunter. Ich stopfte mir einen Apfel im Mund, schmiss meinen Rucksack übers Rücken und machte mich auf den Weg.

Als ich die Schule betretete kam schon Melanie angerannt und schrie so laut sie nur konnte: „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!" Zu spät. Schon sahen alle zu uns rüber. Melanie war meine beste Freundin, sie brachte mich zum lachen und schaffte es auch manchmal, mich meine Probleme vergessen zu lassen, damit ich mal zur abwechslung einen guten Tag haben konnte. Sie war nicht nur meine beste Freundin, ich glaube sogar, dass sie die einzige war, die ich hatte.

Die Schulglocke erinnerte uns daran, dass wir zum Unterricht mussten. Der Morgen zog sich in die Länge und mit jeder Minute die verging, hatte ich mehr Lust, diesen Tag für beendet zu erklären.

Nach der Schule ging ich wieder nach Hause, wo meine Mutter mit einer rosanen Torte auf mich wartete.

„Mom, ich bin doch nicht mehr 6 Jahre alt", erinnerte ich meine Mutter.

„Oh ja, ich weiß aber es gab eben nichts anderes in der Bäckerei, es tut mir Leid", meinte sie, obwohl es mir eigentlich egal war, „willst du sie aber nicht probieren?"

Ich hatte jetzt keine Lust auf rosane Torten, doch ich wusste sie würde sich freuen, wenn ich wenigstens ein Stückchen zu mir nähme, also nahm ich mir einen ganz kleinen Stück. Sie schmeckte sogar, aber ich wollte in diesem Moment nur meine Ruhe haben.

Ich ging dann in meinen Zimmer und ließ mich dann auf meinen Bett fallen. Es gab keinen Tag in dem ich meinen Vater nicht vermisste. Ich lag auf meinem Bett, Augen geschlossen und stellte mir vor wie mein Leben wäre, wenn er nicht gestorben wäre, doch es gelang mir nicht, denn ich konnte mich nicht einmal an seinen Gesicht erinnern und meine Mutter sprach sogut wie nie über ihn. Die Zeit verging, indem ich mir verzweifelt ein Bild meines Vaters machte. Doch es gab so viele Möglichkeiten...

Plötzlich sah ich auf meine Uhr, schon 18:00 Uhr! Ich hatte es total vergessen. Ich wollte noch mit Melanie etwas unternehmen. Schnell zog ich mich um und rannte die Treppen hinunter. „Mom, ich gehe heute mit Melanie aus!",schrie ich, sodass sie mich hören konnte, doch ich bekam keine Antwort. Ich nahm meine Schlüssel und machte die Haustür hinter mir zu. In der Ferne sah ich schon Melanie, die irgendwie besorgt aussah. „Wo zum Teufel hast du gesteckt?"

„Es tut mir Leid, ich hatte es verg...",meinte ich, doch ich konnte mein Satz nicht zu Ende bringen. Schon packte sie an meinem Ärmel und schleppte mich hinein in einer Gasse.

„Sie sind gekommen...",flüsterte sie.

„Was meinst du?",fragte ich. Sie jagte mir schon etwas Angst ein. Ihre Augen strahlten, aber ich konnte nicht sagen aus welchem Grund. „Melanie, du machst mir Angst. Wer ist gekommen?", fragte ich verzweifelt, doch sie wollte mir keine Antwort geben

„Schhhhhh"zischte sie und zog mich weiter in die Gasse hinein. Sie liess mir keine andere Wahl, als ihr zu folgen.

Anschließend erschien ein Mann am ende der Gasse. Er trug einen schwarzen Mantel und eine Kappe die fasst sein ganzes Gesicht verdeckte. Melanie drückte meine Hand immer fester. Ich verstand nichts, doch bevor ich etwas sagen konnte, sagte Melanie: „Wer bist du? Ich werde nicht zulassen, dass du ihr etwas antust!"

„Hallo Lilith, ich sehe du hast deine Pflichten nicht vergessen. Doch sie ist jetzt 16 Jahre alt, und hat ein recht es zu erfahren. Sie muss es wissen."

Engel oder Mensch? WIRD ÜBERARBEITETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt