Kapitel 18 (Ende Teil 1)

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Nun das letzte Kapitel, den ich in 2 Teile schreibe.

Enjoy it!

Die Tür ist abgeschlossen. Keiner kann rein und keiner raus. Eigentlich kann ich schon raus, aber Mick würde das nie zulassen. Als ich mich umdrehe, steht Mick mit den Rücken zu mir und bewundert ihr Meisterwerk. Die Wand an der rechten Seite des Bettes hat sich irgendwie bewegt und da ist jetzt ein Loch. Dahinter kann ich nichts erkennen, nur schwarz.

,,Haven, jetzt komm! Wir müssen hier abhauen!'' Und bevor ich ihn irgendwie anmeckern konnte, zog er an meiner Hand und forderte mich in diesen Tunnels zu gehen. Ich ging vor ihn. Es ist ziemlich unangenehm, da es erstens da drin stinkt und zweitens, da die Tunnels nicht besonders groß sind, müssen wir geduckt rumlaufen. Die Luft ist feucht, also muss hier in der Nähe Wasser sein. Mick hat mich an der Hüfte fest und lässt mich nicht los. Es ist schön, dass er so fürsorglich sind, aber ich kann auch selber auf mich aufpassen.

,,Haven!'' Ich hatte sie nicht gesehen! Vor mir kam aus den nichts eine Wand. Da wir geduckt sind, das erste was an der Wand ankam war natürlich mein Kopf. Okay, ich kann nicht sooooo gut auf mich aufpassen, aber Babysitter brauch ich keinen. Ich drehte mein Kopf um und lächelte leicht um Mick klar zustellen, dass alles okay war. Aber alles war nicht okay. Mein Kopf schwirrt herum und langsam wird mir schlecht. Die Augenlider kommen mir schwer vor und ich kann mich nicht halten. Sofort fall ich auf den Boden.

Ich bin wieder in diesen weißen Zimmer. Ich laufe zum Fenster hinüber um zu sehen was meine Gabe mir diesmal zeigen will, doch entsetzlicherweise ist es etwas was ich nicht sehen will. Mein Vater hat gerade die Tür geschlossen, wo Mick und ich drin waren. Sofort fängt er an, den Gang entlang zu laufen, doch plötzlich bleibt er wie erstarrt stehen. Von einen Augenblick zum anderen sehe ich wie ein Pfeil zu ihn hinüber fliegt.

Nein! Ich will es nicht sehen! Ich schließe die Augen und öffne sie nach einer Weile auf, aber es war an der Stelle stehen geblieben, wo ich meine Augen geschlossen hatte. Ich suchte nach der Gestalt, die diesen verdammten Pfeil geschossen hatte, aber die Perspektive durchs Fenster ermöglicht es nicht. Ich sehe nur den langen Gang hinter meinen Vater. Der Pfeil durchbohrt seine Brust. Für ein Paar Sekunden bleibt er wie angestarrt stehen und dann bricht er zusammen. Sein lebloses Körper liegt auf den Boden, aber ich wende mein Blick nicht aus den Fenster, ich will nähmlich sehen wer ihn das angetan hat. Doch nichts kommt. Nichts bewegt sich und nicht ändret sich. Ich stütze mich nun auf die Wand und lass mich fallen. Mein nasses Gesicht verstecke ich in meinen Händen. Tränen und mehr Tränen fließen aus meinen Augen. Ich hab vollkommen das Zeitgefühl verloren. Aber als ich nicht mehr weine, hebe ich mein Kopf. Mein Blick fállt wieder auf ein Spiegel. Der Spiegel ist diesmal klein und rund. Ich stütze meine Hand auf den Boden und helfe mir selber aufzustehen. Mit langsamen Schritten gehe ich auf den Spiegel zu. Ich hab eigentlich keine Lust noch mehr zu sehen, aber ich weiß, dass wenn ich das hier nicht sehe, dann komm ich nicht hier raus. Am Anfang erkenne ich nichts auf den Spiegel. Doch langsam erstellt sich ein Gesicht her. Ein Babygesicht. Es lächelt und sieht glücklich aus. Mal wieder etwas schönes, denke ich. Plötzlich wird das Spiegel grösser und ich erkenne nicht nur das Gesicht des Babys, sondern auch der Rest des Körpers. Es ist ein wunderschönes Mädchen, mit einen weißen Kleid. Hinter diesen weißen Kleid erkenne ich anschließend, zwei Flügel. Diese Flügel sind aber anders als alle andere. Sie sind Silber farbig. Bisher kenne ich nur schwarze und weiße und jede Farbe stand für die gute oder schlechte Seite. Gerade als ich das Spiegelbild anfassen wollte, da ich komischerweise ein verlangen daran hatte, verschwand es. Ich weiß es, es war zeit zurück zu gehen. Ich schließe meine Augen so feste ich nur kann.

,,Haven? Alles okay? Was ist los?" Mick hält seine Hand unter meinen Nacken. Ich liege wieder auf den Boden dieser ekligen Tunnels, mit Mick.

,,Mein Vater ist tod." Ich beschloss das mit den Mädchen beiseite zu lassen. Seine Augen wurden immer breiter. Ich wusste, dass weinen ihn nicht zurückbringen würde, also verschwende ich meine Zeit nicht daran. Noch dazu würde ich schwach vor Mick ankommen und das will ich nicht. Ich richte mich auf und werfe Mick ein Blick zu, der sagt "du sagst was und du bist tot". Er verstand es und klappt  sein Mund zu. ,,Komm wir müssen weiter." Mick nimmt meine Hand und zeigt mich hinter ihn. Seine Hand ist so weich... Okay, Haven. Konzentrierung!, sage ich mir zu. Ich will doch nicht wieder gegen irgendeine Wand zusammenstoßen. 

Anscheinend ist die Engelwelt ziemlich weit weg von der Menschenwelt, denn wir gehen schon Stunden lang, die wie Tage vorkommen. Ich habe inzwischen Seitenstich (ich bin richtig schlecht in Ausdauer) und es tut höllisch weh. Meine Hand drückt auf meinen Bauch und geduckt muss ich eh schon gehen, da die Tunnels immer noch so klein sind.

,,Es ist sicherlich spät,wir sollten uns jetzt ausruhen." Er setzt sich auf den Boden. Da die Luft so feucht ist, kommen wir auch ins schwitzen und unsere Kleidung ist klitsch nass. Mick zieht sein T-Shirt und Hose aus. Oh Gott, bitte nicht weiter ausziehen, denke ich, aber zu meinen Glück bleibt er in Boxerschorts sitzen. Ich starre sein Oberteil an. Er sieht richtig gut aus. Seine Muskeln sind richtig markiert. ,,Haven, wenn du nicht willst, musst du dich nicht ausziehen, aber es würde besser sein, die verschwitzten Kleider auszuziehen." Ich denke eine Weile nach. Also er hat ja recht, aber es ist mir peinlich. Meine Figur ist gut und es ist hier dunkel. ALSO LOS!. Zuerst zog ich mein T-Shir aus und danach meine Shorts. Mick sah mich an.

,,Was?" Es nervt höllisch, da ich nicht weiß was er über meiner Figur denkt.

,,Du bist heiß." Sofort klatscht Mick seine Hand vor seinen Mund. Ich werde rot, aber versuche es zu verstecken, obwohl es btótsinn ist, da es dunkel ist. Mick legt sich hin und kreuzt seine Arme unter seinen Kopf. Ich leg mich neben ihn hin, aber der Boden ist zu hart. ,,Willst du?" Mick legt seine Hand auf seine Brust. Es ist meine einzige Möglichkeit wahrscheinlich gut zu schlafen. Die Hand lege ich auf seine Brust. Er ist warm. Langsam hebe ich mein Gesicht hoch und unsere Augen treffen sich. Nach ein Paar Sekunden merkt er, dass ich ihn anstarre. Wie peinlich!!! Sofort hebe ich mein Kopf und wende meine Augen in die gegengesetzte Richtung. Plötzlich merke ich wie eine Hand meinen Nacken berührt. Schlagartig drehe ich mein Kopf um. Ich folge meine Gefühle und presse meine Lippen gegen seine. Ich hatte schon beinahe vergessen wie das war. Die Küsse werden immer mehr. Mick griff nach meinen T-Shirt während ich ihn festhielt. ,,Du musst nicht." Ich begreife sofort was er meint. Meine Antwort ist dann ein sanften innigen Kuss.

Die kälte weckt mich diesmal. Ich sehe mich um und sehe nur die langweiligen Wände des Tunnels. Ich richte mich auf und da merke ich, dass ich komplett nackt bin. Sofort greife ich nach meine Kleidung und zieh sie Ruck zuck an. Dann trommle ich Micks Sachen zusammen. Soll ich ihn aufwachen?, frag ich mich. Ohne weiter nachzudenken schmeiße ich Micks Kleidung auf ihn. ,,Zieh dich an, wir müssen weiter", meine ich. Er reibt sich kurz die Augen und hebt den Kopf. Ich dreh mich um und warte bis er sich angezogen hat. Wie peinlich!!!  ,,Wohin jetzt?", frage ich ihn, nachdem er sich angezogen hat.

,,Wir sollten bald ankommen..." Also ganz überzeugt sah ich ihn nicht. Sofort machen wir mit unserer kleine "Reise" in die Menschenwelt fort. Die Luft war immer noch so feucht, aber es wurde immer wärmer. ,,Da!", ruft Mick. Das klang echt, wie ein kleines Kind, der etwas gesehen hatte. Ich folgte die Richtung die sein Zeigefinger zeigte. Licht, da war wirklich Licht. Wir laufen den Tunnel entlang, der immer breiter wird. Wow! Unglaublich! Vor uns spazieren Menschen herum. Es ist als würden wir hinter einer Wand sein, die niemand bemerkt. Es ist äusserst interessant. Die Straße ist wahrscheinlich eine Hauptstraße, da es unglaublich viele Menschen gibt. In den Moment wo keiner hinschaut, greift Mick nach meine Hand und zieht mich hinter sich. Frische Luft weht mir ins Gesicht. Die Luft ist nicht mehr feucht, sondern angenehm. Ich dreh mich um, um zu sehen wo raus wir gekommen sind, doch da ist nur eine ganz gewöhnliche Mauer. 

Und wie war´s? Da kommt noch ein 2.Teil :) Wie ihr vielleicht schon wisst, werde ich ein zweites Buch schreiben, aber ich hab keine Idee wie der Titel aussehen wird. Die Frage von "Engel oder Mensch?" wird im nächsten Kapitel beantwortet, aber mit der Prophezeihung ist noch nichts entschieden (kommt in der nächsten Story). Also bitte Ideen!

Bitte Voted, kommentiert und fannen!

Danke an euch alle!

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Engel oder Mensch? WIRD ÜBERARBEITETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt