Kapitel 20 "Scham, Scham, Scham" (2)

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Selamun aleykum nochmal :)

Hier ist der Rest vom 20. Kapitel. Inshallah gefällt's euch und ihr lasst mir eure Meinung da :)

An dieser Stelle möchte ich meiner Freundin, meinem kanka, Miray devojka41 zum Geburtstag ein weiteres Mal gratulieren und ihr den zweiten Teil widmen. Diese emotionale Art von Hira ist eigentlich nicht von mir. Ich bin eher wie Esin, ich muss erst einmal mir selbst gestehen was ist, wie ich fühle, dann sage ich es anderen. Außerdem zwinge ich mich immer nicht zu weinen, außer mir erzählt man etwas über den Islam, dann weine ich potential. Diese emotionale Art von Hira kommt von meiner Freundin Miray, sie hat mich ein bisschen, ein bisschen viel, dazu verleitet. Es ist echt süß, sie weinen so schnell (nimm es mir nicht übel kanki, du weißt ich meine das gut) :)

Aber natürlich trägt Hira einen Haufen von mir :) Ich wollte nur Miray nochmals gratulieren und euch mal zeigen wo Hira einen ihrer Charakterzüge her hat :)

Bitte lasst mir Kommentare da, sie freuen mir wirklich sehr :)

Viel Spaß beim Lesen :)

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Seit dem Abend mit Erdins Familie hatten meine Eltern und ich die gleichen Gedanken, darüber war ich mir sicher, nur faden wir auch keine Antworten. Erdin verschweigt mir etwas. Das war nicht das erste Mal. Damals mit Leyla in dem Café war auch etwas. Erdins Verhalten verunsicherte mich. Wie konnte ich mit etwas umgehen, wovon ich nichts wusste? Ich hatte ihm am Abend geschrieben und ihn gefragt, ob es ihm und seiner Mutter wieder besser ging und er hatte nur kurz mit einem „Ja alhamdulillah" geantwortet. Etwas enttäuscht war ich schon, deshalb ging ich nicht länger auf das Thema ein, aber es machte mir dennoch zu schaffen.

Es war nicht mehr lange, bis ich endgültig von dieser Bachelorarbeit erlöst werde. Erdin hatte einen geeigneten Ort gefunden um die Hochzeit zu machen. Wir hatten uns dafür entschieden Männer und Frauen zu trennen, so war es beiden Familien Recht und wir waren mehr als nur zufrieden damit. Meine Mutter und Tante Zeynep sprachen ständig am Telefon miteinander und erzählten sich gegenseitig was wir für unsere Wohnung alles brauchten. Sie planten und organisierten ohne wirklich zu fragen was wir wollten, sie vertraten die Meinung, dass wir sowas nicht wissen würden und dass sie uns nur halfen. Schließlich gaben wir nach um sie nicht zu verletzen und weil sie doch etwas Recht hatten. Wann hatte ich schon eine Wohnung gemietet und Möbel gekauft? Was wusste ich wo es welche nötigen Sachen gab? Ihre Hilfe war eigentlich eine ziemliche Verstärkung, worüber wir uns freuten.

Wir hatten mittlerweile Ende Mai und Erdin hatte den Saal gemietet und eine Wohnung gefunden die er mir zeigen wollte. Er wollte sie mir zeigen, aber unsere Eltern hatten ein Paar-Treffen daraus gemacht und nun waren Erdins Eltern, meine Eltern und wir vor der Eingangstür und warteten auf den Makler.

„Ich habe so das Gefühl, dass wir nur alleine sind, wenn wir uns schreiben", sagte Erdin etwas leiser. Ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen und sah ihn amüsiert an.

„Es macht sie irgendwo auch glücklich, wenn wir sie nach ihrer Meinung fragen, ist ja nicht mehr so lang", sagte ich um ihn etwas bei Laune zu halten.

„Stimmt", sagte er, „Ich zähle die Tage schon." Beschämt sah ich weg. Erdins Offenheit mir gegenüber war mir zuviel. Es war süß, aber so ungewohnt.

„Du solltest dich an mich gewöhnen Hira, wenn du bei jeder Sache dich schämst werden wir es schwer haben", sagte er lachend.

Bevor ich etwas sagen konnte kam der Makler und führte uns hinein. Es war eine süße 3-Zimmer-Wohnung im dritten Stockwerk. Die Küche und das Wohnzimmer waren gegenüber, sowie die zwei anderen Schlafzimmer. Ein Badezimmer und einen kleinen Abstellraum hatte die Wohnung auch. Den Keller hatten wir zuerst besichtigt und waren dann hoch zur Wohnung gestiegen.

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