Selamun aleykum :)
Die, die mir auf Snapchat folgen und denen ich nicht zurückfolge, bitte schreibt mir euren Namen, denn bei manchen bin ich unsicher und dann folge ich nicht zurück. Und an die, mit denen wir uns schon Snaps schicken, es ist schön euch auch dort bei mir zu haben! (der Emoji mit den roten Bäckchen)
Viel Spaß beim Lesen :)
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Erdin hatte mich in ein paar schnellen Schritten eingeholt und jetzt liefen wir Hand in Hand zu unserer Wohnung. Wir waren fast schon da bis ich Erdin etwas fragte.
„Du magst wohl die Farbe Grün?" Es war eine Feststellung in Form einer Frage, weil ich mir nicht ganz sicher war.
„Warum?" fragte er und sah mich an. Ich sah an mir herunter und hob meinen dunkelgrünen Rock mit meiner freien Hand etwas hoch. „Weil du mir einen grünen Rock ausgesucht hast?"
Er lachte etwas und sah dann wieder nach vorne. „Grün erinnert mich an den Propheten Muhammed, deshalb ja, ich mag Grün", sagte er als wir kurz vor der Eingangstür standen. Er ließ meine Hand los und öffnete die Tür. Den Vortritt gewährte er mir und schloss die Tür leise hinter uns um die anderen Nachbarn nicht zu stören. „Aber diese Klamotten habe ich mit Absicht ausgesucht", erklärte er, nahm mich wieder an der Hand und führte mich hoch. „Du hattest diesen Rock und ein weißes Kopftuch auf als wir uns das erste Mal begegnet sind."
Ungläubig blinzelte ich. Daran erinnerte er sich? Ich lächelte beschämt und überglücklich bis mir etwas auffiel. Dieser Rock war neu... Ich hatte gar keinen dunkelgrünen Rock gehabt damals.
„Erdin... Dieser Rock ist neu. Ich habe gar keinen dunkelgrünen Rock gehabt damals?"
Erdin blieb stehen und sah mich an. „Sicher?" fragte er und zog seine Augenbrauen zusammen. „Hast du nichts Dunkelgrünes? Ich bin mir sicher, dass du etwas Dunkelgrünes anhattest mit einem weißen Kopftuch." Seine Stimme klang überlegend.
Ich fing auch an zu überlegen. Ich hatte ein dunkelgrünes Kopftuch, dieser Rock war neu und sonst? Eine dunkelgrüne lange Jacke hatte ich, die ich trug wenn es kälter wurde. Meinte er die?
„Ich habe eine lange Jacke in dieser Farbe, meinst du die?" Er überlegte kurz und schloss währenddessen die Haustür auf. Ich zog meine Schuhe aus und nahm mein Kopftuch ab. „Aber natürlich!" sagte er und schüttelte den Kopf, „Das war eine Jacke, ich erinnerte mich an einen Rock. Na ja, nicht mehr so romantisch, was?"
Ich lächelte und diesmal schüttelte ich den Kopf. „Die Absicht zählt", sagte ich aufmunternd.
Nach ein paar Minuten lagen wir umgezogen im Bett und ich drehte mich nach rechts. Erdin zog mich an sich und küsste mich auf den Kopf. Wir nuschelten ein paar Suren leise und ich fiel schnell in einen schönen Schlaf.
Wir schafften es heute früher aufzustehen und nach kurzer Zeit hatten wir den Frühstückstisch gedeckt und saßen am Tisch und unterhielten uns.
„Wann fängst du wieder an zu arbeiten?" fragte ich und trank von meinem Tee.
„Nächste Woche", sagte er. „Hast du schon Bescheid bekommen von den Stellen?"
Ich schüttelte den Kopf. Es hatte sich noch niemand gemeldet und das beunruhigte mich. Esin und ich waren beide auf Arbeitssuche. Sie hatte schon ein Bewerbungsgespräch im Landratsamt geführt, was wirklich gut lief alhamdulillah. Ich hingegen bewarb mich wo ich konnte. Ich setzte mein Vertrauen auf Allah und wartete ab. Ich wollte mir für diese erste Woche mit Erdin nicht darüber Sorgen machen. So schwer es mir auch fiel.
„Lernen wir weiter nach dem Frühstück?" fragte ich um das Thema zu ändern. Ich musste mir nicht die Laune verderben indem wir über dieses Thema weitersprachen.
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TEVAFUK
General Fiction»Eine islamische Liebesgeschichte, deren Humor einzigartig ist.« Hira, 20 Jahre alt, ist eine Studentin deren einziges Ziel daraus besteht, eine gute Muslima zu sein und ihren Bachelor zu machen. Doch plötzlich verändert der Spaß ihrer Freundin ihr...