#15 Eine Mengen Tränen

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- Aus Leo's Sicht -

Ich wache auf. Es ist 12.34 Uhr. Scheiße. Dieser ganze Abend gestern ist völlig falsch gelaufen. Ich dachte mit mir und Lu wird das echt was. Und jetzt? Wieso? Wieso, Wieso, Wieso? Warum hat sie das gemacht? Eine blöde Wette? Das kann nicht sein.... Sie muss etwas gespürt haben, sie muss einfach. Ich greife schnell zu meinem Handy und da Lu mich auf WhatsApp geblockt hat, schreibe ich einfach Lola an.

(I=Ich, Leo; L= Lola)

I >>Hiiiii, Lola, du bist bestimmt am Wochenende irgenwann mal bei Lu, zeig ihr das bitte<< 12:37

I >>Lu mir egal was du auf einmal gegen mich hast, ist mir auch eingetlich egal, ich will bloß reden. Ich warte an deinem Lieblingsort, am Sonntag um 20.00Uhr. << 12:39

Gleich darauf kommt auch schon einen Antwort.

L >>Sie will nichts von dir. Es war eine Wette. Die sie gewonnen hat!!!! Verdammt lass sie in Ruhe!! Aber wenn du es drauf anlegst, ich werde ihr es zeigen.<< 12:42

I >>Danke, hast was gut bei mir<< 12:42

L >>Gut<< 12:43

I >>Jetzt?!?!<< 12:43

L >>Ja, sag Lu das du sie nicht liebst.<< 12:43

I >>Nein, das werde ich nicht machen....<< 12:44

L >>Wirst du, glaub mir.... Sie muss das denken....., tu es doch einfach für Lu<< 12:46

I >>Für Sie, dein Ernst???<< 12:46

L >>Tu was du nicht lassen kannst, du Arsch<< 12:47

L >>Du wirst sie mehr verletzen als du denkst, wenn du es nicht tust, du selbstsüchtiger, egoistisch Typ<< 12:47

Dann geht sie einfach off.

Man das wirft jetzt echt noch mehr Fragen auf. Verdammt, das muss irgenwann mal enden. Irgendwer muss Antworten haben. Und ich weiß auch schon wer. Finn. Wieso er? Irgendwer anders. Bloß irgenwer. Ich hasse diesen Typen. Ich wünsche ihn das er Lu nie kennengelernt hätte. Er will sie mir wegnehmen...

Niemand wird mir jemals nochmal jemanden wegnehmen.

~Flashback beginn~

-Zwei Jahre zuvor in Lissabon-

"Schatz, schnell, hier ist dein Koffer." Meine Mom steht aufsbruchbereit da. Meine Dad und meine Schwester ebenso. "Mommy, Daddy, müssen wir echt zurück nach Deutschland?" , frage ich und schau zu meinen Eltern. Dann beginnt mein Dad zu sprechen: "Phillip, Sophie, wir leben hier erst seid fünf Jahren. Ich bin damals zu euer Mom hierher gezogen, weil wir entschieden haben, dass es hier besser ist. " Er macht einen Pause und schaut zu Mom. "Und jetzt werden wir zum Flughafen fahren. Unsere Wohnung drüben in Deutschland ist schon eingerichtet." Damit gehen Mom und Dad nach draußen zum Taxi. Mom ruft noch: "Verabschiedet euch noch vom Haus und wir haben für euch beide noch eine Überraschung in euren Zimmern." Ich renne nach oben in mein Zimmer. Da oben stehen alle meine Freunde: Jonas, Romeo, Viki (Victoria), Alina, Jannik, Emila, Vinncent, Melissa, Elias. Viki rennt auf mich zu und fällt mir um den Hals, ihr laufen die Tränen runter: "Man James", hier nennen mich alle James, "James, James, meine kleines Jammylein. Warum musst du weg? Ich meine ja, du weißt es auch erst seit kurzem, warum hast du nichts gesagt? Aber haben deine Eltern es uns gesagt, damit wir etwas für dich machen könne." Ihr laufen nun immer mehr Tränen runter. Die anderen drei Mädchen weinen auch schon. Alina kommt zu mir und umarmt mich auch. Ihre Tränen landen auf meiner Schulter und sie muss lachen. Es ist ein bitteres lachen, die Tränen laufen währendessen weiter in Bächen ihr Gesicht runter und tropfen auf den Boden meines leeren Zimmers. Melissa kommt jetzt auch zu mir. Sie spring in meinen Arm und schlingt ihre Beine um meine Hüfte. Dann ganz leise flüstert sie in meine Ohr, damit niemand anders es hören kann: "Ich weiß nicht was ich ohne dich tuen soll. Du bist mein bester Freund und mein ein und alles. Und von dir habe ich meinen ersten Kuss bekommen und ich will nicht das du gehts und ich vermisse dich ..." Sie fängt laut an zu schluchtzen. Es bricht mir das Herz. Mir stehen auch schon Tränen in den Augen. Dann lässt sie mich los und stolpert in Janniks Arme. Der fängt sie mit Leichtigkeit und lächelt entschuldigend. Dann kommt Alina nochmal zu mir, sie hält ein Buch in den Händen und gibt es dann mir. Auch sie weint, aber diesmal ohne ein Geräusch zu machen. Ihr laufen einfach die Tränen das Gesicht herrunter. Ich schlage das Buch auf und was ich sehe, lässt mich in Tränen ausbrechen. Ein Fotoalbum von den fünf Jahren, die ich hier gelebt habe. Auch von Luis, der mich ein paar mal hier mit seiner Famile besucht hat. Auf den letzten Seitem steht ein Spruch von jedem.

Sweet Memory - our love storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt