"Na, wie war die Nacht bei den Jungs?", begrüßte Loreen mich freudestrahlend, als Niall mich Zuhause abgeliefert hatte.
"Ehm, gut?", war meine fragende Antwort. Ich hatte keine Ahnung, was sie jetzt von mir hören wollte. Wir setzten uns an den Küchentisch.
"Bei wem hast du denn jetzt schlussendlich übernachtet? Der Typ, der dich nach Hause gebracht hat, sah ja ganz nett aus", fand sie.
"Niall", murmelte ich. "Ja, das ist auch der Typ, der mich gerade hier abgeliefert hat."
"Oh, und was ist noch so alles passiert letzte Nacht?", fragte sie neugierig. Ich hatte immer noch keinen Plan, was sie jetzt genau wissen wollte.
"Ehm, wir haben geduscht und sind dann eingeschlafen?"
"Habt ihr gleichzeitig geduscht?"
"Ja, ehm, Lore, warum fragst du sowas?" Oh Mist. Ich wurde knallrot.
"Aw, wie süß!" Sie klatschte in die Hände. "Seid ihr jetzt zusammen?"
"Lore? Was stimmt mit dir nicht? Niall ist sechs Jahre älter als ich! Du müsstest dich eigentlich fragen, ob er pädophil ist oder so, weil wir in einem Bett..." Oh man, ich verplapperte mich echt zu oft.
"Ach, pädophil, papperlapapp, ist doch alles nur Gerede. Wenn ihr euch liebt, ist doch...!"
"Wir lieben uns nicht!", protestierte ich, und lief dabei dummerweise erneut rot an, obwohl ich doch die Wahrheit gesagt hatte.
"Aw, ich habe so lange darauf gewartet, dass du dich mal richtig verliebst!", freute sie sich. Eh, ja. Mein letzter Freund war eher ein ziemlicher Reinfall gewesen, das musste ich zugeben. Er konnte weder küssen, noch war ich richtig verliebt in ihn. Im Gegensatz zu Nia...! Nein, hör auf damit, Lana!, schimpfte ich mich. Er ist älter, verdammt!
"Ich bin doch gar nicht...! Okay, du hast Recht", gab ich schließlich zu. Wie sollte ich mir sonst die Gänsehaut, die Herzrhythmusstörungen und das Kribbeln erklären? Eine andere logische Erklärung gab es nicht, obwohl das ja auch nicht wirklich logisch war. Aber jedenfalls logisch... Ich sollte wirklich aufhören, Selbstgespräche zu führen, das verwirrte mich nämlich jetzt komplett.
"So süß!", freute die erfolgreiche Psychologin sich. Oh Gott... "Aber ich werde dich jetzt auch mal in Ruhe lassen, die nächste Klientin wartet schon auf mich." Loreen stand auf, tätschelte mir im Vorbeigehen meinen Kopf und verschwand durch die Tür. Sie hatte im Anbau eine Praxis, in der ich mich auch gerne aufhielt, wenn sie nicht gerade von psychisch Kranken besetzt war.
Ich nahm mir einen Joghurt mit in mein Zimmer, um mich dort vor meinen Computer zu hocken. Harry hatte mir auf Twitter geschrieben.
>Na, wie war die Nacht auf Niall's Sofa?^^< Was heißt hier Sofa?
>Wieso Sofa? Ich hab mir natürlich das Bett gekrallt, und Niall gleich dazu! :D< Seine Antwort war fast ein wenig zu entsetzt.
>Bitte was?!?! Du meinst aber nicht, dass du IN Niall's Bett NEBEN ihm geschlafen hast, oder?! :o< Wieso war er denn jetzt so drauf?
>Doch, wieso nicht?<
>Warte kurz, ich rufe an<, kam eine knappe Antwort zurück, und mein Handy klingelte keine Minute später.
"DU HAST IN NIALL HORAN'S BETT NEBEN IHM GESCHLAFEN?!", brüllte Harry mir entgegen.
"Eh, ja", bestätigte ich kleinlaut. "Was ist denn daran so schlimm?"
"LEEEUTE!" Ich hielt mir das Handy gefühlte drei Meter vom Ohr weg und hörte trotzdem noch Harrys lauten Schrei. "Sorry, also ich muss erstmal kurz mit den anderen Lagebesprechung machen, wir sind noch bei Zayn, bitte bleib dran, ich melde mich gleich", verkündete Harry, und ich wunderte mich ziemlich extrem. Was zum Teufel war passiert?
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They don't know about us
FanfictionLana hat eine Wahnsinns-Stimme, lebt bei Pflegeeltern und ist nie zur Schule gegangen, sondern hatte immer einen Hauslehrer. Als sie beschließt, endlich selbst Geld zu verdienen, sind alle begeistert, mal abgesehen von ein paar eifersüchtigen Mädche...