"Hey Lana, es kommt gleich ein One Direction Interview im Fernsehen, wolltest du das nicht sehen?" Sabrina stand in meiner Zimmertür und lächelte mich freundlich an.
"Ja, danke fürs Bescheid sagen! Schaust du es auch?" Sie war glaube ich ein kleiner Fan der Musik der Jungs.
"Ja, klar", grinste sie. "Kommst du mit runter?" Wir gingen nebeneinander die Treppen hinunter ins Wohnzimmer, um uns dort auf die Couch zu setzten.
Sabrina schaltete den Fernseher an und wir sahen noch das Ende der Werbung, bevor One Direction auf dem Bildschirm erschienen.
Die Moderatorin namens Jessy begrüßte alle überschwänglich.
"Schön, dass ihr es hierher geschafft habt", freute sie sich. "Wie geht's euch denn so?" Von allen kam ein "Super!", außer von Niall, der leise ein "Beschissen", murmelte. Hä? Vorhin ging es ihm doch noch gut, oder etwa nicht?
"Was ist denn mit dir, Niall?", wollte sie wissen.
"Mir geht's auch super, das war nur ein Scherz." Er brachte das gut rüber, keine Frage, aber ernst hatte er das erste meiner Meinung nach schon gemeint. Nur ein Grund dafür fiel mir leider nicht ein.
"Dann ist's ja gut", lächelte sie erleichtert. "Ist das neue Album jetzt eigentlich schon fertig aufgenommen, oder wird daran noch gearbeitet?"
"Ist schon alles fertig", antwortete Liam. "Es war zwar stressig zwischendurch, aber es hat auch viel Spaß gemacht."
"Das glaube ich gern. Und wie sieht es beziehungstechnisch zurzeit so aus? Bist du dir immer noch sicher, Perrie Edwards heiraten zu wollen, Zayn?"
"Hundertprozentig", erwiderte dieser. "Ich liebe sie einfach, und das kann niemand ändern."
"Das freut mich für dich. Und wie sieht es bei den anderen aus?"
"Ich bin Single", kam es von Liam.
"Ich auch", erklärte Harry.
"Immer noch mit Eleanor Calder glücklich vereint", grinste Louis. Nun hatten alle etwas gesagt, außer Niall.
"Niall, was ist mit dir? Prinzessin gefunden?" Wie auf ein Stichwort hin, flogen die Jungs aller Köpfe zu Niall hin und starrten ihn intensiv an, als wären sie selber gespannt, was er nun sagen würde.
"Ehm, ich habe keine Freundin", wich er der Frage aus, was die anderen Jungs aufatmen ließ. Oder bildete ich mir das nur ein?
"Okay." Etwas verwirrt von seiner ausweichenden Antwort, die ja im Prinzip dennoch eine klare Aussage enthielt, stellte Jessy die nächste Frage.Der Rest des Interviews war ziemlich langweilig für mich, weil ich das meiste eh schon wusste.
"Prinzeeeessin!", brüllte Niall über den Flur seiner Wohnung. Seit dem Interview waren zwei Wochen vergangen, es waren also noch zwei Tage bis zum Konzert, und ich befand mich zurzeit in Nialls Wohnung. Unser freundschaftliches Verhältnis war noch besser geworden, und ich hatte inzwischen für mich selbst beschlossen, einfach meine Klappe zu halten was meine Gefühle für ihn anging, denn das würde ihn nur unnötig in eine Zwickmühle bringen, und wahrscheinlich sogar unsere Freundschaft zerstören.
"Was denn?!", rief ich zurück. Es war irgendwie normal für mich geworden, dass er mich ständig Prinzessin nannte, aber einen richtigen Sinn ergab es für mich nicht. Anfangs war ich vor allem wegen unserer Katze Princess verwirrt gewesen.
"Wir müssen jetzt zum Management, schon vergessen?", erinnerte er mich lachend und kam in mein Blickfeld. Der Ire zog mich von seiner Couch hoch und wie immer reagierte ich extrem auf seine Berührung, was aber immer noch nicht normal für mich war. Vielleicht würde ich mich nie daran gewöhnen.
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They don't know about us
FanfictionLana hat eine Wahnsinns-Stimme, lebt bei Pflegeeltern und ist nie zur Schule gegangen, sondern hatte immer einen Hauslehrer. Als sie beschließt, endlich selbst Geld zu verdienen, sind alle begeistert, mal abgesehen von ein paar eifersüchtigen Mädche...