Dickwitchen und die 7 Diäten

2. Die 7 Diäten

Er hat natürlich zu geschaut. ,, Hallo Melina, du hast super gespielt und es war echt gut wie du die Punkte am Schluss aufgeholt hast.'', dann fügte er aber noch was hinzu was für sie echt schlimm war:,, Aber du bist schon ein bisschen Dick. Wenn du etwas Dünner wärst hättest du bestimmt noch zwei weitere Punkte aufgeholt.'' Das Lächeln auf ihrem Mund verschwand plötzlich. Sie ging in die Garderobe und duschte und zog sich um. Die ihre Freundinnen bemerkten ihre traurige Laune vor Freude, dass sie Gewonnen haben, nicht.

In der Pause nahm Melina ihr gestrichenes Nutella Brötchen hervor und wollte es essen. Dann aber betrachtete sie das Brötchen und wurde wieder von dem Satz ihres Schwarms erinnert, dass sie ja zu dick wäre. Also warf sie das Brötchen in den Abfall.

2. Die 7 Diäten

Von dem Tag an, als ihr Schwarm ihr gesagt hat, sie sei zu dick, fing sie an, abzunehmen. Sie schmiss sich auf das Bett, nahm ihren Lap Top hervor und fing an nach Diäten zu suchen. Sie tippte im Internet ,,Diäten'' ein und dann fand sie viele Diäten. Alle, die sie gefunden hatte und dachte, dass wären sicher gute Diäten schrieb sie in ein Büchlein auf. Am Ende standen 7 Diäten in ihrem Büchlein.

Erst mal entschied sie sich für die Knastdiät.

1. Knastdiät: So viel Brot essen wie man will, aber ohne Beilage, Butter oder Konfitüren drauf.

Das fand sie toll und wollte das versuchen. Gleich am nächsten Tag fing sie damit an. Melina nahm zum Frühstück zwei Scheiben Brot. Nach dem Frühstück machte sie sich mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Schule. Unterwegs hielt sie bei einer Bäckerei an und kaufte sich dort zwei kleine Brötchen. Melina stieg wieder auf das Fahrrad und fuhr weiter. Die ersten Schulstunden verliefen sehr gut. Auch im Sport machte sie sehr gut mit. Das verbrennt ja Kalorien. Dann klingelte die Pause Glocke und sie setzte sich mit ihren Freunden auf den Ping-Pong Tisch und plauderten. Sie bass in das Brot hinein, aber sehr zögernd. Ihre Freundin Mia fragte sie:,, Geht's dir nicht gut, oder warum isst du so zögernd?'' Eigentlich würde Melina ihre Freundinnen nie anlügen aber dennoch tat sie es und antwortete:,, Ja, mir wurde es irgendwie grade schlecht. Keine Ahnung warum.'', dann fügte sie noch schnell hinzu, ,,aber das geht schon gleich wieder.''

Am Abend zuhause ging sie erst mal auf ihr Zimmer und nahm ihr neues gekaufte Bravo Heftchen hervor und fing an darin zu lesen. ,, Melina, kommst du Abendessen.'', rief ihre Mutter. ,,Oh man, hoffentlich krieg ich das mit dem essen hin.'', sagte sie leise vor sich hin.

Als sie in der Küche war, sassen ihre Geschwister schon am Esstisch mit ihrem Vater zusammen. Die Mutter fing an zu schöpfen. Da nahm Melina ihren Teller und ging in die Küche. ,,Melina was machst du?'', fragte die Mutter. ,,Ich mag heute nur Brot essen. Kein Appetit für ein warmes Essen.'' Der Vater meinte:,, Dann ist doch aber noch ein Joghurt oder Käse dazu.'' ,,Nein Milch macht mir neuerdings Bauchschmerzen.'' Die Eltern glaubten das und fügten nichts weiteres mehr hinzu. Ganz normal wie immer unterhielt sich die Familie über den Tag.

Sie beschloss früh ins Bett gehen, nachdem sie ihre Hausaufgaben erledigt hat, damit sie den Hunger nicht mehr so spürt.

Am Mittwoch ging Melina glücklich in die Schule. Sie sagte allen fröhlich hallo und lächelte. ,,Warum bist du so glücklich Melina?'', fragte sie Mia.

,,Oh, es geht mir einfach so gut.'', erwiderte sie. Dabei war Melina so glücklich das sie 300 Gram weniger gewogen hat als gestern.

In der Pause ass sie diesmal nur ein Brötchen. Gestern hat es so gut geklappt, also würde diesmal ein Brötchen ruhig reichen. Aber selbst dann hatte sie ein grosses schlechtes Gewissen. Nach der Schule war sie nervös. Was sollte sie zuhause sagen? Sie kann doch nicht schon wieder nur Brot essen, da wäre die Familie doch skeptisch. Sie musste sich was einfallen lassen, aber die Kreativität fehlte. Also beschloss sie es ihrer Freundin das an zu vertrauen.