Angst um Ted

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"Zauberministerium, Rechnung, Rechnung, St,Mungo."
Sofort blieb Ginny stehen und sah den Brief von St.Mungo an. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und ihre Hände fingen an zu zittern.
"Bitte, Herr. Lass es nichts schlimmes sein." murmelte sie leise bevor sie den Brief öffnete.

Harry zog sich an und ging bestens gelaunt runter in die Küche um seine Samstagzeitung zu lesen und sich einen Tee zu machen. Als er jedoch die Küche betrat sah er seine Frau, kreidebleich im Gesicht dastehen.
"Ginny, Liebling was los?"
Als Antwort hielt sie ihm nur den Brief hin und Harry nahm in aus ihrer Hand und las ihn leise, mit einem mulmigen Gefühl im Bauch.

"Sehr geehrter Herr Potter!
Wir müssen Ihnen leider mitteilen dass ihr Patensohn Edward Remus Lupin am Montag den 4.März 2015 um 02:43 von einem Werwolf schwer verletzt wurde und im St.Mungo-Hospital die nötige Verpflegung bekommen hat. Leider ist Mr.Lupins Zustand sehr instabil und wir bezweifeln sehr, dass er die nötige Kraft aufbringen wird um aus eigener Kraft wieder aus seinem Zustand zu erwachen. Deshalb wollten wir Ihnen die Chance geben, sich von Ihren Patensohn zu verabschieden und Ihn noch einmal zu sehen.
In tiefster Trauer der Leiter von"Abteilung von Verletzungen durch Tierwesen"

Harry schloss seine Augen und versuchte ruhig weiter zu atmen. Als er seine Augen wieder öffnete ging er zu Ginny und schloss diese fest in den Arm um sie zu beruhigen.
"Alles ist gut Ginny. Ganz ruhig."
"I-Ich habe mir geschworen, dass ich alles tun werde um Teddy ein gutes Leben zu erfüllen. Womit habe ich dass verdient." sprach sie mit leiser, schluchzenden Stimme.
"Ich weiß es nicht." war dass einzige was aus Harrys Mund kam er und führte Ginny Richtung Bank, damit sie sich hinsetzen konnte.
"Wie wollen wir dass je James, Albus und Lily beibringen? Die wären am Boden zerstört."
Harry strich über ihr Haar und versuchte sie zu trösten in dem er ihr sagte, dass die Kinder es akzeptieren müssten und sie alle noch einmal Ted besuchen fahren würden.
Stunden saßen die beiden da, schweigend und dachten daran dass Ted jeden Moment sterben konnte. Auch als die die Abenddämmerung anbrach saßen sie noch auf der Bank und sahen wie die Sonne langsam hinter den Bergen verschwand und die Sterne und der Mond von mal zu mal deutlicher zu erkennen waren und Harry war der Erste der sich nach Stunden dass erste Mal rührte.
"Wir sollten morgen schon fahren. Die Kinder aus Hogwarts holen und zu Ted fahren und dort sollten wir solange an seiner Seite sein, bis er wieder aufwacht."
"Du hast den Brief doch gelesen. Er wird sterben." antwortet Ginny ihm leise.
"Ich glaube nicht dass er stirbt. Ich bin mir sicher er schafft das. Ich kenne Ted. Er ist von Anfang an ein ziemlicher Kämpfer gewesen und hat nie aufgegeben und Remus und Tonks würden es nie zulassen, dass ihr Sohn in einem so frühen Alter verstirbt."
Dass erste Mal an diesem Tag musste Ginny lächeln und sie schlief auch ziemlich schnell ein. Als sie tief und fest schlief, bekam sie nicht mehr mit wie Harry aufstand und zum Fenster ging.
Er sah hinauf in die Sterne und auf seiner Wange glitzerte eine Träne. Er hatte furchtbare Angst um Ted und wollte nichts sehnlicher als dass es seinem Patensohn wieder gut geht und er wieder glücklich weiterleben kann.



Ted Lupin: Wo die Liebe hinführtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt