Die Menschen die uns lieben

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Ted las den Brief dreimal, bevor er ihn weg legte. Für Ted klang dass nicht sehr drohend und er glaubte nicht dass jemand Johnny entführt hatte, es gab keinen Grund dazu und er beschloss den Brief zu ignorieren und schlafen zu gehen.
Der nächste Tag verlief wie der gestrige. Ted war im Unterricht am Vormittag und lernte am Nachmittag, nach dem Abendessen ging er in den Schlafsaal und legte sich schlafen er ging nicht um Mitternacht zu dem vereinbarten Treffpunkt sonder schlief weiter tief und fest.
Der nächste Tag war ein Samstag und Ted hatte vor heute nichts zu lernen sondern sich zu entspannen er saß lange beim Frühstück durchstöberte den Tagesprophet und sprach mit Aurora die sich zu ihm gesetzt hatte. Sie sah aus als hätte sie die letzten Tage nicht geschlafen und Ted machte ihr das Angebot nach Hogsmeade zu gehen um auf andere Gedanken zu kommen. Sie willigte zu und nachdem Frühstück machten sich die beide auf den Weg. Auf den Weg nach Hogsmeade redeten sie nicht viel miteinander und sie beschlossen sich in die drei Besen zu setzen auf ein Butterbier. 
Als sie dort saßen und ihr Butterbier tranken, wurde Ted am Rücken leicht angetippt. Er drehte sich um und da stand ein Drittklässler hinter ihm der ihm einen Brief hin hielt. 
"Man hat ihn mir gegeben und gesagt, ich soll ihn dir geben." Ted bedankte sich bei dem kleinen Jungen mit den blonden Haaren und den roten Wangen und steckte den Brief ein.
Aurora sah ihn misstrauisch an. Sah aber schnell wieder weg als sie auf Teds Blick traf. Die beiden gingen nach dem Butterbier wieder zurück zum Schloss weil Aurora noch was für die Schule lernen wollte Ted suchte sich einen ruhigen Platz wo keiner war und holte den Brief aus seiner Jackentasche und öffnete diesen.

Lupin.
Wo warst du gestern um Mitternacht?
Nicht da wo du sein solltest. Ich habe dir gesagt was die Konsequenz ist und habe Johnny verletz und ich habe mir noch jemanden geholt damit du siehst wie ernst ich es meine, Dass ist meine letzte Anforderung Lupin. Komme heute um Mitternacht zum Rand des verbotene Wald sonst werden die zwei sterben und dass willst du doch nicht. Oder etwa doch?

P.S. Wenn du in den Umschlag schaust siehst du wen ich mir noch geholt habe

Ted begann zu zittern es war ernst gemeint der Brief und er nahm den Umschlag und griff hinein. 
Er bekam etwas weiches zu fassen und als er es herausholte begann er noch mehr zu zittern. Er hielt eine blonde Haarsträhne in der Hand. Die unbekannte Person hatte die zwei Menschen die er am meisten liebte in seiner Gewalt und er hatte keine andere Wahl als dem Angebot des Unbekannten nachzugehen und um Mitternacht zum Wald zu gehen. Er nahm den Brief und ging zurück in sein Bett.
Er setzte sich hin und blieb dort sitzen Minuten, Stunden.
Die Sonne verschwand und Ted sah den Sonnenuntergang an mit den Gedanken es könnte der letzte sein den er je sehen würde. Eine halbe Stunde vor Mitternacht stand Ted auf, nahm seinen Zauberstab, zog sich die Jacke an und verließ seufzend den Schlafsaal. Er sah sich noch einmal um bevor er die Türe schloss und den Gemeinschaftsraum betrat. Das Feuer war aus gegangen und Ted verließ leise den Gemeinschaftsraum um niemanden zu wecken und schlich durch die dunklen verlassenen Korridore und hoffte dass niemand seinen Weg kreuzte, der ihn in Schwierigkeiten bringen konnte, da es schon Nachruhe war. Aber er schaffte es ohne Probleme das Schloss zu durchqueren und als er das Gelände betrat, spürte er sofort die Eiseskälte und eine Gänsehaut die ihm über den Rücken kroch. Er konnte jedoch nicht sagen ob die Gänsehaut von der Kälte oder von der Angst kam. Ted hatte nämlich furchtbar Angst, jedoch nicht um sein Leben, sondern um dass von Johnny und Victoire. Er wollte nicht dass die zwei wegen ihm starben und je näher er dem verbotenen Wald kam, desto ängstlicher wurde er. War war dieser Unbekannte? Was wollte er von ihm? Ted schossen so viele Fragen durch den Kopf und er wusste nicht was er machen sollte, er fühlte sich so alleine bis ihm ein Gespräch einfiel dass er vor vielen Jahren mit Harry geführt hatte

*Rückblende
Es war ein kühler Herbsttag und Ted war mit Harry auf den Friedhof gefahren. Seit einer geschlagenen Stunde saß der dreizehn-jährige Junge am Grab seiner Eltern und sah zu wie die Kerze die er angezündet hatte, langsam runter brannte. Als sie erloschen war, stand er auf und rannte zu Harry und warf sich in seine Arme. Harry schloss den Jungen fest in seine Arme, so als hätte er Angst, jemand würde ihn aus seinen Händen reißen. Ted sah in Harrys  Augen
"Warum sind meine Eltern nicht mehr bei mir?"
"Ted deine Eltern sind immer bei dir weißt du dass nicht?"
"Nein sie sind weg und werden NIE wieder kommen." Eine Träne rannte über Teds Wange und er sah weg von Harrys Gesicht auf den Boden und sackte dort auch zusammen. Er blieb am Boden sitzen.
Harry kniete sich nieder bis er mit Ted auf Augenhöhe war und sah dem Jungen direkt in die blauen Augen.
"Ich kann dir nur was sagen, was mein Pate mir gesagt hat, als ich genauso alt war wie du."
Ted hörte ihn gespannt zu als Harry tief Luft holte und ihn in die Augen sah.
"Die Menschen die uns lieben gehen nie wirklich von uns. Du findest sie immer. Hier drin." Harry legte seine Hand dabei auf Teds Brustkorb wo sich Teds Herz befand und Ted verstand sofort. 

*Rückblende Ende

Im Nu war Teds Angst vorbei und er ging schneller um endlich beim Wald anzukommen. Sein Herz schlug fest in seinem Brustkorb und er wusste dass seine Eltern bei ihm waren und auf ihn aufpassen würden. 
Ted kam am Treffpunkt an. Doch dort war niemand, es war still und niemand war zu sehen. Ted sah auf seine Uhr. Es war fünf Minuten vor Punkt und er wartete. Als seine Uhr um Punkt zwölf ein leises piepen von sich gab wusste Ted es war so weit.
"Hallo Ted. Da bist du ja." 
Ted fuhr ein Schauer über den Rücken und als er sich umdrehte bekam er den Schock seines Lebens.
"DU?!" schrie Ted.

Ted Lupin: Wo die Liebe hinführtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt