HARRY
《Ich liebe dich》flüsterte sie, kaum hörbar.
Ihre Augen waren immernoch geschlossen, doch sie war wach, das wusste ich. Ich legte meine Lippen auf ihre.
Sie waren eiskalt.
Sie konnte sich nicht bewegen.
Ich beugte mich über sie.
Eine Träne floss über ihre Wange, doch diesesmal war sie von mir.
Ich wickelte sie noch mit zwei weiteren Decken ein, wahrscheinlich brachte das eh nichts.
Ich war so froh das die noch am leben war.
Chenna ist mir einfach so ans Herz gewachsen. Ich hätte niemals gedacht das ich so etwas sagen würde.
Ich liebte sie so sehr. Mir brach es das Herz, wenn ich nur daran dachte, sie tot zu sehen.
《Chenna, habt ihr durst?》fragte ich sie.
《Ja》piepste sie, mit einer zerbrechlichen Stimme.
《Macht die Augen auf, ich helfe euch!》sagte ich fordend.
Sie zwinkerte ein paar mal, dann bekam sie ihre Augen mit Mühe
auf. Ich hob ihr die Tasse hin und sie trank gierig die warme Flüssigkeit.
Was hat sie eigentlich da draußen gemacht? Wollte sie etwa abhauen? Aber das konnte doch nicht sein! Sie liebte mich doch!
...und ich sie.
Chenna hatte die Tasse halb ausgetrunken, ich stellte sie wieder auf den Tisch neben uns.
Ich konnte sie jetzt nicht befragen, was würde sie denn von mir denken?Meine Finger strichen ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Sie war so schön, so unglaublich schön. Ich legte mich neben sie, zum Glück war das Sofa groß genug für uns beide. Meine Augen schlossen sich, und ich fiel in einen tiefen Schlaf.CHENNA
Nun lag ich hier, wach, meine Augen geschlossen, in Harry's Armen. Das konnte doch nur ein Traum sein. So herrlich!
Endlich wagte ich es meine Augen aufzumachen und musste erst einmal blinzeln. Das grelle Licht der Klühbirne an der Decke, fiel mir in die Augen. Ich versuchte mich aufzurichten, konnte ich aber nicht. Harry's kräftige Arme hielten mich fest. Schmunzelnd gab ich auf und kuschelte mich wieder an ihn. Aus dem Augenwinkel konnte ich die Landschaft draußen betrachten. Es war dunkel. Das Harry mir heute oder villeicht auch gestern, ich hatte nähmlich keine Ahnung wie viel Uhr es war, das leben gerettet hatte, berührte mich einfach so sehr. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus.
Mir lief eine Träne aus den Augen. Doch es war keine änstliche oder traurige Träne,nein. Es war eine Freudenträne, eine Freudenträne, die durch Harry enstand, Harry Styles. Der gerade neben mir lag!
Harry...
《Hmmm??》brummte es neben mir.
Ich erschrak heftig. Das "Harry" gerade eben musste ich wohl laut gesagt haben.
《Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken》 sagte ich, mit einem schlechten Gewissen.
《Ich habe doch gar nicht geschlafen》lachte er.
Ich lachte mit ihm. Auf einmal knurrte mein Magen laut, und wir fielen erneut in ein Gelächter.
《Wollt ihr etwas essen?》fragte Harry, immernoch mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
《Ja, und ich hätte auch gerne etwas zum drinken!》grinste ich ihn auffordernd an.
Harry verschwand in der Küche und ich kuschelte mich weiter in die Decke die mich umhüllte.
Vor ein paar Stunden konnte ich mich noch nicht einmal richtig bewegen.
Jetzt geht es mir etwas besser. Ich nahm die Tasse, die auf dem Tisch neben mir stand und trank sie aus.
Ich wollte mir das Gesicht waschen, ich war sehr dreckig, und ging ins Badezimmer. Ich fand es relativ schnell und drückte die Türklinke hinunter.
Ich erstarrte.
Gleich darauf schrie ich los.
So laut ich konnte.
Meine Augen waren weit aufgerissen.
Ich konnte mich nicht bewegen, mein ganzer Körper zitterte.
Ein paar Meter vor mir in der Badewanne, lag eine dunkelhaarige junge Frau.
Sie war Blut überströmt.
Ein Arm hing aus der Wanne heraus, und ihr Kopf lag schief.
Sie hatte keine Augen, sie waren herausgeschnitten und neben sie gelegt worden.
Ich betrachtete sie genau.
Vier Messerstiche zierten ihren Bauch.
Und dann kam ich zu ihren Beinen.
Es war so schrecklich, am liebsten wäre ich weggerannt, aber ich konnte mich immernoch nicht bewegen.
Beine besaß sie nicht mehr, sie waren getrennt von ihrem Oberleib. Das Blut strömte aus ihren nicht vorhandenen Beinen heraus, die Wanne war reichlich gefüllt mit Blut.
Ich erkannte eingeritzte Wörter in ihren Beinen.
"Death"
"Bitch"
Noch eines stand da doch es war ungenau ich erkannte ein H und ein S, war mir aber nicht ganz sicher. Ich lief einen Schritt nach vorne. Doch Sekunden später wurde ich an der Taille gepackt und aus dem raum gezogen.
Ich war endlich aus meiner Starre erwacht und schlug wild mit meinen Armen und Beinen um mich. Die Person schloss die Badezimmertür und legte ihren Kopf auf meine Schulter.
《Schhh... Alles gut》ertönte Harry's Stimme nah an meinem Ohr.
Ich schrie so laut ich konnte, es war ein Schrei aus Angst, Angst vor ihm und der Zukunft. Was würde noch alles auf mich zukommen? Was musste ich noch alles überstehen?
《Ich habe Angst Harry!》schrie ich ihn an.
《Chenna alles gut, ich bin bei dir. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin bei dir. Atme tief ein und aus》versuchte er mich zu beruhigen. 《Ich habe Angst Harry...》das schluchzen unterbrach meine Stimme, ich hoffte er verstand mich.
Tränen rangen mir über meine Wangen, man könnte meinen sie machen ein Wettrennen.
Harry's Griff um mich lockerte sich, ich nutzte die Gelegenheit aus, befreite mich aus seinen Armen, und lief ins Wohnzimmer.
Ich schmiss mich auf das Sofa und drückte mir ein Kissen ins Gesicht.
Ich schrie, weinte und ertrank in meinen eigenen Tränen.
Es war so schrecklich eine Leiche zu sehen, die nicht nur einfach erschossen wurde oder so, nein der Leiche wurden Beine abgetrennt und die Augen raus geschnitten und dazu noch tausende Fleichwunden hinzugefügt.
Wahrscheinlich würde ich nie wieder ruhig schlafen können.
Ich war wieder müde, die ganze Aufregung hat die selbe Wirkung wie zehn Schlaftabletten.
Ich hob meinen Kopf aus dem Kissen, versicherte mich schnell das Harry mir nicht gefolgt ist und legte mich dann gemütlich auf das Sofa.Nach kurzer Zeit fiel ich in einen Schlaf, den ich nicht definieren konnte, so etwas war ungewöhnlich.
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Mit Messern spielt man nicht
FanfictionDie 17 Jährige Chenna wird entführt von einem Psychopathen. Er ritzt sie und gibt ihr immer mal wieder liebevolle Küsse auf die Lippen. Soll sie sich auf ihn einlassen? Oder sollte sie lieber so schnell wie Möglich verschwinden? Eins wusste sie, er...