Ich blickte in die wunderschönen grünen Augen des Engels neben mir.
Warte was?
Engel?
Der da?
Was war denn jetzt mit mir los?
Ich konnte nur verrückt sein, wenn ich so etwas dachte!
Diesen Typ konnte man nicht Engel nennen, wohl eher Teufel!
So wie er sich verhielt!
Meine Gedanken schweiften zu Gestern Abend, ich war in seinen Armen eingeschlafen.
Und davor...
Wir hatten uns geküsst, und ich muss sagen, er war der beste Küsser der Welt!
Ja Harry, ich meinte Harry!
Den Harry, dem ich die ganze Zeit in die Augen blickte!
Was waren das nur für Augen, wie konnte man das denn erlauben, viel zu hübsch für diese Welt!Auf einmal bewegte sich etwas neben mir.
Harry war verschwunden, als ich meine schweren Augenlieder endlich auf bekam.
Ich war nun alleine in diesem Zimmer.Langsam fing ich an mich zu bewegen.
Jeder Muskel schmertzte und jede Bewegung war eine Qual.
Ich quälte mich aus dem Bett und ließ mich auf den Boden sinken.
Die Kälte die durch das offene Fenster stieß, ließ mich zittern.
Nach einer weile versuchte ich mich auf den Beinen zu halten.
Natürlich ging das nicht und ich kippte bei jedem neuen Versuch um.
Mir kam eine andere Idee.
Meine Knie strichen über den Holzboden, ich krabbelte zur Tür.
Meine Hand umfasste die Klinke und drückte sie runter.
Doch die Tür ging nicht auf.
Sein ernst??
Abgeschlossen.
Ich hechelte vor mich hin.
Mir war eiskalt, also zog ich mich mit Mühe zurück ins Bett....................
Endlich, ich hörte die Tür aufgehen.
Harry kam mit schnellen Schritten auf mich zu und ohne etwas zu sagen, trug er mich aus dem Zimmer.
Ich war zu schwach um etwas von mir zu geben.
Meine Augen waren geschlossen und ich kuschelte mich in Harry's Arme.
Den Schmerz versuchte ich so gut wie möglich zu ignorieren.Harry's Beine trugen uns in ein kuschlig, warmes Zimmer.
Meine Augen gingen wie von alleine auf.
Kerzenlicht strahlte mir entgegen.
Ich wurde auf einer angenehm weichen Matratze auf dem Boden nieder gelassen.
Der Locken Kopf verließ den Raum.
Meine Augen untersuchten alles genau.
Mir fiel eine große Wanne die mit Wasser gefüllt war in den Blick.
Die Fenster waren überdeckt mit Laken. Über mir erblickte sich ein riesiger Kronleuchter.
Zwei Waschbecken waren ebenfalls in dem Raum.
So wie es aussieht ein Badezimmer, nur ohne Toilette.
Möbel gab es nicht viele, ein kleines Schränkchen und ein Stuhl.
Alles in weiß.
Harry trat herein.
Er trug ein Handtuch auf dem Arm.
Ich richtete mich auf sodass ich Harry besser sehen konnte.
《Ihr dürft Baden, wenn ihr wollt》flüsterte er mir zu.
Erneut fiel die Tür zu und ich war wieder alleine in dem Badezimmer.Vielleicht tat mir so ein Bad ja gut, und ausserdem stank ich. Wahrscheinlich hatte
er es nicht mehr ausgehalten.
Oder er will mir etwas gutes tun...SEHR UNWAHRSCHEINLICH!
Meine Beine trugen mich zur Tür.
Sie war abgeschlossen, doch diesmal fand ich es gar nicht so schlimm.
Ich wollte einfach das Wasser an meiner dreckigen, verklebten Haut spüren.Ich ließ die 'Stoffetzen' von meinem Körper fallen und tappselte zur Wanne.
Mein Fuß berührte das perfekt gewärmte Wasser, ein Zucken durchquerte meinen ganzen Körper.
Langsam, sodass ich nicht noch mehr Schmerzen ertragen musste ließ ich mich in das Wasser sinken.
Dieses Gefühl war unbeschreiblich!
Ich vergaß sogar kurz meine Schmerzen, die mich eigentlich den ganzen Tag lang nicht in Ruhe ließen.
Ich rückte noch etwas weiter unter, sodass ich nun vollkommen mit Wasser bedeckt war.
Dort blieb ich, bis die Luft knapp wurde und ich wieder auftauchte.
Mein Blick traf eine Shampooflasche.Ich schäumte mich gut damit ein.
Wer wusste wann ich jemals wieder diese Gelegenheit bekam?Als ich fertig war zu Baden, stieg ich aus der Wanne und ließ das Wasser ablaufen.
Ich nahm das Handtuch, dass mir Harry vorhin gebracht hatte und trocknete mich ab.
Ich suchte meine 'Stoffetzen' die ich vorher getragen hatte, fand stattdessen aber frische Klamotten.
Unterwäsche, ein langes orangenes Ballkleid und orangene Ballerinas.
Ich zog mich an und betrachtete mich.
Das Kleid brachte meinen Körper zum strahlen. Ich drehte mich einmal im Kreis und und...
Es war wunderschön ! Ich grinste vor mich hin.
《Na? Gefällt es dir?》hörte ich auf einmal jemanden hinter mir sagen. Ich drehte mich um und sah in Harry's wunderschöne grüne Augen.
Er betrachtete mich genau von unten bis oben und blieb dann bei meinem Gesicht stehen.
Sein Grinsen wurde zu einem schiefen Lächeln, welches ich zurück gab.
Als antwort nickte ich leicht.
《Freut mich. Sind die Schmerzen noch? 》Man warum musste er mich denn daran erinnern.
Aber ehrlich gesagt hatte ich seit dem Bad keine Schmerzen mehr.
《Nein, habe ich nicht mehr?》ich blickte ihn fragend an.
《Das ist gut. Ihr habt nicht in Wasser gebadet, Liebes. Es war eine besondere Heilsalbe.》jetzt grinste er mir fast schon übertrieben entgegen.
《Und jetzt kommt mit!》 Ohne auf eine Antwort zu warten, umfasste er mein Handgelenk und zog mich in einen großen Saal.
Ein langer Tisch breitete sich vor uns aus.
Harry ließ von meiner Hand ab.《Setzt euch!》sagte er fröhlich.
Was ist nur in den Gefahren??
Ich setzte mich auf einen Stuhl, Harry saß mir gegenüber.
Haufenweise Essen stapelte sich auf dem Tisch.
《Greift zu》 grinste er.
Sofort viel ich über das Festmahl her.
Ich nahm mir etwas Fleisch, von dem ich keine Ahnung hatte, was es überhaupt war, dazu noch Feldsalat, gekochte Möhren, Nudeln und sogar ein paar Sachen die ich nicht kannte.Ich aß soviel wie ich nur konnte, aber Harry rührte nichts an.
Was war denn los mit dem?
Er betrachtete stattdessen jede einzelne Bewegung von mir, das machte mir schon fast Angst.
Ich riss meinen Blick wieder von ihm los und wand mich wieder meinem Teller zu, der bereits leer war.
Ich war vollgestopft und ließ von dem restlichen Essen ab.
《Wollt ihr noch einen Nachtisch?》
《Ja, gerne》lächelte ich ihn an, was er erwiederte.
Locken Kopf verschwand in einem anderen Zimmer, kam aber gleich darauf wieder mit zwei Tellern.
Darauf waren Erdbeeren und Vanille Eis Kugeln, übergossen von Schokolade.
Harry stellte einen der Teller vor mich hin, doch bevor er davon laufen konnte, hob ich seinen Arm fest.
《Danke Harry》
DU LIEST GERADE
Mit Messern spielt man nicht
FanfictionDie 17 Jährige Chenna wird entführt von einem Psychopathen. Er ritzt sie und gibt ihr immer mal wieder liebevolle Küsse auf die Lippen. Soll sie sich auf ihn einlassen? Oder sollte sie lieber so schnell wie Möglich verschwinden? Eins wusste sie, er...