Harry hatte mich in sein Bett gelegt und war mit den Worten "Ich bin gleich wieder bei dir" verschwunden. Ich streifte die Decke zur Seite und versuchte aufzustehen, Halt fand ich an einer Lampe, bis ich mein Ziel erreicht hatte. Das Fenster war so schön groß das man freie Sicht nach draußen hatte. Mein rechtes Bein knickste ein, ich wäre fast umgeflogen,doch im letzten Moment wurde mein fallender Körper aufgefangen.
Erleichtert sah ich hinauf zu meinem Retter. Es war nicht Harry! Ein unbekannter Mann, der nicht gerade schlecht aussah, betrachtete mich von oben.
Ich fasste mich, stand auf und ging ein paar Schritte weg von ihm, Sicherheitshalber. Er hatte blonde Haare, ein sehr hübsches Gesicht und strahlende blaue Augen 《Wer sind sie?》fragte ich mit zitternder Stimme.
《Ich bin Detective. Sie sind in Sicherheit, dieser Psycho-typ haben wir gefasst! Der wird ersteinmal in die Psychatrie gesteckt, dann kommt er wahrscheinlich nach Alcatraz ins Gefängnis für Schwerverbrecher, in die USA. Kommen sie bitte mit. Später können sie uns sagen wer sie sind ok?》erklärte er mir.
Mir stand die ganze Zeit der Mund offen. Was machten die mit meinem Harry??
Ich unterdrückte die Tränen so gut es ging. Er war doch Mein Locken Kopf! Ich realisierte gerade nicht wirklich was geschah.
《Miss? Geht es ihnen gut?》fragte er etwas besorgt. 《NEIN TATÜRLICH NICHT!! ICH WAR EWIG BEI DIESEM PSYCHO EINGESPERRT UND IHR KOMMT ERST JETZT???》log ich. 《Es tut mir leid, wirklich aber wir konnten das Haus nicht sofort ausfindig machen》sagte er ruhig. 《SIE KÖNNEN SICH JA NICHT EINMAL IM GERINGSTEN VORSTELLEN WAS DER MIT MIR GEMACHT HAT! SEHEN SIE SELBST!!》schrie ich den Detective zusammen. Ich zeigte ihm meine vielen Narben. Seine Augen wurden groß bei diesem Anblick.
《Oh Gott!》gab er leise von sich. Wie versteinert starrte er auf mein Bein. Ein Polizist kam herein und packte mich an den Haaren. 《Mitkommen》sagte er emotionslos. Ich ließ mich von ihm heraus schleppen, als ich plötzlich Harry sah. Er wurde in einen schwarzen Van gebracht. Vier weitere Polizisten setzten sich zu ihm. Jeder von ihnen hatte ein Maschinengewehr und trug eine Schutzweste. Mir stiegen Tränen in die Augen. Der Detective von vorhin kam aus dem großen Haus und stellte sich vor den Frachtraum des Van's. 《So sieht man sich wieder, alter Freund》schmunzelte der Blonde.
Harry durchbohrte ihn mit widerlichen Blicken und knurrte vor sich hin.
《Bringt ihn weg》befahl der Detective.
Er machte kehrt und kam auf mich zu. Bevor sich die Türen vor Harry schlossen rief er mir noch zu das er mich liebte, ich erwiderte es.《Du lügst mich an? Das ist nicht ganz so schön, weißt du ich mag keine Lügner! Bring sie weg!》forderte er. Wie Harry es getan hat, warf ich ihm meine schlimmsten todes Blicke zu. Der Polizist zog mich erneut an den Haaren mit sich, schleppte mich in einen anderen, ebenfalls schwarzen Van und setzte sich mit einem seiner Kollegen zu mir. Nach kurzer Zeit schlossen sich die Türen und der Motor startete.Es war sehr dunkel, ich konnte fast nichts erkennen.
Die Hand des Polizisten, der ehrlich gesagt eher wie ein Schläger aussah, ruhte immernoch auf meinem Kopf.
Er machte keinen Mucks.
Ich schloss meine Augen und sofort kam mir ein Bild vor Augen, es war von Harry. Alles was ich erlebt hatte war mit Harry, egal ob es Schlecht oder Gut gewesen war,einfach jedes Ereignis führte mich zu ihm. Hier drin war es sehr stickig, so musste ich die ganze Zeit lang husten.
《Hör auf!》schrie mich der Mann neben mir an.
《Fick dich!》beleidigte ich ihn.
Eine große Hand traf meine rechte Wange und sofort spürte ich ein wildes Pochen auf ihr. Ich tastete den Polizisten ab und spuckte ihn mit meinem Wissen, wo er sich befand, an. Erneut dieses Pochen auf meiner Wange. Ich schrie und versuchte mich zu wehren, indem ich herumstrampelte wie eine Irre. Meine Fingernägel rammte ich in die Hand auf meinem Kopf und darauf erklang ein ekelhaftes Stöhnen, voller Wut und Schmerz. Meine Hände waren zwar gefesselt, aber ich konnte immernoch genauso viel anrichten. Als die Hand meinen Kopf verließ, schlich ich geschickt weiter weg. Leider konnte ich nichts erkennen, aber der Polizist ja auch nicht. Naja, zu früh gefreut.Ein grünes Licht tauchte in der Mitte des Vans auf, okay ich habe keine Ahnung wo, auf jedenfall war es da halt. Ein knurren ertönte. Das Licht kam näher auf mich zu, erst jetzt merkte ich das es sich um eine Nachsichtbrille handelte. Als diese keine 10 Zentimeter mehr entfernt war, packten mich zwei starke Hände an der Hüfte, hoben mich hoch und gleich darauf wurde ich auf den Boden geschmissen. Schmerzen spürte ich am ganzen Körper. Mein Kopf brummte und übertönte jegliche Geräusche. Ich hechelte vor mich hin und meine Augen schlossen sich.
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Mit Messern spielt man nicht
FanfictionDie 17 Jährige Chenna wird entführt von einem Psychopathen. Er ritzt sie und gibt ihr immer mal wieder liebevolle Küsse auf die Lippen. Soll sie sich auf ihn einlassen? Oder sollte sie lieber so schnell wie Möglich verschwinden? Eins wusste sie, er...