14.

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Wie lange saß ich hier nun?
Ein gespannter Blick lag auf der kleinen Pfütze im hinteren Eck.
Von oben, aus einer kaputten Wasserleitung, kam Wasser hinzu.
Ein dumpfer Ton erklang als die Tropfen herab kamen.
Es machte mich wahnsinnig nicht zu wissen was da draußen vor sich ging,
was geschehen wird, ob Harry etwas zu gestoßen war, oder was sie mit ihm machten, oder machen werden.
Ich saß hier, machte nichts.
Meine Lippen trocken, meine Augen müde, mein Kopf überfüllt mit Fragen, ich total kaputt.

HARRY

Sie hatten mich gefesselt meine Hände über meinem Kopf.
Ich hing in der Luft.
Mein Körper schmertzte jetzt schon, obwohl ich wusste, dass ich noch mehr leiden werde.

Zwei Männer betraten den stockdunklen Raum.
Ich konnte nur ihre Stimmen hören, sehen konnte ich nichts.
《Sag uns wer das Mädchen ist》brummte eine drohende Stimme.
Ich hielt meinen Mund.
Ein Zischen erklang.
Sogleich schlug mich etwas in meinen Magen.
Ich würgte vor Schmerz und begann stark zu hecheln.
Mir wurde das T-shirt am Rücken aufgerissen.
《Na los antworte!》schrie einer der Männer mich an.
Stumm biss ich mir auf die Zähne.
Erneut ein Schlag.
Schmerz durchquerte mich.
Mein Körper spannte sich an.
《Du willst also nicht reden?》

Ich knurrte.
Erneut Schläge, viele nacheinander.
《Willst du immmer noch nicht sprechen?》

《Wo ist sie?》

《Keine Sorge, ihr geht es gut》

《Was habt ihr mit ihr gemacht?》

《Nichts, bis jetzt..》

Sie durften ihr nichts an tun, das musste ich verhindern.

《Werdet ihr sie nach Hause bringen?》

《Ja werden wir》
Ich seufzte.
《Sie heißt Chenna》

《Und der Nachname?》

《Weiß ich nicht 》

《Holt sie her!》

Panik stieg in mir auf. Ihr durfte nichts geschehen!

Der Raum wurde durch grünes Licht erhellt.
Es war sehr neblig, ich konnte fast nichts erkennen.
Ein Mann in schwarz stand links von mir und ein anderer rechts.
Zwei weitere Gestalten tauchten vor mir auf.

《Harry》traurig sah die Gestalt mich an.
Chenna war es, die gekrümmt vor mir stand.
Im festen Griff von einem weiteren schwarz gekleideten Mann.
Er nickte kurz den beiden neben mir zu, zog Chenna an den Haaren nach oben, sodass sie mich ansehen musste.

《Wie heißt du Kleines?》knurrte der Typ.
Sie blieb stumm.
《Sie werden dich nachhause bring/》ich brachte meinen Satz nicht mehr zu Ende, da zwei Männer wie verrückt auf mich einschlugen.
Ich versuchte stark zu bleiben, doch es war fast unmöglich.
《NEIN, LASST IHN IN RUHE!》schrie Chenna.
Auf ein weiteres Nicken, stoppten die Zwei.
Tränen kullerten über Chenna's Wangen und sie tat mir so leid.
Hätte ich sie damals nicht von der Straße mitgenommen, wäre sie jetzt in Sicherheit, bei ihrer Familie oder sonst wo.
Es war alles meine Schuld.
《Willst du es uns nun verraten?》

《Ja, unter einer Bedingung》

《Diese wäre?》

《Ihr gebt Harry eine neue Identität, lasst die alten Akten alle verschwinden. Er ist ein guter Mensch, gebt ihm eine Chance》

《Haha, witzig...
Wir machen hier keine Späße klar! Verhandelt wird nicht!》

Der Mann hielt mir eine Waffe an die Stirn. Chenna erschrak als sie dies sah.

Meine Chance!

Ich hatte mich endlich aus den Handfesseln befreit, an denen ich schon die ganze Zeit gearbeitet hatte.
Ohne zu überlegen stürtzte ich mich auf den Mann der mich mit der Waffe bedroht hatte, schnappte mir sie und erschoss die Männer und begab mich auf die Flucht.
Hand in Hand mit Chenna.

Mit Messern spielt man nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt