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CHENNA

Ohne Worte, ohne Ziele, ohne jegliche Bedenken. Die Zukunft war weit entfernt. Dieser Moment fiel in eine Ewigkeit. Sein Smaragdgrün stach in mein saphirblau. Mein Brustkorb hebte und senkte sich. Ich war immernoch völlig kaputt von der Flucht. Ich richtete meinen Blick weg von Harry und starrte in den strahlend blauen Himmel. Ein Adler kreiste über unsere Köpfe hinweg. Könnte ich auch nur so sein, frei von allem.
Mein Herz pumpte noch kräftig, sodass ich es hören konnte.
Harry schien auch, wie ich, den Adler zu beobachten.

"Denkst du wir können irgendwann auch so sein?", fragte ich.

"Wie meinst du das?", antwortete Harry überrascht.

"So wie der Adler.", erklärte ich.

"Wenn wir zusammen halten.", meinte er.

Gleichzeitig legten wir die Köpfe schief, damit wir uns sehen konnten, und lächelten.

Harry rappelte sich auf und zog mich mit sich. Hand in Hand liefen wir der Sonne entgegen, die gerade ihren Untergang plante.
Der Himmel färbte sich rot und der Adler verschwand. Stolz verließen wir den bekämpften Ort.

Mit Messern spielt man nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt