Kapitel 7

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Honestly. I feel really stupid for holding on to things that just keep on hurtig me.

Megan:

"Ich bete jeden Abend, dass du es wieder tun kannst.",schniefte meine Mom. Erst jetzt bemerkte ich, das ihr eine Träne die Wange herunter lief. "Weine nicht, Mom. Keine deiner Tränen hilft mir wieder glücklich zu werden. Eher macht dies es schlechter.",sprach ich. "Ach Megan.. ich weine nicht, weil ich mir Sorgen mache. Ich weine vor Erleichterung, dass du einsiehst, dir helfen zu lassen.",antwortete mir meine Mutter.

Helfen..

Ich denke nicht, dass helfen, das richtige Wort dafür ist. Helfen ist das Verb von Hilfe. Und Hilfe verlange ich von Harry nicht. Nur das Verständnis von jemanden. Wahrscheinlich kotzte mich genau das Wort an, weswegen ich die ganzen Psychologen hinter mir gelassen hatte. Nur Harry hatte diese Vokabel nie verwendet.

Harry machte alles anders. Harry machte alles besser.

"Genau, Mom.",spuckte ich leise. Gott, wie mich dieses Wort an kotzte. "Mein Schatz, Dad und ich werden dich nun auch wieder verlassen müssen." Mein Blick fiel zu meinen Dad. Mein Vater hatte sich wie immer in der Ecke meines Zimmers verschanzt und wartete, dass Mom das Gespräch beendete. Dad kam nie damit klar, dass ich gefährdet war Suizid zu begehen. Vorallem hatte ich zu ihm immer ein gutes Verhältnis gepflegt, und ich denke, dass war das was ihn kaputt machte mich hier zu sehen. Ich persönlich möchte nie meine Tochter (Wenn ich je eine kriegen werde) in der Psychiatrie besuchen müssen und mir ständig anhören müssen, was für eine schlechte Mutter ich nur sei.

"Bis zum nächsten Mal.",flüsterte mein Vater hörbar und ich konnte sehen wie sich in seinem Augenwinkel Tränen gebildet hatten.

Es musste sich was ändern. Ganz egal was, aber es musste sich ändern.

"Bis zum nächsten mal.",sagte ich kaum hörbar und schließlich schloss sich meine Zimmertüre.
...

"Megan, wachen Sie bitte auf sonst verschlafen Sie das Frühstück.",sagte eine der Schwestern und schloss gleich wieder meine Zimmertüre. Ich stöhnte einmal auf und drehte mich nochmal um. Ich wollte nicht aufstehen. Einen Blick auf die Wanduhr verriet mir, dass es erst halb 8 war. Ja, selbst in einer geschlossenen Anstalt musste man früh aufstehen.

Langsam beschloss ich mich fertig zu machen, da mir nichts anderes übrig blieb und ich gerne meinen geliebten Morgen-Kaffee trinken wollte. Mit schnellen Schritten brachte mich jemand in den Essensaal und ich stellte mich gleich in der Schlange zur Theke um mir Kaffe und ein Brot zu holen, da mir bereits leicht der Magen vor Hunger knurrte.

"Meg.",rief mich jemand. Ich drehte mich um und endeckte Amy. Leicht lächelte ich in die Richtung wo meine Freundin saß und ich bewegte mich zu ihr zum Tisch. "Guten Morgen.",begrüßte sie mich grinsend. "Dir auch einen guten Morgen.",nuschelte ich und setzte mich gegenüber von mir. Amy war im Gegensatz zu mir ein kompletter Morgenmensch. Sie wachte morgens um halb sechs auf um den Sonnenaufgang mit zu erleben und war demnach sehr ausgeschlafen, während ich mich so gut wie kaum bewegte und meinen Kaffee zum wach werden schlürfte.

"Kommt Harry heute?",wollte meine Freundin wissen. "Ich bin mir nicht sicher.",sagte ich wahrheitsgemäß. "Aber ich denke mal das er noch andere Patienten außer mich hat, die liebend gern von seiner charmanten Art behandelt werden wollen." Ich biss in mein Salamibrot und trank einmal an meinen Kaffee. "Und was steht bei dir heute so an?",fragte ich die Blondine vor mir. "Ich denke, dass mein Psychologe nachher noch einmal vorbei schaut und gegen siebzehn Uhr empfange ich Besuch von meinen Eltern.",antworte sie. Von mir bekam sie nur ein Nicken als Antwort. "Wann verlässt du eigendlich entgültig die Klinik?" "Um ehrlich zu sein, wurde davon gesprochen, dass ich endlich in zwei Monaten hier raus bin.",sprach sie und ein leichtes Lächeln huschte auf ihr makelloses Gesicht. "Oh Mann, ich würde so gerne in deiner Haut stecken." Und das würde ich wirklich gerne. Am liebsten würde ich genau in diesem Moment von den Psychatrieleitern ein 'auf Nimmerwiedersehen' hören. Gott, wie viel Geld ich für diesen Satz opfern würde. Ich stopfte den letzten Bissen meines Brotes in meinen Mund und trank meinen Kaffee aus. "Wir sehen uns zum Mittagessen.",sagte ich zu meiner Freundin und stand auf. "Alles klar, bis nachher."

Suicide attempter | h.s *Slow Updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt