Say what you want to say, I'll be okay. I got no amour around my heart - so fire away.
Behutsam steckte ich den Brief wieder in das Kuvert.Mit einem glücklichen Lächeln stopfte ich dieses in meine Hosentasche und zog mir einen warmen Cardigan aus meinen Kleiderschrank, da ich gleich einen Termin mit Harry hatte. Einen Termin.. konnte ich das überhaupt noch von mir geben? Schließlich war Harry offiziell mein Psychologe und inoffiziell mein Freund. Natürlich war das was mit ihm und mir war in gewisser Weise eigentlich nicht möglich. Normalerweise empfanden Menschen wie er und ich es beruflich nicht als Freundschaft. Es war unglaublich was in dieser Woche alles passiert war. Ich hatte wirklich wieder Lebensmut gewonnen und bekam ein neues Selbstbewusstsein. Und das alles nur Dank Harry. Eines nicht erfahrenes Psychologens, wovon ich vermutlich der erste richtige Fall war, den er behandelte. Und er hatte es perfekt gemeistert. Ich war als aussichtslos in meinen Unterlagen gekennzeichnet und nun war ich wieder kurz davor normal zu werden. Amy hatte recht gehabt. Irgendwann werde ich lächelnd aus dieser Psychatrie gehen und mein Leben wieder auf Vordermann bringen. Ich werde Leben. Und diesmal mehr als zuvor. Alles hinter mir lassen und Mom's Versprechen, wieder nach Hause zu kommen und wieder Megan zu werden, einlösen.
"Miss Arthur.",hörte ich die kräzende Stimme, der übergewichtigen Frau, ein weiteres mal wieder durch mein Zimmer hallen. Wie sehr ich sie doch vermisst hatte. "Ja?",fragte ich. "Mister Styles wartet auf Sie.",klärte sie mir stören auf und ließ neben sich einen minimalen Spalt neben sich offen, an dem ich mich anscheinend hindurch quetschen sollte. "Dankeschön, Miss." "Miss Fatson." "So genau wollte ich es auch nicht wissen, dass ihr Sohn übergewichtig ist.",murmelte ich und quetschte mich nun an der Schwester vorbei. Diese kreischte mir nur irgendwas hinterher. Vermutlich irgendwelche Schimpfwörter, die mich verletzen sollten. Ein wirklich sehr gutes Personal für eine Psychiatrie, nicht war? Vorallem diese Hysterische Nonne, die wahrscheinlich aus dem Streichzoo von Pippi Langstrumpf bedauerlich abhanden gekommen war.
"Meg.",hauchte Harry auf, als ich in das Behandlungszimmer kam. "Bist du geschminkt?",stotterte dieser, als er mich nun ein wenig mehr unter die Lupe nahm. "Ja bin ich." "Du siehst fantastisch aus."
Ich gefalle ihm.
Gleich darauf wurde ich in eine innige Umarmung meines Freundes gezogen. Schüchtern erwiderte ich diese Umarmung und löste mich gleich daraufhin auch wieder aus ihr. "Ist alles in Ordnung?" Ein Lächeln blitzte auf meinen Lippen auf und bejahte seine Frage mit einem Nicken. "Ich habe einen Brief von meiner Mutter erhalten? Möchtest du ihn dir vielleicht durch lesen?",fragte ich ihn, der nur zögernd nickte, da er laut meiner Erzählungen ein schlechtes Bild von meiner Mutter hatte. "Keine Sorge, sie hat nur positive Dinge hinein geschrieben." "Darf ich ihn den wirklich lesen? Ich meine es ist sehr privat.",fragte Harry mit einem prüfenden Blick. "Natürlich, dass passt schon! Sonst hätte ich es dir ja nicht vorgeschlagen." Behutsam holte ich das gefaltete Briefkuvert aus meiner Hosentasche und überreichte es ihm. Harry öffnete ihn zögernd und ließ dann seine Augen über die Zeilen fliegen. "Das ist ja... unglaublich.",flüsterte er und seine Lippen zierten schließlich genauso wie meine ein Lächeln. "Dann lass und deiner Mutter mal ihren Traum erfüllen. Und wie kommt es, dass sie sich jetzt so bei dir entschuldigt? Ich dachte, dass Verhältnis zwischen euch, war immer schwierig gewesen?" "Ich habe keine Ahnung, es kam nur heute nur dieser Brief mit Schminkortensilien an." "Merkwürdig! Ich finde es aber sehr freundlich was sie dort geschrieben hat und das sie sich entschuldigt. Wann wirst du sie wieder sehen?" "Ich weiß es nicht, früher ist sie alle zwei Tage bis eine Woche nur gekommen. Hoffentlich kommt sie jetzt öfters." "Wie dem auch sei.. Sie schreibt ja auch, dass du ein ziemlich fröhlicher Mensch vor London warst. Möchtest du mir vielleicht irgendwann mal erzählen wie es dazu kam, dass es sich alles unglaublich verändert hat?" Ich schüttelte den Kopf. Ich war deffinitiv noch nicht bereit dazu ihm zu sagen, was passiert war. Auch, wenn ich wieder bereit war mit anderen Menschen normal zu kommunizieren, es war zu viel geschehen. "Ich denke, dass ich dafür noch nicht genug Mut habe. Ich weiß nicht, wie du darauf reagierst, wenn ich dir es erzähle, weil ich immer von den Wissenden abgestoßen wurde." "Das kann ich verstehen! Ich lasse dir genug Zeit. Es ist aber irgendwann wichtig, dass du dich jemanden anvertrauen kannst. Natürlich stehe ich dir immer zur Verfügung!" Ich nickte darauf nur. "Vielleicht wäre es ein Anfang, wenn ich dir sagen würde, dass ich den falschen Umgang hatte und somit auf die falsche Bahn gezogen wurde.",murmelte ich. Mehr würde ich jetzt auf jeden Fall noch nicht vor ihm Preis geben. "Das ist ein sehr guter Anfang.",sagte Harry und lächelte mich mit einem schiefen Lächeln an. "Ich finde dich unglaublich faszinierend.",sagte er plötzlich, was mich erröten ließ. "Wieso findest du mich denn faszinierend?" Mit einem Lächeln versuchte ich meinen Scham zu überbrücken. "Nun ja, ich habe selten Menschen gesehen, die so eine Persönlichkeit wie du haben. Weißt du, als Psychologe lernt man so viele neue Menschen kennen. Als ein Anfänger habe ich natürlich erst mit einfachen Fällen gearbeitet, wie zum Beispiel eine Deprission wegen einen Beziehungsende mit fünfzehn Jahren. Das Mädchen dachte ihre große Liebe gefunden zu haben und meinte sie würde keinen besseren finden. Und dann kommst du.. ein unglaubliches Mädchen. Du hast mich von Anfang an gefesselt und inspiriert, wie du versucht hast, dich gegen mich zu weigern." Leicht musste ich auf lachen, ließ ihn aber dann weiter reden. "Ich habe gemerkt, dass du nur so verfressen bist, weil du dich selbst aufgegeben hast. So viele Menschen sind jeden Tag gekommen und gegangen. Seid dem ich dich kenne, frage ich mich jedes mal aufs neue : Wieso vertraust du dich mir an? Wieso hast du nie versucht noch mal du selbst zu werden und hast nur auf deiner Trauer und selbsthass basiert? Wieso redest du nur mit mir? Wieso ich?"
Guten abend zu einem neuen Kapitel von suicide attempter. Da hat die Lea ja noch mal was geschafft :D ich hoffe, dass das Kapitel euch anspricht und ich ein nettes Kommentar/gerechtfertigte Kritik und ein Vote bekomme!
Auch wenn ich so lange gebraucht habe :D
Schönen abend noch!
Ganz viel liebe an euch!Eure Lea ❤
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Suicide attempter | h.s *Slow Updates*
FanfictionWas ist wenn das Leben keinen Sinn mehr macht? Was ist wenn die Phase der Angst und Trauer nicht verschwindet? Was ist wenn dich jeder alleine lässt? Was ist wenn du mit niemanden über deine Gefühle sprechen kannst? Was ist wenn Harry Styles in dein...