Kapitel 9

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Es wurde wieder hell als wir in einem kleinen Dorf ankamen. Wie es hieß wusste ich nicht, es gab aber auch kein Schild wo es oben gestanden hätte. Erschöpft setzte ich einen Fuß vor den Anderen. In der Nacht konnte ich nicht lange schlafen und mittlerweile fiel es mir schwer meine Augen offen zu halten oder gar mich zu konzentrieren. Sherlock ging es auch nicht wirklich besser. „Wo sind wir?" brachte ich müde hervor. Er sagte irgendetwas...aber wie schon erwähnt: Mir fiel es schwer mich zu konzentrieren. Er redete noch eine Zeit lang dahin bis er uns zu etwas führte was eine Art Frühstückskaffee zu sein schien. „Hast du überhaut Geld? Meines hat Moriarty einkassiert...denk' ich." Sherlock nickte. Ich bekam nicht mehr sehr viel mit. Wir bestellten, wir aßen und was danach passiert ist war vollständig aus meinem Gedächtnis gelöscht.

Meine Augenlieder ließen sich nur mit Mühe öffnen. Es war wieder dunkel und die Umrisse einer Landschaft (genauer gesagt waren es nur Bäume dessen Kronen ich von unten ansah) rasten an mir vorbei. Verwirrt blickte ich mich um. Ich lag auf einer Bank in einem Zug. Gegenüber von mir schlief Sherlock. Hat er mich bis hierher getragen? Ich kramte in meinem Kopf nach, doch erfolglos. Fröstelnd setzte ich mich auf und lehnte an der Wand an. Wie lang habe ich geschlafen? Ich hockte mich am Boden zu ihm hin, um die Uhrzeit auf seiner Armbanduhr abzulesen. Ich legte meinen Kopf schief damit ich etwas erkennen konnte. Neunzehn Uhr Vierundvierzig...hm. Plötzlich klopfte es an der Tür. Sherlock hebte zeitgleich seinen Kopf als ich aufsprang. „Autsch..." Wir rieben uns die vom Zusammenstoß schmerzenden Schläfen. Die Tür wurde geöffnet und ein Mann in Uniform trat in die Kabine ein. „Guten Abend, ist alles in Ordnung bei ihnen?" Ich nickte. Sherlock kramte verschlafen in seinen Manteltaschen umher, zog eine Fahrkarte heraus und übergab sie dem Schaffner. „Wir sollten Washington in einigen Stunden erreichen." „Was?" Ich sah den Herren verdutzt an. Washington? Dieser deute meine Reaktion falsch und lachte. „Heutzutage fahren die Züge etwas schneller als damals. Ich wünsche ihnen noch eine angenehme Fahrt." Als er zur Tür hinausging nuschelte ich noch ein „Danke ebenfalls." hinterher. Eine Weile starrte ich die Kabinentür an. „Warum sind wir in Amerika?" Ich sah wieder zu Sherlock, der sich in der Zwischenzeit gestreckt und aufrecht hingesetzt hatte. „Moriartys Netzwerk erstreckt sich fast um die halbe Welt. Amerika ist derzeit nur ein Bruchteil dessen was in Europa lauert." „Was hast du überhaupt dort gemacht?" Sherlock musterte mich. „Warum willst du das wissen?" Ich zuckte mit den Schultern. „Das ist geheim.", wich er aus und ließ seinen Blick zum Fenster schweifen. Wahrscheinlich würde ich es sowieso nicht aus ihm herauskitzeln können, also ließ ich es sein und wechselte das Thema. „Und du wohnst derzeit in London?", fragte ich weiter. „Mehr oder weniger." Ich runzelte die Stirn, doch dann fiel es mir wieder ein. „Ach ja...du hast deinen Tod vorgetäuscht...wissen deine Freunde Bescheid? Wirst du wieder zurückkommen?" Mir kam auf einmal so viel in den Sinn was ich wissen wollte. „Stell nicht so viele Fragen." Ich verdrehte die Augen. „Dann stell du doch welche.", versuchte ich in einem möglichst normalen Ton zu sagen ohne dass der Satz schnippisch klang. „Mich interessieren deine Antworten nicht, also warum sollte ich fragen?" Etwas beleidigt verschränkte ich die Arme vor die Brust. „Bist du immer so?", maulte ich zurück. Keine Antwort. Hat er überhaupt Freunde? Ich würde zu gern die Leute kennenlernen die es mit ihm aushalten. Seufzend beobachtete ich den Wald der sich nach und nach lichtete. Ich hoffe wir bleiben nicht zu lang in Washington DC...sollte ich es Sherlock verraten? Ich glaube er würde mir dann noch weniger trauen. Was tut man denn nicht alles für seinen Job... Aber was wollte Moriarty eigentlich von mir? Mir fiel zwar einiges ein aber es waren nur Informationen, und er schien einen Gegenstand oder so zu suchen. Einer der mächtigsten Persönlichkeiten,...nein...DIE mächtigste Persönlichkeit sollte es doch nicht so schwer haben etwas zu finden. Offensichtlich war das Ding von großer Bedeutung wenn er selbst versucht hat mich zu befragen. Und die Sache mit dem Suchtrupp erst... Ich ging meinen Gedanken eine gefühlte Stunde nach bis Sherlock das Schweigen brach. „Ich muss dir etwas gestehen, Lucy..."


Hi! Ich danke euch für alles! <3   1K!!!   Ich freu mich wirklich extremst. :D :D :D Vielen vielen Dank für die Reads, Votes und Comments! Danke :)

Lg Alice


Sudden Love (Sherlock ff) *pausiert* :(Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt