Kapitel 2

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Ich sah mich im Zimmer um. Es war groß und hatte vorhanglose Fenster die bis zum Boden gingen. An einem der Fenster stand ein kleiner runder Tisch mit langen Beinen und zwei dazu passende Sessel. Auf der anderen Seite des Raumes stand beim Bücherregal ein beigefarbener Ohrensessel. Zu meiner Linken war die Tür durch die Moriarty verschwunden war und zu meiner Rechten war eine weitere Tür. Ich stieg aus dem Bett, doch plötzlich hatte ich ein Stechen im Kopf und fiel hin. Langsam stand ich wieder auf und schlich benommen zum Bücherregal um mir die Tabletten zu holen, aber als ich davorstand hielt ich inne. Was wenn das keine Kopfschmerztabletten waren? Und woher will er wissen das ich Kopfweh hab? Neben dem Regal hing ein langer Spiegel. Ich machte einen Schritt zur Seite sodass ich davor stand. Doch er Anblick war kein Schöner. Meine Klamotten waren voller Straßendreck, meine Haare fettig und zersaust und ich hatte keine Schuhe an, geschweige denn Socken. Und dann sah ich den Grund warum er von meinen Kopfbeschwerden bescheid wusste. Direkt über meinem rechten Auge an meiner Stirn war ein riesiger rot/blauer Fleck und in der Mitte des Flecks war eine feine Naht. Man hatte mich wohl zusammenflicken müssen. Es war offensichtlich sauber genäht worden, denn die Wunde schien schnell zu verheilen. Hoffentlich bleibt keine Narbe über...Ich trottete zur anderen Tür um zu sehn ob sie offen war und was sich dahinter verbarg. Vorsichtig legte ich meine Hand an den Türknauf. Mein Herz raste und mein Atem war flach. Vielleicht konnte ich hier raus! Langsam drehte ich den Knauf und schob die Tür auf. Sie war offen! Eine Welle der Erleichterung überkam mich, verschwand dann aber auch gleich wieder als ich bemerkte das ich im Bad stand. Mist! Doch kein Ausgang. Das Bad hatte helle cremefarbene Fliesen, ein breites Waschbecken, einen Handtuchschrank und eine freistehende Badewanne. Ich tippselte vorsichtig auf meinen Fußballen rein, drehte mich zur Seite und da stand es. Das Klo!!! Na endlich! Nach all der Zeit! Obwohl ich nicht wusste wieviel Zeit vergangen war. Nach meinem Toilettenbesuch nahm ich ein langes Bad. Frisch duftend schwebte ich wieder ins Zimmer...naja wegen meinen Kopfschmerzen sah es eher aus wie Sterben mit Anlauf... Ich setzte mich wieder aufs Bett. Mein Magen knurrte. Was zum Essen wäre jetzt gut. Toll, ich bin gefangen und denke ans Essen. Jeder normale Mensch hätte zuerst geschaut wie er von hier wegkommt...Apropos... . Ich stand auf und ging zu einem der Fenster. Normalerweise konnte man so große Fenster nicht öffnen, doch diese waren Terrassentüren sehr ähnlich. Als ich davor stand hielt ich die Luft an. Anscheinend war ich im ersten Stock eines großen Hauses. Vor mir war ein gigantischer Laubwald dessen rot/orange Blätter schon am Boden lagen und hinter den Baumwipfeln ging die Sonne unter. Es war ein atemberaubendes Farbenspiel. Ich vergaß meine Sorgen und Schmerzen und versank in den prächtigen Anblick des Sonnenuntergangs. Nach ein paar Minuten hatte ich das Gefühl das mich wer beobachtet.

Sudden Love (Sherlock ff) *pausiert* :(Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt