Kapitel 10

501 51 1
                                    

„Ich wusste von Anfang an wer du bist weil ich auch schuld daran bin dass er dich verfolgt. Du solltest in nächster Zeit nicht nach London zurückfliegen, er würde dich finden sobald zu in ein Flugzeug steigst und...", er redete schneller als sonst und ich brauchte etwas Zeit um die Information aufzunehmen. Ich starrte ihn perplex an während er weiterredete. „Was?" Das Wort war nicht mehr als ein Flüstern. Sherlock setzte dazu an das Ganze zu wiederholen doch eine Ohrfeige meinerseits zerschnitt ihm das Wort in der Luft. Zornig stand ich auf. Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen wie Sherlock es mir gleichtat. „WAS hast du ihm gesagt?!", fuhr ich ihn wütend an während ich mich zu ihm drehte. Unsere Gesichter waren nur noch einige Zentimeter voneinander entfernt und ich konnte sehen wie seine rechte Wange vom Schlag rot wurde. „Lucy,...es wäre sicherer für dich wenn du im Ungewissen bleibst." Ich schnaubte. „Wie lange...", ich holte Luft, "wie lange muss ICH JETZT IN AMERIKA BLEIBEN??!"; ich schrie ihn beinahe an. Meine Nasenflügel bebten vor Zorn. „Ungefähr 3 bis 4 Monate bis du dir einen neuen Namen zulegen kannst. Wie wär's mit Elisabeth oder..." Ich unterbrach ihn. „Die nächste Kugel die in meine Richtung fliegt, darfst du abfangen.", zischte ich gehässig und rauschte hinaus. Ich ging durch den schmalen Gang um nach einem freien Platz zu suchen. Wut blockierte meine Gedanken. Ich sah durchs Glas in jedes Abteil. Teils saßen Familien, teils saßen Pärchen drinnen, aber nie allein. Am Ende des Zuges war eine Kabine frei. Ich setzte mich rein, tat die Füße auf die gegenüberliegende Bank und verschränkte meine Arme. Ich war in Schwierigkeiten. In sehr großen sogar. Jetzt blieb nur noch beten über, beten dass ich unerkannt blieb und einen anderen Weg nach London fand. Doch das tat ich nicht. Ich dachte an meine Ausbildung und ging jeden Schritt zum Untertauchen, in Gedanken durch. Es war einfach, besonders in einer so großen Menschenmenge wie in Washington ging man leicht unter, dennoch kamen mir Zweifel auf. Das letzte Mal als ich mich verstecken musste haben sie mich schon in kürzester Zeit gefunden. Noch dazu setzten sie ihren besten Assassinen auf mich. Seine Augen waren emotionslos, wie gesteuert. Das Geräusch seiner Schritte hallte in meinen Erinnerungen wider. Mir lief bei dem Gedanken ein eiskalter Schauer über den Rücken. Gleichzeitig kroch Angst in mir hoch. Mein damaliges Entkommen glich einem Wunder. Was mich verraten hatte wusste ich nicht. Ich kuschelte mich tiefer in die Jacke und lehnte mich an. Ich wollte nicht dass der Zug am Bahnhof ankam, ich fürchte mich davor in Washington zu sein. Die Hauptzentrale der feindlichen Organisation,...und ich rannte mitten rein. Ich konnte mich seufzten hören. „Sie werden dich nicht finden." Ich schrak hoch. Sherlock stand in der Tür. Ich entspannte mich wieder. „Woher willst du das wissen? Du musstest dich noch nie vor denen verstecken." Sherlock setzte sich neben mich. Er schwieg. „Sie haben ihre Augen und Ohren überall.", sagte ich bitter, „Sie finden jeden." Ich starrte die Wand an. „Nicht wenn ich dir helfe..."

„Lucy wach' auf, wir sind da.", hörte ich Sherlock sagen. Ich öffnete verschlafen meine Augen. Bin anscheinend an seiner Schulter eingedöst. Lang hab ich sicher nicht geschlafen, da wir vorhin noch eine ganze Weile miteinander diskutiert haben. Ich löste mich von ihm und gähnte. „Wieviel Uhr ist es?" „Einundzwanzig Uhr Fünfunddreißig." Wie auf Stichwort kam der Zug quietschend zum Stehen.

Hey allerseits! Danke für die lieben Kommentare, Votes und die Reads. <3  Lg  Alice




Sudden Love (Sherlock ff) *pausiert* :(Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt