1 - Mein 16. Geburtstag

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Ein leuchten in der Nacht weckte mich. Müde schlug ich die Augen auf, doch ich konnte nichts entdecken. Mein Blick wanderte auf den Wecker. Mitternacht. Ich lies mich zurück ins Kissen fallen und schlief bald wieder ein.

"Happy Birthday to you! Happy Birthday to you",sagten mein Vater und mein Zwillingsbruder Brandon, als ich in die Küche kam. Ich umarmte die beiden. "Alles gute zum Geburtstag",flüsterte ich Brandon ins Ohr.
"Was wollt ihr frühstücken?",fragte Dad.
"Spiegeleier mit Speck?",schlug ich vor.
"Nutellacreps",meinte Brandon. "Ich mache beides entschied Dad.
"Ich geh mich dann schnell fertigmachen", entschuldigte ich mich und flitze nach oben in mein Zimmer.

Die Wände waren in einem sanften Hellblau gestrichen und an einer Wand war ein großes Bild von einem idyllischen Wald. Ich öffnete meinen Kleiderschrank und schnappte mir ein Top und eine Hotpants.
Nach dem Duschen föhnte ich meine langen, braunen Haare und band sie zu einem hohen Pferdeschwanz. Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel und ging zurück in die Küche.

Vater war anscheinend genau mit den Spiegeleiern fertig geworden. Hungrig setzte ich mich an den Esstisch und lies noch eine Heiße Schokolade aus der Kaffepadsmaschine. Mein Bruder hatte eine dampfende Tasse Kaffe vor sich.

Das Essen war wunderbar. Der Speck war knusprig angebraten und das Spiegelei auf den Punkt genau. Auch die Creps waren himmlisch.
"Wollt ihr dann eure Geschenke?"erkundigte sich Dad. "Aber
immer doch",meinte Brandon grinsend und ich konnte ein Lachen nicht unterdrücken.

Als mein Vater wiederkam lagen 2 Stapel mit Geschenken vor uns. Zögernd nahm ich das größte in die Hand und öffnete es. Hervor kam ein niegelnagel neuer Laptop.
"Ein Laptop! Danke",rief ich und drückte Dad. Ich riss das nächste Geschenk auf. In einer Box lag ein wunderschönes Collier, das sehr teuer aussah. "Wow",hauchte ich.
"Das sollte ich dir von deiner Mutter geben",meinte Vater. Unsere Mutter war bei der Geburt gestorben, aber Dad erzählte oft von ihr. Ich packte den Rest aus: ein paar Klamotten, Geld, Gutscheine, bedankte mich und räumte die Sachen in mein Zimmer.

Ich nahm das Collier aus seiner Box und legte es um. Es schimmerte herllich rötlich. Ich fuhr mit den Fingerspitzen entlang. Auf der goldenen Kette waren edle rote Blumen aus Edelsteinen.
Auf meinem Rücken kribbelte es. Ich tastete ihn vorsichtig ab, bis ich etwas zartes, dünnes und unbekanntes erspürte. Ich drehte mich um. Auf meinem Rücken waren zierliche blassrot schimmerde Elfenflügel. Fassungslos starrte ich in den Spiegel. Ich nahm das Collier ab, und sie verblassten langsam. Erstaunt legte ich das Schmuckstück zurück und entdeckte einen Zettel in der Box. Ich öffnete ihn und las:

Meine liebe Juli,
Leider kann ich an eurem 16. Geburtstag nicht bei euch sein. Aber ich muss dir etwas sagen.
Du bist etwas besonderes, auch Brandon.
Ihr seid Halbelfen. Ich war eine Elfe und habe mich in euren Vater verliebt. Er wusste nichts davon.
Aber man stirbt, wenn man Halbelfen erwartet. Es tut mir leid, dass ich euch nicht aufwachsen sehe, aber ich liebe euch genauso wie euer Vater.
Du wirst deinen Weg ins Elfenreich finden.
In liebe: Mum

Ich legte den Brief beiseite und war schockiert.

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Hey Leute.
Wie findet ihr das 1. Kapitel?
Es ist meine 1. eigene Geschichte und ich hoffe sie gefällt euch.
Lg: Bexi

HalbblutelfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt