2 - Es nimmt seinen Lauf

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Am Nachmittag kam meine beste Freundin Maggie vorbei und brachte mir ihr Geschenk. Es war ein selbstgemachtes Freundschaftsarmband. Glücklich bedankte ich mich bei ihr.
Gemeinsam verbrachten wir den Rest des Tages und aßen Schokoladentorte, die meinte Tante vorbeigebracht hatte.
Maggie verabschiedtete sich nach dem Abendessen von mir und ich bedankte mich für ihr kommen.

Als ich später in meinem Zimmer saß und dass Collier betrachtete, klopfte es an meiner Zimmertür, und Brandon steckte seinen Kopf hinein.
"Juli? Kann ich reinkommen?",fragte er.
"Ja klar. Sag mal. Wieso trägst du deinen Wintermantel?",antwortete ich verdutzt.
Er kam herein und schloss die Tür. Dann zog er den Mantel aus. Auf seinem Rücken waren tiefblaue Elfenflügel gewachsen.
"Wow. Die sind echt toll",meinte ich.
"Juli. Das sind Elfenflügel! Das ist...das ist...",stammelte Brandon.
"Ja ich weiß. Wir sind Halbelfen. Ich habe einen Brief von Mum. Ich habe übrigends auch Flügel",erklärte ich und legte das Collier um. Das kribbeln im Rücken kam zurück. Brandon riss erstaunt die Augen auf.
Mein Blick fiel auf seinem Arm. Dort trug er ein schwarzes, geflochtenes Armband mit dunklen Steinen.
"Es liegt an dem Armband",sagte ich und deutete darauf. "Wenn du es abnimmst verschwinden die Flügel wieder."
"Okay",erwiderte er. Brandon schien leicht überfordert. Seine braunen Augen huschten unsicher hin und her.
"Was meinte Mum eigentlich damit dass wir unseren Weg in das Elfenreich finden?",fragte er.
"Ich weiß es nicht",gab ich zu.

Seufzend sank Brandon neben mir auf mein Bett. Seine Flügel hingen schlaff auf meinem Bett. "Das ist alles so verrückt",flüsterte er.
"Ich weiß. Ich kann es ja selbst kaum glauben",antwortete ich.  "Kannst du mir helfen das Armband abzumachen? Ich will nicht die ganze mit meinen Flügeln rumlaufen, obwohl sie so faszinierend sind",sagte Brandon.
"Ja klar. Morgen muss Dad doch arbeiten. Wir könnten im Garten unsere Fähigkeiten testen",schlug ich außerdem vor. Unser Haus lag abgelegen am Ende des Dorfes, und so würden wir kaum Aufmerksamkeit erregen.

"Ich geh dann mal wieder. Gute Nacht Juli. Schlaf gut",verabschiedete er sich von mir.
"Gute Nacht Brandon",erwiderte ich leise.
Er nahm den Wintermantel und schloss meinen Tür. Ich wanderte zum Spiegel und betrachtete meine Flügel. Je länger ich sie trug, desto stärker schienen sie rötlich zu leuchten.
Ich betrachtete sie noch eine Weile und bewegte sie etwas. Sehr anmutig sah es noch nicht aus und ich klappte sie wieder zusammen.

Mein Blick fiel auf das große Wandbild. Es sah schon sehr nach einer mystischen Elfenwelt aus dachte ich. Aber ob es wirklich ein Übergang war? Ich tastete nach der Farbe an der Wand.
Unter meinen Fingern begann das Bild zu flimmern und goldener Staub wirbelte auf. Erschrocken zog ich die Hand zurück und der Zauber verschwand.

Ich legte meine Hände auf das Bild und das flimmern setzte erneut ein. Nun begann das Bild zu leuchten und meine Hände verschwanden darin. Fasziniert machte ich einen Schritt in das Bild. Ein golder Wirbel umfasste mich und trug mich.

Der Goldstaub setzte mich ab und ich spürte einen Boden unter meinen Füßen. Das flimmern und der Glitzer verschwand und meine Augen wurden groß.
Ich stand mitten in einem Wald!

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Hey Leute :)
Ich weiß noch nicht ob regelmäßige Updates kommen aber ich werde jeden Tag versuchen ein Kapitel hochzuladen.
Lg: Bexi
Ps: Auf dem Bild sind die Flügel wie ich sie mir vorstelle

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