29 - klärende Gespräche

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Nach einiger Zeit lies man Juan und mich allein in meinem Zimmer. Jetzt unserem Zimmer. "Juan, ich, ich wollte dich eigentlich nur sprechen, aber die Regeln hier sind so streng und ich wusste keinen Ausweg und.....es ist alles so kompliziert", begann ich nach einiger Zeit . Juan sah mich ein bisschen enttäuscht an, ich wusste er hatte etwas anderes erwartet, aber er fasste sich und meinte: "Erklär mir alles in Ruhe. Setzen wir uns doch." Dann begann ich ihm alles zu erzählen. Wie fremd ich mich hier fühlte und von Brandon der ausbrechen möchte. Juan hörte mir die ganze Zeit aufmerksam zu. Ab und an schien er nachzudenken, aber sein Blick war immer auf mich gerichtet. 

"Das du möchtest Brandon so lange aufhalten, bis ihr wisst, warum ihr hier seid oder wer eure Mutter ist", schlussfolgerte Juan schließlich und ich nickte nur zustimmend. "Ich werde mit ihm reden, jetzt gleich", versprach er und ging aus dem Zimmer. Ich atmete aus und lies mich auf das Bett fallen.

So hatte ich mir mein Leben nie vorgestellt. Ich starrte an die bunt bemalte Decke und betrachtete die einzelnen kleinen Bilder, die zu einem ganzen zusammengefügt waren. So friedlich wie auf dem Bild musste es zuletzt vor Jahren gewesen sein. Egal ob Elf oder Tier alle sahen glücklich aus miteinander und in der Mitte saßen drei Elfen mit Kronen auf ihren Thronen. Dann runzelte ich die Stirn. Juan hatte mir doch, dass nie alle gemeinsam regierten. Ich würde ihn später nocheinmal fragen.

Doch nun drangen laute Worte durch das geöffnete Fenster zu mir hoch. Anscheind stritt draußen jemand im Garten. Neugierig ging ich zum Fenster und lauschte. Ich achtete jedoch darauf, nicht entdeckt zu werden. "Für's erste musst du sowieso hier bleiben, die Wachen werden dich jedesmal aufhalten", sagte die eine Stimme. "Was willst du mir überhaupt sagen! Nur weil Juli dich hergeholt hat. Du hast mir gar nichts zu sagen", motzte die andere Stimme, die eindeutig zu Brandon gehörte. Also musste er mit Juan streiten, dachte ich mir. "Wenn du mir vertraust finden wir einen Weg hier raus. Aber dazu müsst ihr beiden zusammenarbeiten und euch vertragen. Ich hab Juli vorgeschlagen, dich auch zum Jahreswechsel herzubeten, ich konnte ja nicht ahnen, dass ihr königlicher Abstammung seid", entschuldigte sich Juan. Brandon schnaubte abfällig und seufzte dann geschlagen: "Du hast irgendwie Recht. Ich werde mich mit ihr Vertragen und wir werden es zusammen herausfinden. Ich will hier wirklich nicht länger als nötig bleiben." "Wir werden einen Weg hier raus finden. Da bin ich sicher. Wir sollten wirklich einmal die Geheimnisse des Königreichs aufdecken. Und ich bin mir fast sicher, dass ihr da auch dazugehört", erzählte Juan. "Das sollten wir aber ein andermal klären", meinte mein Bruder und ging davon. Juan hob ab und steuerte auf meinen Balkon zu. Schnell legte ich mich auf das Bett und schlug das erstbeste Buch auf, das ich finden konnte.

"Ich bin zurück, ich denke, ich habe Brandon etwas zur Vernunft gebracht", erzählte Juan mir als er sich zu mir setzte. "Danke", meinte ich und lächelte. "Was ich dich eigentlich noch fragen wollte: Was wird jetzt eigentlich aus uns?", fragte er unsicher. Ich schaute ihn an und starrte dann auf das Buch. Schließlich erwiderte ich: "Wir können es ja mal versuchen." Auf seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. Er beugte sich zu mir und unsere Lippen berührten sich sanft. Das Schmetterlingsgefühl breite sich in meinem Bauch aus und wanderte durch meinen ganzen Körper. Ich war mir nun ziemlich sicher, dass ich mich in Juan verliebt hatte.

Hallo meine Lieben!
 Bei mir fängt bald die Schule wieder an und es werden warscheinlich nicht mehr jeden Tag Kapitel kommen.
 Lg: Bexi


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