Kapitel 4

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PoV Stegi
Gelangweilt saß ich vor meinem Computer und sah ein YouTube-Video nach dem anderen. Ich öffnete Skype, da ich eigentlich Tim anrufen wollte, doch in diesem Moment kam eine Videochat Anfrage von Melina. Sie ging in meine Klasse und war ziemlich beliebt. Wieso rief sie mich an?! Zögernd ging ich ran. "Hey Stegi" meinte sie lächelnd. "Ehm.. Hai Melina... was gibt's?" Meinte ich immernoch etwas verwirrt. "Ich will mit dir über etwas reden... aber mir wär's lieber, wenn wir das nicht übers Internet machen. Können wir uns in 20 Minuten bei Starbucks treffen?" Ihre Stimme zitterte leicht. Sie klang nervös. Ich stimmte ihren Vorschlag zu und beendete das Gespräch.

Etwas verspätet kam ich bei Starbucks an. Ich ging rein und sah mich nach Melina um. Diese saß gemütlich an einem kleinen Tisch und tippte irgendwas auf ihrem Handy. "Hey, worüber willst du mit mir reden?" Sie blickte von ihrem Handy auf. "Lass uns lieber irgendwohin gehen, wo weniger Leute sind." Sie stand auf und wir verließen das Café. Einige Zeit schwiegen wir beide, doch als ich wieder fragen wollte, wieso sie sich mit mir Treffen wollte, begann sie zu sprechen: "Du bist schwul, hab ich recht?" Ich sah sie entsetzt an. Woher wusste sie das?! Hatte sie mein Gespräch mit Tim gehört? "Ich deute dein schweigen mal als ja. Willst du wissen, woher ich das weiß? Es ist dein Blick" "Meine Blick?" Wiederholte ich verwirrt. Sie lächelte "Ja, dein Blick. Du hast dieses Funkeln in den Augen, wenn du ihn ansiehst. Du siehst ihn immer so verträumt an. Ich weiß, dass du für Tim schwärmst. Ist irgendwie auch kein Wunder. Er sieht gut aus, ist klug, beliebt, sportlich-" "Was soll das?!" Unterbrach ich sie. "Wie schaffst du es, jeden Tag in seiner Nähe zu sein und diese Gefühle für ihn zu haben, wenn er ständig diesem Mädchen hinterher starrt. Du bist sein bester Freund. Du weißt, was er für sie empfindet und trotzdem lächelst du und bist fröhlich. Ich kann genau das nicht. Immer wenn ich sie ansehen-" sie brach erschrocken an. "Du... du stehst auf Mädchen?" Dies war eher eine Feststellung, als eine Frage. "Ich... ehm... also... ja... aber wehe du erzählst das jemandem. Das darf niemand erfahren... vorallem nicht Lena.. ich weiß nicht wie sie daraufhin reagieren würde... ich will sie unter keinen Umständen verlieren.." gegen ende wurde sie immer leiser. Sie hatte diesen besonderen Blick, den ich nur zu gut kannte.
Dieser Blick, wenn in dir etwas zerbricht. Wenn du an die Person denkst, für die du wirklich alles tun würdest. An die Person, die du über alles liebst nur... deine liebe wird nicht erwidert.
"Du bist in Lena verliebt, oder?" Meinte ich sanft.

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Später kommt noch ein Kapitel. Bis dann♥

Too different? [Stexpert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt