Kapitel 18

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PoV Tim
Es tat unglaublich weh, zu sehen wie verletzt Stegi durch meine Aussage war. Als er ging, wollte ich ihm erst nachlaufen, entschied mich dann allerdings dagegen. "Tobi? Kannst du Tim und mich kurz allein lassen?" Bat Rafael. Tobi nickte zögernd und ging in Richtung Schulhaus.

"Erzähl mir dir Wahrheit." Sagte Rafael, sobald er sicher war, dass Tobi uns nicht mehr hören konnte. "W-was meinst du?" Stotterte ich nervös. "Du weißt genau was ich meine. Der Kuss. Stegi hat dich zwar zu erst geküsst, aber du hast den Kuss erwiderte, oder? Außerdem musst du ihm auch gezeigt haben, dass du mehr als nur eine Freundschaft willst. Stegi würde sowas sonst auf gar keinen Fall machen. Und-" "halt bloß die Klappe. Ich empfinde nichts für Stegi. Er ist mein bester Freund. Nicht mehr und nicht weniger. Halt dich einfach aus meinen Angelegenheiten raus." Ich wurde wütend. Nicht auf Rafael oder Tobi. Nein. Ich war wütend auf mich selbst. Ich war wütend darauf, dass ich so dumm reagiert hatte. Ich war wütend auf mich, weil ich nicht zugeben konnte, dass ich in meinen besten Freund verliebt war. Wütend darauf, dass ich Stegi verletzt hatte. "Rafael, es tut mir leid... ich wollte nicht so genervt reagieren. Es ist nur... ach egal." Meinte ich am ende leiser. Rafael lächelte nur leicht und meinte: "Schon okay... durch deine Reaktion nehm ich einfach an, dass ich recht hatte mit meiner Aussage?" Ich blieb stumm.

-PoV Stegi-
Nach etwas Zeit, die ich mit Melina geredet hatte, lief ich wieder planlos durch das Schulhaus.
"Hey du schwuchtel." Hörte ich hinter mir einen Klassenkamerad rufen. Ich schwieg und versuchte ihn zu ignorieren. "Stegi. Ich rede mit dir du schwuchtel" ich drehte mich zu ihm um. "Was ist dein Problem?" Versuchte ich einigermaßen selbstbewusst zu sagen. Sebastian, der junge der mich schwuchtel genannt hatte, ballte seine Hand zu einer Faust. "Du bist mein Problem." Mit diesen Worten schlug er zu. Sofort begann das Auge, das er getroffen hatte, zu pulsieren. Kurz darauf folgte ein Schlag in den Bauch. "Bitte... hör auf" schluchzte ich. Er sah mich spöttisch an "wenn du denkst, dass das schon alles war, dann irrst du dich. Ich werde jeden weiteren Tag für dich zur Hölle machen. Glaub mir" mit diesen Worten ging er.

Tränen liefen mir über das Gesicht. "... und das alles nur weil ich gehofft habe, dass zwischen Tim und mir mehr als nur eine Freundschaft sein könnte... ich bin so dumm." Langsam ging ich zum Klassenzimmer. Die Klasse hatte bereits mit dem Unterricht angefangen, als ich die Tür öffnete und das Zimmer betrat. "Tut mir leid, dass ich zu spät bin" murmelte ich und setzte mich an meinen Platz. "Stegi. Es-" "Egal was du jetzt sagen willst, es wird nichts bringen. Lass mich einfach in Ruhe..." ich sah ihn nicht einmal mehr an. "Bitte, lass es mich erklären" flehte er. Ich sah zu ihm "Du musst mir nichts erklären. Es war lächerlich, dich zu küssen. Es war einfach nur lächerlich... und wegen meiner eigenen Dummheit, wurde ich wieder geschlagen. Aber das kann dir ja egal sein. Hauptsache dein ruf ist nicht beschädigt. Schon komisch wie wichtig dir es ist, was andere von dir denken..." Tim bliebt stumm. Ich richtete meinen Blick wieder auf den Block der vor mir auf den Tisch lag. Tim schob einen kleinen zettel zu mir. Darauf stand '
es tut mir leid. Ich wollte nicht dass es so ist, wie es jetzt nunmal ist.'
Ich reagierte nicht auf seine Worte und starrte weiterhin sinnlos auf meinen Block.

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So, hier mal ein etwas längeres Kapitel. Hoffe es hat euch gefallen♥ und danke für die ganzen Votes und Kommentare unter dem letzten Kapitel♥

Too different? [Stexpert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt