Kapitel 13

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Herzlich Willkommen zu einem weiteren Kapitel :)

Ich hoffe, dass ich bis jetzt alle ein gutes Wochenende habt und ich euch mit diesem Kapitel etwas den Abend versüßen kann!!


Jetzt aber erst einmal eure Meinung:

1. Drag me Down oder Perfect?

2. Was sagt ihr zu Brianas Babybauch?

3. Weihnachten...yay or lieber nicht?

Die Widmung geht heute an @Apfelschlumpf und jetzt wünsche ich euch viel Spaß

Love u guys :)

Soulwriter721

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Es begann bereits in der Vorschule.

Lehrer, Eltern und Tanten schärften einem ein, niemals mit fremden Personen zu sprechen. Egal, was sie einem anboten, man durfte es nicht annehmen.

In der Grundschule ging man noch einen Schritt weiter und erzählte von den schlimmen Konsequenzen, die daraus resultieren konnten. Und in der Middle School ging es noch einen Schritt weiter und man zeigte uns die Bilder.

Lachende und strahlende Gesichter.

Gesichter, die einst eine Zukunft hatten.

Gesichter, die nun schon lange als verschwunden oder gar tot galten.

Gesichter, die einem jedem Morgen von einem Milchkarton aus anschauten.

Als ich in der siebten Klasse war, hatte ich an einem weltweiten Projekt mitgearbeitet, welches den Namen „Faces on the Milkcarton-International" trug . Die Zahl der entführten und verschwundenen Kinder war zu dieser Zeit so drastisch in die Höhe gestiegen, dass man versuchte, mit allen Mitteln etwas zu tun. Deshalb wurden die Vermisstenanzeigen auf den Milchkartons weltweit eingeführt.

Und genau so ein Gesicht strahlte mich nun von Sarahs Milchkarton an. Es war nicht ungewöhnlich und normalerweise achtete niemand mehr aus die Gesichter auf den Milchkartons.

Man hatte sie zu oft gesehen und zu oft war man zu dem Schluss gekommen, dass es sinnlos war.

Dass das Kind verloren war.

Sarah stellte den leeren Milchkarton auf dem Tablett ab und erhob sich, als ich ihr schnell das Tablett aus der Hand nahm und meinte: „Ich bringe dein Tablett für dich weg."

Überrascht bedankte sich Sarah und setzt sich wieder. Mit schnellen Schritten lief ich zum nächsten Mülleimer und warf die Tablett weg, aber nicht ohne mir heimlich den kleine Milchkarton mitzunehmen. So unauffällig wie möglich steckte ich den Karton in meine Schultasche und ging schließlich zur nächsten Stunde. Doch hatte ich gedacht, dass ich mich jetzt noch konzentrieren konnte, dann hatte ich mich getäuscht. Ungeduldig wartete ich auf das Ende des Schultages und fing mir mehrere Male warnende Blicke meiner Lehrer ein.

Doch schließlich erlöste mich das Klingeln und ich rannte beinahe aus dem Klassenraum. Sarah schaute mir verdutzt hinterher, aber ich achtete nicht auf sie. Auf dem Parkplatz wartete mein Bruder bereits auf mich und wir fuhren los. Nervös tippte ich immer wieder mit meinem Fuß auf und ab, bis ich mir einen Schlag gegen den Hinterkopf einfing.

Augenverdrehend ging ich nicht mehr weiter darauf ein. Als wir endlich zu Hause ankamen, versuchte ich so ruhig wie möglich zu sein.

„Hallo.", rief ich meiner Mutter zu, die in der Küche stand: „Ich geh Hausaufgaben machen. Viel zu tun."

Stolen (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt