Stockholmsyndrom

Chapter 1

Es ist 17:00 Uhr und ich bin auf dem Weg nach Hause. Den ganzen Tag ist es schon am Regnen und es will einfach nicht aufhören...Mit meiner Kapuze tief im Gesicht rannte ich durch den Park. Als ich endlich aus dem Park raus war lief ich zur Bushaltestelle um zu schauen wann der Bus kommen würde. Doch dieser fuhr mir soeben vor der Nase weg. Mist!! Es ist so kalt und Bus kommt nur alle halbe stunde.Was sollte ich jetzt nur machen? Warte ganz sicher nicht, denn hier gibt es kein Dach zum unterstellen.Ich beschloss zu laufen! Auch wenn ich wusste das es lange dauern würde aber ich will nach Hause!! Also lief ich los...so langsam wurden meine Füße nass und das nervte mich. Dieses ekelhafte Gefühl wenn deine Klamotten an deiner Haut kleben... Einfach nur wiederlich!

So langsam dämmerte es und mir wurde ziemlich kalt. Es wunderte mich nicht da ich nur ein T-shirt unter meiner Jacke anhatte... Ich kam an der langen Straße an die wenn es dunkel wird immer nur an den stellen beleuchtet wird wo Bänke stehen. Ich mochte diese Straße überhaupt nicht und musste sie wenn ich nicht im Regen stehen will doch entlanglaufen. Inzwischen war es halb sechs und man konnte es draußen dunkel nennen. Um es mal so zu sagen habe ich ziemliche angst im dunkeln. Ich hätte auf den Bus warten sollen denn eine halbe stunde ist vergangen und ich würde jetzt im trockenen Bus sitzen. Aber da ich einen Umweg über die dunkle Straße machte war ich in bald zu Hause.
Ich war jetzt mitten auf der dunklen Straße und es war keine Menschenseele zu sehen ,mir war überhaupt nicht wohl dabei. Plötzlich knackte etwas im Gebüsch was mich
zusammenfahren ließ.
Ich drehte mich ruckartig um und sah wie eine Katze aus dem Gebüsch lief. Erleichtert atmete ich aus und lief weiter.
Auf der anderen Straßenseite entdeckte ich dann zwei Gestalten. Sie standen genau unter einer Laterne.Wenn ich es richtig sehen konnte waren sie Männlich. Ich musste jetzt die Straße überqueren und ein mulmiges Gefühl breitete sich in mir aus. Doch ich lief trotzdem weiter. Von weitem konnte ich sehen wie der eine typ dem anderen ein kleines Tütchen gab. Bei dem anblick lief mir ein schauder über den Rücken. Ich zuckte zurück als ich sah wie er das Tütchen nahm und dann in meine Richtung blickte. Ich vesteckte mich hinter einem Baum und krallte mich mit den Fingernägeln im Baum fest.Ich kniff die Augen feste zusammen in der hoffnung sie haben mich nicht gesehen. Vergebens ...ich spürte wie mich jemand fest packte und mich vom Baum hervor zog. Ich riss meine Augen auf und Panik breitete sich in mir aus. Ich konnte immernoch nicht genau sagen wie sie aussehen da wir direkt unter einem Baum standen der zusätzlich der Dunkelheit noch einen Schatten auf uns warf. Ich konnte sehen das einer größer war und der andere kleiner aber trotzdem größer als ich .Der größere sah mich wütend an. Mein Herz rutschte mir in die Hose als ich in seine Funkelnden Augen sah. Man konnte seine Augen trotz der Dunkelheit sehen !!
Der andere stand gut einen Schritt hinter ihm und starrte ebenfalls zu mir.

"Na was haben wir denn da" sagte der der meinen arm noch immer fest hielt." Hast du uns etwa beobachtet?!" fragte er und drückte dabei noch fester zu so das es schmerzte.
Ich biss mir auf die Unterlippe und sah ihn ängstlich an. Ich brachte kein Wort raus dazu war ich zu ängstlich.
"Antworte mir!" zischte er und kam mir dabei gefährlich nahe."I-ich habe euch nicht beobachtet " stotterte ich schließlich. Er lachte laut auf und ehe ich mich versah drückte er mich wieder gegen den Baum.
"Ach ist das so? Und warum hast du dich hinter dem Baum versteckt als wir dich gesehen haben?!" fragte er und sah mich dabei mit einem durchdringenden blick an.
"Ich also ich ..." sagte ich mit zitternder stimme. " Wusste ich's doch...also was hast du gesehen?!" fragte er und sein eben noch verspottendes lachen wandte sich zu einem ernsten blick. " G-garnichts ich habe garnichts gesehen " log ich.
Ich sah wie sich seine Augen verkleinerten. Mein ganzer Körper zitterte und ich konnte es nicht kontrollieren zusammenzufahren als er mich wieder ansprach. "Warum lügst du?! Sag uns was du gesehen hast und wir entscheiden was wir mit dir anstellen..." er hielt jetzt mein gesicht mit seiner freien Hand fest. Ich versuchte mich nicht aus dem Griff zu befreien, da ich wusste das es mir nicht gelingen würde.
Er knallte meinen Kopf gegen den Baumstamm und ich spürte einen ziehenden schmerz an meinem Hinterkopf. Ich sog scharf die Luft ein und kniff die Augen zusammen. Scheiße tat das weh!
"Sag schon was hast du gesehen!" schrie er.
Der Junge der hinter ihm stand kam auf uns zu und stellte sich neben mich."Hey man komm ,lass sie einfach "versuchte er ihn zu beruhigen "Nein! Ich werde nicht zulassen das diese kleine Bitch hier irgendwem was davon erzählen wird" als er das sagte sah er mich mit einem schiefen grinsen an und zog mich vom Baum weg. Ich stolperte doch er zog mich wieder hoch und schliff mich hinter ihm her.
Er machte eine Autotür auf und schubste mich hinein. Ich versuchte mich dagegen zu wehren ich schlug auf die Tür ein. "HILFE! HILFE!" schrie ich verzweifelt ,ich spürte wie mir Tränen in die Augen schossen. Was machten sie mit mir?? Sie entführten mich!
Verzweifelt schlug ich auf ihn ein als er mir mit einem Bandana den Mund verbund. Ich ließ mich verzweifelt nach hinten fallen als er die Autotür zuschlug und sich vor das Lenkrad setzte.
Der andere Junge stieg jetzt auch ein."Was tust du da spinnst du??Du kannst sie nicht entführen ,man!!" sagte er wärend er die Tür schloss.
"Und ob! Und jetzt schnall dich an Louis!" befahl der große typ "Und du schätzchen lässt deinen Maulkorb schön dran"sagte er und grinste mich wieder schief an. Er schnallte sich nun selbst an und fuhr mit einem schnellen Tempo durch die bereits düsteren Straßen. Ich zitterte immernoch und ich spürte wie mir die Tränen die Wange runterliefen. Warum machten sie das?! Ich würde keiner Menschenseele etwas von ihrem Geschäfft oder was auch immer das eben war erzählen. Seinem Handeln zu folge wird es wohl ein wichtiges Geschäfft gewesen sein. Aber dennoch kein Grund mich zu entführen!