Stockholmsyndrom

Chapter 14

Immernoch sitze ich auf dem kleinen Bett in Jakes Zimmer und durchstöbere die Kiste mit den Briefen und Fotos. Ich finde noch mehr Bilder mit diesem jungen Pärchen drauf und so langsam wird mir klar wer es ist. Das müssen Jakes Eltern sein als sie noch jung waren. Wenn ich das jetzt in verbindung mit mit dem ersten Bild setze (die Eröffnung von dem Gebäude) dann...dann gehört das Gebäude Jakes Eltern. Das erklärt so einiges. Doch was ist das? Da ist noch ein Foto Jake als Kind das erkenne ich sofort! Und da ist ein Mädchen neben ihm lange Haare aber man erkennt das Kind nicht es ist als ob jemand nicht gewollt hätte das man sie erkennt. Moment...

"Jetzt geht man auch noch an fremde sachen?'' plötzlich steht Jake in der Tür mit verschränkten Armen vor der Brust. Ich schrecke kurz auf doch bleibe einfach sitzen mit dem Foto der beiden Kinder in der Hand. "Wer ist das Mädchen neben dir Jake?"frage ich ihn entsetzt und halte ihm das Foto entgegen. " Gib es her, das hat dich nicht zu interessieren" faucht er und schnappt nach dem Foto, doch ich ziehe meine Hand weg. Von mir selbst überrascht starre ich in sein immernoch entsetztes Gesicht. Plötzlich packt er mich beim Arm und zieht mich zu sich. Er ist jetzt über mich gebeugt und schaut mir direkt ich die Augen. Ein komisches Gefühl breitet sich in mir aus eine Art von wohlfühlen doch ich unterdrücke dies schnell mit der Wut auf ihn. Der Blondschopf nimmt das Foto und lässt mich los, mein Zeichen um zu gehen. Also krieche ich unter ihm vom Bett und verschwinde aus dem Zimmer.

Jakes Sicht

Scheiße! Denke ich und schaue ihr noch hinter her als sie aus dem Zimmer geht. Hätte ich gewusst das sie in das Zimmer geht hätte ich es abgeschlossen. Sie sollte das Foto niemals sehen, ich hoffe sie weiß nicht neben wem ich auf diesem Foto stehe. Das würde alles verändern. Ich darf sie nicht gehen lassen, nicht schon wieder das darf einfach niemals wieder passieren.

Ich packe die Fotos und die Briefe, die sie zu meinem Pech warscheinlich auch noch gelesen hat, zurück in die Kiste. Dieses mal stelle ich sie in die Komode damit sowas nicht nochmal passiert. Nachdem ich die Tür hinter mr schloss knipste ich das Licht aus und schloss auch die Tür ab. Wo ist sie wohl hingegangen. Ich schaut mich eine weile um doch da fällt mir ein das sie nirgendwo anders sein wird als bei Louis. Es war hart das ich ihn angeschossen habe aber ich kann zielen also kein Problem. Ich gehe in das Zimmer und sehe Sam neben Louis sitzen und seine Hand halten. Louis schläft gerade doch, sie weicht nicht von seiner Seite, auch als sie mich bemerkt. "Was ist darf ich mich hier nicht frei bewegen oder willst du mich wieder in den dunklen Raum sperren wo ich kaum Luft zum atmen hatte. Ich bin doch schon eingesperrt!" fragt sie patzig und wendet sich wieder dem schlafendem zu. Ich wollte sagen'Wie redest du mit mir, wenn du so respektlos bist, ja dann sperre ich dich wieder ein'doch heraus kam nur: " Ich...eh...er braucht seine Schmerzmittel in einer halben Stunde, in der dritten Schublade". Was ist nur los mit mir?!

Sams Sicht

Ich habe mich gerade echt getraut ihm das zu sagen...wow. Aber komisch ist das er nett war, warum war er nett? Hat das etwas mit dem Foto zu tun...wenn ja dann habe ich seine Schwachstelle gefunden.

"Hey Louis, hey ich bins Sam." sage ich leise. Louis wacht gerade auf und sieht sich verwirrt um. "Es tut mir leid ich wollte das du frei bist" murmelt er und versucht aufzustehen doch ich drücke ihn sanft runter. "Schon gut wir schaffen das schon jetzt bin ich dran mit dem Retten" flüster ich mit einem sanften lächeln. "Hast du schmerzen?" frage ich ihn und stehe auf. "Ja sehr" murmelt er immernoch mit
einem schmerzerfüllten Unterton. Er will sich hinsetzten doch scheitert erst, dann helfe ich ihm und er lehnt an der Wand. " Hier nimm die das sind Schmerzmittel"sage ich und reiche ihm die Tabletten aus der dritten Schublade. Kurz habe ich überlegt ob es ein Trick von Jake war doch, dann kommt mir wieder der Gedanke das er ihn sonst nicht hätte behandelt. Ich setze mich neben ihn lege meinen Kopf auf seine Schulter und merke wie ich immer müder werde und dann schließe ich meine Augen.