Es wurde so langsam dunkel draußen und wir fuhren immernoch. Jake hatte zwischendurch noch ein paar Dinge gesagt wie ihr bekommt eure gerechte Strafe und so ein Zeug doch darauf hörte ich schon nicht mehr ich dachte nur an Louis und wie er an seiner Schussverletzung leidet. Er ist halbwegs wach und atmet leicht, zwischen durch hört man ein schmerzerfülltes aufstöhnen doch dann ist wieder alles ruhig. Ich strecke meine Hand nach ihm um seine zu nehmen doch ich konnte sie nicht erreichen ohne das es Jake auffallen würde.
„Sag mal Schätzchen stehst du auf ihn? Tss warte was nh bescheuerte Frage, natürlich tust du das...aber ich muss dich leider enttäuschen, euer Traum von einer Beziehung wird sich niemals erfüllen. Dafür sorge ich." sagt Jake dunkel und plötzlich macht sich ein seltsames Gefühl in mir breit ein Gefühl gemischt aus Angst und Wut. Ich schließe die Augen und drehe meinen Kopf zum Fenster. Als ich sie wieder öffne zuckte ich kurz zusammen denn ich sehe das schreckliche Gebäude vor mir, ivh bekomme Gänsehaut. Dieses große Gebäude, ich war wieder zurück, zurück an dem Ort wo ich das erste mal hingebracht wurde als sie mich mitnahmen.
Immernoch frage ich mich wieso niemand dieses Gebäude findet...warum niemand uns findet. Jetzt schon überlege ich wie ich fliehen könnte doch es ist unmöglich, ich kenne den aus dem Gebäude zwar halbwegs raus durch meine letzte Flucht doch Louis kann sich nicht bewegen und ohne ihn gehe ich nicht. Mir wird es klar...ich werde seine Genesungszeit nutzen um einen Fluchtplan zu erstellen. Eins ist sicher ich komme hier raus mit Louis und wir werden es schaffen Jake zu unterdrücken.„HEY!!" reißt es mich aus meinen Gedanken.
„Beweg dich endlich, oder willst du das ich dich rein bringe?"Schnell steige ich aus und will die Hintertür öffnen um zu Louis zu gelangen. Doch ich werde an der Schulter nach hinten gezogen, mit einer Wucht die so stark war das ich auf meinen Rücken falle.
Vom Boden aus sehe ich zu wie Jake ihn aus dem Auto holt und mit Leichtigkeit über die Schulte legt. In der einen Hand den armen Louis und in der anderen seine Waffe die er auf mich richtet und mich somit zu aufstehen auffordert.
„Na los lauf schon und zwar ein bisschen schneller ider willst du das er verreckt?" schreit Jake und bewegt seine Pistole hin und her.
Mein ganzer Körper zittert und ich stehe auf wackligen Beinen auf.Jake und seine Pistole im Rücken laufe ich durch den schmalen dunklen Gang der sich lang zieht wie Kaugummi. Wir biegen rechts ab und danach wieder links und als ich mich umsehe erkenne ich das wir in einer riesigen Halle stehen eine lange breite Treppe links von uns und ein uralter Aufzug direkt vor uns. Ich frage mich ob der noch funktioniert. Jake geht an mit vorbei und öffnet die Tür.
„Geh da rein" ich gehorche ihm und gehe in den Aufzug. Er knarrt laut als ich einen Fuß rein setzte und wackelt noch dazu. Ob er uns drei aushält...
Oben angekommen schließt Jake eine große Tür ab und geht mit Louis in ein Zimmer hinen. Ich folge ihm freiwillig in das Zimmer, ich kann Louis jetzt nicht im Stich lassen.
Jake legt ihn unsanft auf einen Vorsprung und ich kann Jakes blutverschmiertes Oberteil sehen.
„Hat viel Blut verloren der pisser, tja und niemand anderes ist Schuld als du. Geh jetzt raus...und denk nicht mal dran du würdest es nicht schaffen hier oben raus zu kommen." sagt er und baut sich vor mir auf. Obwohl es angsteinflößend ist nehme ich allen Mut zusammen und antworte ihm: „Ich würde sowieso nicht ohne ihn gehen"
Ich drehe mich um und verschwinde aus dem Zimmer.
Ich weiß nicht was er mit ihm anstellt doch ich bin mir sicher er tut ihm weh oder er beendet es. Bei dem Gedanken laufen mir die Tränen die Wange hinunter. Das darf er nicht, ich meine das würde er nicht. Ich wische mit meiner linken Hand über die Wangen denn meine rechte ist noch voller Blut.
Ich beschließe mich ein wenig umzuschauen und gehe in das Zimmer direkt neben an. Es ist schon fast ordentlich eingerichtet es hat ein Bett und eine Komode, einen Stuhl und eine Lampe und ein Fenster...es hat ein Fenster! Ich stürme zu dem Fenster um es zu öffnen doch es lohnt sich nicht obwohl es fast dunkel ist sehe ich das es viel zu hoch ist um dort runter zu springen. Ich setzte mich frustriert auf das Bett und atme laut aus und sehe mich im Zimmer um dann entdecke ich eine kleine Kiste neben der Komode. Ich beuge mich vor und stelle sie neben mich aufs Bett. In der Kiste sind Briefe und ein Paar Bilder. Ohne darüber nachzudenken nehme ich mir einen Brief und beginne zu lesen:Lieber Jake
Ich weiß du wolltest nie wieder etwas von mir hören, aber dein Vater trägt die Schuld dafür. Ich kann dir nicht sagen wie sehr mir alles leid tut. Wir könnten trotzdem versuchen eine Familie zu sein, wir könnten von vorne anfangen. Ich will dir eine gute Mutter sein so wie ich es damals auch war. Ich habe fehler gemacht ich weiß, aber die macht jeder mal.
Ich würde dir gerne persönlich sagen womit dein Vater mir damals gedroht hat.
Ich hoffe du meldest dich bald.
In liebe deine MutterWow scheint als hätte Jake eine schreckliche Vergangenheit...
Gerade als ich den Umschlag öffne und den Brief zurück legen will sehe ich das dort noch ein Bild ist. Das ist das Gebäude! Ein junger Mann und eine Frau stehen davor und es sieht aus als würden sie eine Eröffnung feiern. Komisch...wer ist dieses junge Pärchen? Wer ist Jake?
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Stockholmsyndrom
Fanfiction„Schon mal vom Stockholmsyndrom gehört? Ich hätte niemals gedacht das mir sowas passieren könnte.Naja ich denke ich liebe ihn..."-Sam