Stockholmsyndrom

Chapter 10

Der nächste Tag begann mit einer heißen Dusche. Nach dem duschen trocknete ich mich ab und suchte kurz in meinem Schrank nach einem Outfit. Ich brauchte nicht lange. Ich zog mich an, machte meine Haare etwas und schminkte mich dezent. Nach einer halben stunde war ich fertig und ging in die Küche um zu Frühstücken. Während ich mir mein Müsli reinschaufelte überlegte ich was ich heute tun könnte. Das Wetter war nicht sonderlich gut. Zumindest war es sehr bewölkt und windig. Es machte den anschein als würde es bald regnen. Vielleicht wollte sich Maddie ja mit mir treffen. Ich sollte sie anrufen und fragen. Das tat ich dann auch. Ich wählte ihr Nummer und es tutete...
Ziemlich lange...
Jetzt ging sie dran.
"Hi, Maddie ich bins Sam" begrüßte ich sie.
"Heey" grüßte sie zurück."Was gibts?"
"Ich wollte fragen ob wir uns heute treffen wollen?" fragte ich voller freude.
"Ja klar! Wann? Wo?" quietschte sie.
"Ich weiß nicht so gegen 1Uhr? Bei dir?"
" Ja das passt...also dann bis gleich"sagte Maddie mit hoher stimme.
"Bis gleich" verabschiedete ich mich und legte auf.

- Abends -
Nach dem tollen Tag mit Maddie war ich wieder zu hause angekommen. Es hat spaß gemacht mit Maddie zu lachen und uns irgendwelche Sachen zu erzählen.
Es war 19:00Uhr also nicht spät.
Irgendwas konnte ich noch machen...ich meine anstatt hier rumzusitzen. Ich würde mich so gerne mit Louis treffen... Aber wir haben uns erst gestern gesehen und sehen uns auch morgen. Das würde auch so rüberkommen als würde ich es nicht abwarten können mich mit ihm zu treffen. Okay...ich kann es auch nicht abwarten! Aber wie soll ich ihn fragen ob er jetzt noch was mit mir machen möchte wenn ich seine Nummer nicht habe... Das wars dann.

Nach einiger Zeit überlegen beschloss ich mir meinen Laptop zu schnappen und mir American horror story anzusehen.
Mit einer Tafel Schokolade, einer Tasse Tee und meinem Laptop setzte ich mich auf mein Bett um mir die Serie anzusehen.

Um 10:00 Uhr fuhr ich meinen Laptop runter und stand auf. Obwohl ich vor der Serie ein wenig angst hatte sah ich sie mir trotzdem immerwieder an. Ich kann einfach nicht aufhören.
Ich ging die Treppe runter um meine Teetasse zu spülen. Es war im ganzen Haus dunkel und ich hatte jetzt schon ein bisschen angst nachdem ich die Horror serie gesehen habe. Ich fuhr vor schreck zusammen als ich an dem Spiegel vorbeiging weil ich dachte das dort jemand wäre aber das war ja nur ich... Ich atmete tief ein und aus um mich zu beruhigen. Schnell schaltete ich das Licht in der Küche ein und spülte meine Tasse. Ich trocknete die Tasse und meine Hände und schaltete das Lich wieder aus. Ich rannte die Treppe schnell wieder hoch um schnell in meinem Zimmer zu sein. Die Tür schloss ich hinter mir und dann sprang ich auf mein Bett. Ich kroch unter die Decke und kuschelte mich in mein Kissen. Ich schloss die Augen und entspannte. Kurz darauf viel mir ein das ich noch meine Zähne putzen muss....Argh!
Genervt stieg ich aus dem Bett und ging zu meiner Zimmertür.
Langsam öffnete ich sie da ich immernoch Angst hatte das hier irgendwas sein könnte. Ich lehnte mich aus meinem Zimmer und sah nach links und rechts.
Aber wie ich es mir dachte war dort nichts. Also ging ich schnell aus meinem Zimmer ins Bad.
Ich putzte meine Zähne und wusch mich. Als ich fertig war ging ich im schnellen schritt in mein Zimmer schloss die Tür wieder krabbelte in mein Bett und deckte mich zu. Kurz darauf schloss ich meine Augen und dachte mal wieder an Louis. Mit dem Gedanken schlief ich friedlich ein...

-Der nächste Tag-
Es war 10:00 Uhr morgens und ich rannte wie wild durch das Haus. Ich war sogar schon angezogen. Meine Haare habe ich schon gemacht nur schminken musste ich mich noch ein wenig. Als auch das erledigt ist sprintete ich in die Küche um etwas zu frühstücken. Warum ich so hecktisch bin? Heute treffe ich mich mit Louis und ich weiß nicht wann er hier her kommt deshalb bin ich mal lieber früh fertig. Ich stopfte das Brot in mich rein und trank meinen Tee schnell aus. Nach nur 10 min war ich fertig mit frühstücken.
Das schmutzige Geschirr spülte ich und räumte es dann in den Schrank. Ich war pracktisch komplett fertig und irgendwie ein bisschen erschöpft. Wann würde er denn da sein? Nervös tippte ich mit Finger auf dem Küchentresen und sah dabei aus dem Fenster. Das Wetter war nicht sonderlich gut. Es hat über Nacht geregnet und auch jetzt sah es aus als würde es bald wieder anfangen...
Ich hatte mich jetzt wieder von dem Stress beruhigt. Doch die Nervosität war noch da.

Ich nahm mein Handy aus der Hosentasche um nachzusehen wie viel Uhr es war, 11:15 Uhr.
So früh wird er eh nicht zu mir kommen also schaltete ich aus Langeweile den Fernseher ein.

Nach ungefähr einer halben stunde klingelte es an der Tür.
Mein Herzschlag beschleunigte sich.
Ich ging den Flur entlang und blieb nochmal kurz vor dem Spiegel stehen um nachzusehen wie ich aussah. Alles in Ordnung.
Ich atmete tief ein und aus und öffnete dann mit einem grinsen die Tür.
Vor der Tür stand Louis. Wie erwartet. Der braunhaarige lächelte ebenfalls und kam auf mich zu.
"Hi" sagte Louis und fuhr sich durch seine Haare.
Er sah mal wieder so gute aus.
"Hi" gab ich zurück und legte eine Haarsträhne hinter mein Ohr.
"Sollen wir zu Starbucks fahren?" fragte er sanft.
"Ja,gerne" antwortete ich "Ich hole nur schnell meine Sachen"
Lächelnd nickte Louis und ich ging schnell rein um meine Sachen zu holen. Mit einer kleinen Tasche ging ich aus dem Haus und schloss die Tür. Louis wartete draußen. Wir stiegen ein und fuhren los.