*Vilus Sicht*
Am nächsten Morgen stand ich sehr spät auf.
Wie es gestern mit Papà lief? Tja,wie immer. Er behauptet er habe sich Sorgen gemacht und bla bla bla.
Alles in einem: Es endete mit einem Streit. Wie immer.
Aber es gibt immer noch eine Sache auf die ich mich freue. Das Date mit Leon. Wir hatten gestern noch miteinander geschrieben und die Details besprochen. Wir wollen heute Abend zusammen ins Kino gehen. Eigentlich kennen wir uns noch nicht sehr gut,aber trotzdem hab' ich das Gefühl ich würde ihn schon sehr lange kennen.
Ich stand auf und ging ins Bad und machte meine übliche Morgenroutine.
Danach ging ich in die Küche und erstarrte.
Das ist nicht Olga.
Da steht ein Junge mit hochgegelten braunen Haaren.
Und er hatte große braune Augen.
Träume ich?Plötzlich drehte er sich zu mir um.
???:Ahh Guten Morgen. Ich bin Federico,du kannst mich aber auch Fede nennen.Meine Mutter ist eine gute Freundin deines Vaters.
Ahh so ist das also. Aber er hatte einen süßen italienischen Akzent.
Ich:Ich bin Violetta, auch Vilu genannt. Bist du Italiener?
Fede:Ja. Merkt man das so sehr.
Ich:Eigentlich nicht. Nur dein Akzent verrät dich.
Fede:Ja,ich bin ein Austausschüler und möchte ins Studio 21 gehen.
Ich:Was ich auch!Dann können wir ja zusammen zu den Aufnahmeprüfungen gehen.
Fede:Ja das können wir machen.
Ich:Sag mal,wo ist mein Papà eigentlich?
Fede:Der hatte noch etwas zu tun irgend so ein Geschäftstermin und Ramallo ist mit ihm gegangen. Olga ist einkaufen gegangen.
Ich:Ach so.
Er schien über irgendetwas nachzudenken.
Fede:Sag mal,ist dein Vater eigentlich immer so oft weg?
Ich:Ja. Soetwas bin ich schon gewohnt.
Weißt du,damals haben wir in Madrid gelebt und da war es auch nicht anders. Also kannst du schon damit rechnen,dass er nicht so oft Zuhause sein wird.Fede:Ah ok.
Während des Frühstücks herrschte eine Weile Stille.Als wir fertig waren beschloss ich Fede ein bisschen Argentinien zu zeigen und so vergingen ein paar Stunden.
Jetzt saßen wir auf der Bank im Park.
Es herrschte Stille zwischen uns. Keine peinliche Stille,sondern eine angenehme Stille.
Wir schauten beide auf den See auf dem der Wasserspiegel anfing zu glitzern.Bis Fede plötzlich die Stille unterbrach.Fede:Hast du eigentlich ein gutes Verhältnis zu deinem Vater?
Ich:Warum fragst du mich das?
Fede:Na ja du...ach egal.
Ok das war eigenartig.
Ich:Gehen wir? Ich muss mich langsam für mein Date fertig machen,
Ja ich habe Fede schon vom Date erzählt.
Fede:Ja los .
Zuhause angekommen rannte ich schnell nach oben. Im Moment war es mir egal ob Papà da war oder nicht. Jetzt zählte einfach nur Leon.
Ich suchte mir schnell ein Outfit aus.
Wir hatten beschlossen uns einfach im Kino zu treffen.
Ich zog mir ein Kleid an. Es war hellblau und knielang und drüber boch eine Jeansjacke. Perfekt.
Und schon rannte ich die Treppen runter und verabschiedete mich schnell von Federico.
Nach ein paar Minuten saß ich auch schon mit Leon im Kino. Wir hatten uns auf eine Komödie geeinigt. Er sah viel heißer aus als sonst.
Seine Haare hatte er hochgegelt und mit dem Outfit hatte er sich meinem angepasst: Er trug ein türkises Hemd und eine Jeans.
Wir hatten uns noch davor einen großen Eimer Popcorn geholt.
Ich griff in das Popcorn und plötzlich spürte ich eine Hand.
Ich schaute auf unsere Hände und dann in seine wundervollen Augen. In dem Moment schaute er auch zu mir und unsere Blicke trafen sich.
Wir schauten uns eine Weile lang in die Augen und langsam näherten sich unsere Köpfe...Ende der Lesenacht.
Hoffe sie hat euch gefallen.