Kapitel 28

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"Verdammt, Liam! Du verstehst ja auch gar nichts! Man, ich"

Weiter kam ich nicht, denn er hatte mich ziemlich harsch unterbrochen...

Harsch ist ja immer so ein Wort. Harsch. So wie hart, oder abrupt. Vielleicht auch unwirsch, barsch, schroff oder stark. Die Definition von Google lautet:

hạrsch

Adjektiv

sehr unfreundlich.

Danke Google.

Also seine Unterbrechung war zwar abrupt und vielleicht auch etwas stark, aber unfreundlich war sie nicht wirklich, wenn ihr versteht was ich meine...

nein?

ok, dann nochmal Klartext gesprochen:

Er brachte mich zum Schweigen wie ich es schon in unzähligen, viel zu kitschigen Liebesfilmen gesehen hatte; er küsste mich. Es kam plötzlich, ich hätte nicht damit gerechnet, aber es war eine gute Überraschung, die zweite heute.

Und es war ein Feuerwerk. Ein riesiges Feuerwerk in meinem Bauch. Immer hörte man, der erste Kuss könne nicht perfekt sein, aber dieser hier war es. Perfekt.

Liam löste sich von mir und blickte etwas schüchtern zu Boden, hielt mein Gesicht noch in den Händen. Ich hingegen sah ihn direkt an, eigentlich hätte es andersherum sein müssen.

"Ich.. Jenna... Äh, es tut mir leid, ich hätte nicht..."

Und diesmal war ich es, die ihn zum Schweigen brachte, was ich mir gar nicht zugetraut hätte.

(Und weil ihr alle wisst, wie so ein Knutschszenario aussieht, muss ich euch das von Liam und mir ja nicht weiter beschreiben, ein bisschen Privatsphäre kann man sich ja mal behalten. ;) )

Der Tag endete damit, dass Liam mich nach Hause fuhr, diesmal sogar selbst. Es war schon spät geworden und ich hoffte dass mein Vater sich noch keine Sorgen gemacht hatte. Als wir bei mir ankamen, stieg Liam aus und lief um das Auto herum, um mir die Tür zu öffnen, da hat er sich aber mal angestrengt den Gentleman raushängen zu lassen, süß war es trotzdem.

Er wollte mich bis zur Tür bringen, doch ich wollte nicht das Risiko eingehen mich von meinem Vater mit einem Jungen erwischen zu lassen, weshalb ich mich am Auto von ihm verabschiedete. Leider war der Abend viel zu schnell umgegangen und ich hatte ein bisschen Angst, dass wir uns wieder eine Ewigkeit nicht sehen könnten, außerdem war mir irgendwie nicht so klar was jetzt mit uns war, also wie es mit uns weitergehen sollte.

"Kann ich dich morgen noch mal sehen?" fragte er mich zaghaft, darauf hatte ich gehofft.

"Äh, ja klar, gerne! Wann und wo?"

"Ich lass dich hier um 11 Uhr abholen, wird eine Überraschung." sagte er lächelnd.

'wenn sie genauso schön ist wie die zwei heute, dann gerne' dachte ich mir, sagte ich aber nicht. Dafür war ich dann doch irgendwie zu wenig der Flirt-Typ.

Und dann kam der Moment: die peinliche Stille, die zaghaften Bewegungen, Andeutungen einer Umarmung, oder vielleicht doch nicht? Immer diese betretene Abschiedsszene, das war mir so unangenehm. Ich spürte Liams Hand an meinem Kinn, und so zog er meinen Blick auf sich.

Jajaja, ihr wisst doch jetzt eh alle schon was passiert. Na klar, ich hab auch noch einen Abschiedskuss bekommen, ohne hätte ich ihn auch nicht gehen lassen.

____________

"Jenna Schatz, wo warst du denn so lange??"

"Oh äh hallo Papa! Ich, öh, war bei Marie. Wir haben noch für den Test nächste Woche gelernt."

"So lange?!", fragte er misstrauisch, " na da wart ihr aber sehr fleißig..." fügte er leise aus dem Wohnzimmer hinzu.

Puhhhh, ich atmete die Luft hörbar ein und verschwand schnell in mein Zimmer. Ich konnte nicht immer Marie als mein Alibi verwenden, jetzt war es noch wasserdicht, aber irgendwann würde er mir auf die Schliche kommen. Generell musste ich mir überlegen was ihm sagen könnte, schließlich wollte ich meinen Dad auch nicht ständig anlügen, es wäre viel einfacher wenn ich einfach mit ihm über meine Gefühle reden könnte. Aber gerade hatte ich die leise Ahnung dass er es gar nicht gut verkraften würde wenn sein kleines Mädchen einen Freund hätte, falls man das zwischen Liam und mir so nennen konnte. Und dann war es nicht mal der nette Junge von nebenan, sondern eher der nette Junge aus der weltbekannten Boyband...

Aber apropos Liam, er war das Einzige an das ich heute noch Gedanken verschwenden würde. Deshalb machte ich mich fertig zum Schlafengehen und legte mich in mein Bett, aber vor lauter Bauchkribbeln konnte ich gar nicht einschlafen sonderln lag die ganze Zeit mit offenen Augen und träumt so vor mich hin. Lauter Szenarios die wahrscheinlich nie stattfinden würden, und somit zu schön um wahr zu sein waren.

Irgendwann übermannte mich die Müdigkeit und ich fiel doch noch in einen tiefen ruhigen Schlaf, der hauptsaächlich von Liam was die Träume angeht dominiert wurde.


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So Leute, ein kurzes, aber dafür vor Kistch triefendes Kapitel für euch.

Ich habe mir überlegt dass jeden Monat ein Update rauskommen soll, ich denke das kriege ich zeitlich hin.

Was meint ihr, wie wird es mit Liam und Jenna weitergehen? Ich habe ja so meinen Plan, aber wie seht ihr das?

Außerdem habe ich den Cliffhanger heute ausnahmsweise mal ausgelassen, ich war von der Schleimigkeit und Kitschigkeit meines Kapitels so überwältigt, dass ich glatt vergessen habe mir ein gutes Ende auszudenken.

Liebe an euch, xo




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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 24, 2015 ⏰

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Irresistible (Liam Payne FF) - On HoldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt