Weihnachten

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Die Wochen vergingen schnell und bald lag schon der erste Schnee. Der Unterricht interresierte mich immer mehr, außer Geschichte der Zauberei, was ziemlich langweilig war. Es unterrichtete ein Geist, der früher mal im Sessel seines Büros anscheinend eingeschlafen war und am nächten morgen als Geist zum Unterricht ging, denn er hatte sein Körper im Sessel gelassen. Wir unternahmen gerade die Trollrevolution und ich musste mich immer wieder zusammenreißen, um nicht einzuschlafen. Verteildigung gegen die dunklen Künste fand ich auch sehr interresant, denn wir erfuhren viel über Flüche und Gegenflüche und einmal durften wir den Beinklammerfluch ("Locomotor mortis") sogar praktisch üben. Seitdem ärgern Fred und George Mina und mich immer damit. Vor den Weihnachtsferien ging eine Liste rum, auf der man eintragen sollte, wer über die Ferien in Hogwarts blieb. Ich unterschrieb natürlich, denn ich hatte Hogwarts echt lieben gelernt. Fred, George und Mina blieben auch, Lee ging nach Hause. Leider bemerkte ich auch, dass Fred und Georges älterer und nerviger Bruder, Percy, der uns immer kritisierte, auch dablieb.

Als immer mehr Schnee lag, konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen, ich lief mit meinen Freunden nach draußen in den Schnee. Dort bauten wir Schneemänner und als sie fertig waren, sagte, glaube ich Fred: "Hey, der da sieht ja aus wie Dumbledore!" Und wir kugelten uns im Schnee im Lachen, als der andere dem Schneemann noch seinen Spitzhut aufsetzte.

Danach machten wir eine Schneeballschlacht, aber als uns das zu langweilig wurde, verhexten wir die Schneebälle und zielten sie an die Fenster. Als es aber schon dunkel wurde, musste wir zurück ins Schloss. Wir verabschiedeten uns an der Kreuzung der Korridore von Mina und gingen zu viert in den Gemeinschaftsraum. Ich war sehr müde, also verabschiedete ich von den drein, die noch mehr über die Karte erfahren wollten. Im Schlafsaal fiel ich müde ins Bett. Morgen war Weihnachten. Ich hatte für Mina Berty Botts Bohnen besorgt, genauso wie für Lee, Fred und George. Für die Mädchen aus meinem Schlafsaal hatte ich Schokofrösche gekauft. Ich war schon immer so großzügig gewesen.

Am nächsten Morgen schlief ich aus. Als ich meine Augen öffnete, bemerkte ich, dass auf dem Fuße meines Bettes ein Geschenkstapel lag!

"Na, auch schon wach?", fragte Angelina, die ein Bett weiter dasaß und grinste. "Klar doch!", sagte ich und wünschte allen einen guten Morgen und von den drei Mädchen kam ein verschlafenes guten Morgen zurück. Neugierig öffnete ich das erste Geschenk. Es war eine große Schachtel Pralienen. Natürlich keine normalen Muggel-Pralienen. "Das ist von uns", sagte Katy und lächelte mich an. Ich bedankte mich bei ihnen und machte das nächste Geschenk aus. Es war von Mina: eine selbst gestrickte Mütze. Selbst gestrickt, nach Muggel-Art, stand auf dem Zettelchen. Die Mütze war lila. Zwar nicht meine Lieblingsfarbe, aber sie gefiel mir sehr. Man sah, wieviel Mühe sie da rein gesteckt hat. Fast schon schämte ich mich, dass ich ihr nur eine Packung Schokofrösche geschenkt hatte. Das nächste Geschenk war in einen orangenes Geschenkpapier eingewickelt. Ich machte es auf, und es fiel ein Pullover und eingewickelte Plätzchen raus. Von wem konnte das wohl sein? Der Pulli war selbs gestrickt und er war orange, mit einem gelben C drauf. Ich runzelte die Stirn. Wer um Himmels Willen strickt mir einen Pulli und backt mir Plätzchen? Meine Familie jedenfalls nicht. Die strickt keine Pillover und backt keine Plätzchen. Naja. Das nächste Geschenk war ein Knallbonbon, wahrscheinlich von Fred und George. Denn als ich es mit Angelina auseinander zog, sang eine schaurige, krächzende Stimme "Oh Tannenbaum". Also die Zwillinge sind echt einmalig. Das nächste Geschenk war eine Packung Berty-Botts Bohnen, von Lee. Das letzte war von meinen Eltern und Maxi. Sie schickten mir einen Brief und... Muggelgeld! Die haben echt nicht verstanden. Ich grinste, aber packte das Geld trotzdem ein.

Ich zog mir den neuen Pulli über und ging in den Gemeinschaftsraum. Dort unten sah ich Fred und George, über der Karte des Rumtreibers. Sie riefen mich zu sich. "Hey Jungs, danke für das nette Ständchen!", sagte ich und grinste. "Du hast ja auch einen Weasley Pulli bekommen", sagte einer und deutete auf den Pulli, "unsere Mum macht die einfach jedem." "Dann sagt mal eurer Mum danke von mir.", sagte ich. "Schaum mal, was wir entdeckt haben!", sagte einer, "jetzt kann es niemand außer uns lesen." Er deutete mit seinem Zauberstab auf die Karte und murmelte: "Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin." Das kann ich ja schon. Aber dann: "Missetat begangen." Und die Karte erlisch wieder.

Triumphierend grinsten die beiden mich an.

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So, neues Kapitel!

Hoffe es war ok.

Morgen kommt wahrscheinlich nichts.

LG Luise

Charlie Newton - Mein 1. Jahr auf Hogwarts [Vorgeschichte]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt