The Antichrist Superstar

8. Kapitel Brian POV

Entschlossenen Schrittes bog ich in die Strasse, die mich zum Plattenladen führte. Die ganze Zeit über zermaderte ich mir den Kopf darüber, was ich zu ihr sagen sollte. Wie ich mich ihr gegenüber verhalten sollte. Ich wollte Antworten, doch um an die zu gelangen musste ich zuerst die richtigen Fragen stellen. Wo blieb meine charmante Redegewandheit wenn ich sie mal brauchte? In meinem Kopf herrschte das blanke Chaos, was überwiegend die Schuld der vielen bunten Pillen und des Alkohols war.

 Verächtlich schnaubend, trat ich nach einem Stein, Marilyn Manson war vielleicht the God of Fuck, das unglaublich charmante Arschloch dass sich kaum um die Gefühle anderer scherte und seinen Schwanz in alles rein steckte auf das er gerade Lust hatte...doch Brian Warner, dieser unsichere, schüchterne kleine Wurm, war alles andere als Selbstsicher.

Mit gesenktem Blick, stiess ich die knarrende Ladentür auf. Eine leise, zaghafte Stimme war zu hören, irritiert blieb ich stehen, wie angewurzelt lauschte ich der immer lauter werdenden Stimme. Der Text kam mir unglaublich bekannt vor, aber natürlich - das war mein Lied!
...'Cause it's a a great big white world, and we are drained of our colors...we used to love ourselves , we used to love another...
Erschrocken zuckte sie zusammen und drehte sich zu mir um, für einen kleinen Moment kreuzten sich unsere Blicke. Ihre Wangen färbten sich zart-rot, betreten Blickte sie zu Boden. "Das ist einer deiner Songs?" Ich nickte, "Ja, freut mich dass er dir so gefällt.", sagte ich mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen, den kribbelnden Hüpfer meines Herzens bei ihrem Anblick, ignorierte ich so gut es ging. "Ich wollte dich nur fragen, weshalb du gestern nicht erschienen bist. Twiggy und die anderen haben sich auf dich gefreut." Und ich mich erst, fügte ich in Gedanken noch hinzu. "Tut mir wirklich leid dass ich nicht gekommen bin, mein Mitbewohner hat mich aufgehalten.", entschuldigte sie sich zaghaft lächelnd, zwei perlweisse, ein wenig schräge Eckzähne blizten hervor, mein Herzschlag beschleunigte sich. Was für ein süsses Lächeln sie hatte, ich musste dafür sorgen, es öfter zu sehen.