15. Kapitel Denah POV

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Die Sonne stand tief am bewölkten Abendhimmel, eilig schloss ich den Laden ab und stieg in meinen Wagen. Die Luft schien nur so zu flimmernd vor Hitze, doch dies würde sich bald ändern, ein Gewitter nahte, die Vögel flogen schon ganz tief. Seufzend drehte ich den Motor auf, ich wollte zu Hause sein ehe der Sturm über der Stadt herein brach. Ungeduldig fädelte ich in den zähen Feierabendverkehr ein, und trotz der Tatsache das nun endlich die lang ersehnten Feiertage auf mich warteten, konnte ich mich nicht auf die Vorfreude konzentrieren. Seit einigen Tagen hatte ich mein Fernstudium wieder aufgenommen, Psychologie, wohl wahr, darin war ich äusserst begabt. Doch trotz meines Talentes Menschen wie Objekte zu sehen und zu begutachten - denn darin bestand die grosse Kunst der Psychoanalyse- musste ich noch einiges an Wissen repetieren und auswendig lernen.

Ich wollte gerade die Tür aufstossen, als ein junger, gut aussehender Mann gegen die Scheibe klopfte.

"Verzeihen sie, Miss?"

"Was ist los?", fragte ich und stieg aus.

"Sie sind mir aufgefallen", sagte er mit einem charmanten Lächeln, "ich wollte fragen, ob sie mir helfen könnten."

Er deutete auf seinen schwarzen Van, eine grosse Blumenvase stand auf dem Asphalt daneben.

"Aber natürlich.", ich musterte ihn lächelnd, sein linker Arm war eingebunden, er musste ihn gebrochen haben, dachte ich.

Ich folgte ihm über die Strasse und hievte mit geballten Kräften die Vase in den grossen Kofferraum. Dabei blieb mein Blick an einem herausgenommenen Sitz heften.

In diesem Moment wurde es Schwarz. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 26, 2017 ⏰

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