Das Kornkreis-Phänomen

139 0 0
                                    

Seit den 1970er Jahren treten besonders in England rund um alte Kultstätten der Kelten eigentümliche Formationen von in Mustern umgelegtem Getreide auf. Die Halme werden dabei nicht gebrochen und nicht geknickt. Irgendeine »Energie« sorgt dafür, daß sie sich an einem unteren, verdickten Wuchsknoten zur Seite neigen. Schon hier kann man nachgeahmte von echten Kornkreisen unterscheiden. Die Getreidehalme in echten Mustern wachsen übrigens weiter. Sensitive und spirituelle Menschen fühlen in den Kornkreisen oft eine vibrierende Energie.

Das umgelegte Getreide ist miteinander verwoben. Meist entstehen die Kreise bei Nacht. Zeugen wollen dabei ein Sirren und ungewähnliche Lichtspiele über den Feldern beobachtet haben. Im Laufe der Jahre entstehen immer komplexere Muster. Von anfänglichen Kreisen und Strichen ist das heute »Kornkreise« genannte Phänomen zu facettenreichen und äußert komplexen Formen gereift. Daß diese wunderschönen Piktogramme im Korn natürlich in keine wissenschaftliche Theorie passen, hat zu absurden Erklärungsversuchen geführt. So sollen sie von liebestollen Rehböcken, Windhosen oder Blitzen angelegt worden oder ganz einfach nur Schwindel sein.

Fundorte

Kornkreise treten überall auf der Welt auf, besonders gehäuft aber in England. Es gibt Berichte aus Afghanistan, Ägypten, Australien, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Holland, Italien, Japan, Kanada, Neuseeland, Puerto Rico, Rußland, Schweden, der Schweiz, Spanien, der Türkei, Ungarn, den USA und vielen anderen Ländern mehr. Und es gibt sie nicht erst seit heute, es gab sie schon immer. In prähistorischen Felsmalereien oder eingemeißelt in Stein fanden Kornkreise ihren Niederschlag, so zum Beispiel an keltischen Kraftorten zu finden. Die deutschen Einwanderer in den USA, die »Pennsylvanian Dutch«, nannten die übernatürlichen Muster im Getreide »Hexen Danz« (Hexentanz), weil sie sie für Spuren der zur Walpurgisnacht tanzenden Hexen hielten. Mit Kornkreismustern übersät ist der Opferstein von Ickfield Moor, Yorkshire England. (untere Bild)

Frühe Kornkreise

Anfangs waren sie Kreise eher schlicht, tatsächliche Kreise, Linien und Pfeile. Sie stellten vermutlich Sonnensysteme dar, sehr oft zeigten sie alte religiöse Symbole verschiedenster Kulturen. An gekreuzten Linien lasen manche Fachleute das keltische Ogham-Alphabet ab. Ägyptische Sonnenscheiben, sumerische Schlangen und Flügel, germanische und vor allem keltische Symbole überwogen. Dazu zählen auch die Sonnensymbole der Hopi-Indianer, die Kunst der Azteken, Inka und Maya. Schlichtheit war das Zeichen der frühen Kreise. Einfache Schönheit. Damals konnten Skeptiker noch mit dem Vorwurf der leichten Fälschbarkeit Erfolge erzielen und die Kreise als Schwindel verwerfen.

Heutige Kornkreise

Seit Mitte der 1990er Jahre nimmt die Komplexität und der Facettenreichtum in Kornkreisen zu. Schlicht nicht mehr fälschbare »Magnetfelder«, gigantische Fraktale von Ausmaßen bis zu 90 000 Quadratmetern und mehr, sowie mathematische und geometrische Rätsel sind alltäglich geworden. Wenn Kreisforscher glauben, es gäbe nichts mehr, was sie überraschen könnte, brauchen sie nur auf den nächsten Sommer warten.

Fraktalformen

Recht häufig konnte man seit den 1990er Jahren Kornkreise in Form von Fraktalen sehen. Das sind mathematische Formeln, die man mittels Computer graphisch darstellen kann. Beschrieben wurden sie im Rahmen der Chaostheorie zuerst vom Mathematiker Benoît Mandelbrot. Besonders häufig sind Julia-Fraktale, die im Korn oft gewaltige Formen annehmen können. Es ist praktisch ausgeschlossen, daß so etwas über Nacht (also im Zeitraum, wo Kornkreise entstehen) von Menschen angelegt worden sein könnte. Das Fraktale erzeugende Bewußtsein muß mit dem menschlichen im Verbindung stehen, um unser menschliches Wissen verblüffenderweise als Kornkreise wiedergeben zu können.

Heilige Orte

Das Vorkommen von Kornkreisen erstreckt sich besonders in England vornehmlich um bekannte Kraftorte der Kelten herum. An heiligen Plätzen wie den vielen Steinkreisen - am bekanntesten ist Stonehenge - und um die mysteriösen »Weißen Pferde«, die an den Hängen von Wiltshire zu sehen sind, bis hin zu mehr oder weniger erforschten Hügeln und Aufschüttungen aus längst vergangenen Zeiten. Überall da legen die unsichtbaren Besucher ihre Kunsterwerke im Getreide an. »Sie« haben offenbar ihre einstigen Gastgeber auf Erden nicht vergessen, wir »sie« schon, nicht zuletzt durch das Zeitalter des Materialismus und der Wissenschaften, das für Wunder keinen Platz hat. Hunderte Kreisforscher zelten in jedem Sommer an den bekannten keltischen »Landepunkten«, um die ersten zu sein, wenn neue Kreise auftauchen. Meist warten sie nicht umsonst, denn jedes Jahr tauchen die Formationen an gewissen Plätzen mit schöner Regelmäßigkeit auf.

aliens, außerirdische die sich als Götter ausgabenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt