Von Dunkelheit und Wahrheiten

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"Wir hätten Taschenlampen mitnehmen sollen." Lachte Erik als er sah wie Basti zum wiederholten male über irgendetwas stolperte. "Gott sei Dank ist die Bank gleich da vorne, sonst weck' ich noch die ganze Herberge auf wenn ich hier hinfalle." Grinste der Bayer und steuerte zielstrebig auf ihre Bank unter dem Baum zu. "Ach Quatsch, ein bisschen standhaftigkeit hast du auch noch, und außerdem schlafen die Meisten soweiso noch nicht." Meite der Dortmunder belustig und setzte sich schließlich neben Basti auf das kühle Holz. Eine Weile kehrte Stille ein, eigentlich hatte Erik Basti wegen eines bestimmten Themas, über das er gerne reden wollte, hier her gebten, aber jetzt war ihm sein Herz in die Hose gerutscht und er wusste nicht wie er ansetzten sollte. "Na sag schon, irgendwas ist doch mit dir los." Seufzte schließlich der Ältere um die angespannte Ruhe zu durchbrechen. "Naja..Du hast mir doch gesagt, dass du mit mir redest wenn du soweit bist.." Setzte Erik an und schaute mit roten Wangen zu Boden. "Ja.." Antwortete Basti, immernoch nicht ganz im klaren darüber worauf sein Gegenüber hinaus wollte. "Und ja, ich habe gesagt, dass ich dich nicht dazu drängen werde es mir zu verraten, aber Gott Basti, ich würde Lügen wenn ich sagen würde, dass ich dein absolutes Schweigen darüber einfach so in kauf nehmen könnte." Zittrig atmete der Bayer ein. "Erik, ich habe dir doch schon gesagt,dass es schwierig ist.." Der Jünger schloss kurz seine Augen, ehe er Bastis Hand in seine nahm. "Ich merke doch wie das, was immer es auch ist, irgendwie zwischen uns steht. Es verklemmt dich und das möchte ich nicht. Egal was es auch ist Bast, bitte erzähl es mir." Trotz der Dunkelheit konnte Erik sehen, oder es sich zumindest vorstellen wie Basti grade innerlich mit sich ringen musste, denn Selbst seine Hand erreichte noch eine kleine Welle des Bebens, welches sich durch seinen Körper zog. "Ich bin verliebt." Hauchte der Ältere in die Tiefen der Dunkelheit hinein und entzog Erik zaghaft seine Hand. Dieser Merkte wie bei Bastis Worten ein kleiner Stich in seinem Körper zu spüren war, aber er hatte nicht die geringste Ahnung wieso. "Aber Basti, das ist doch schön.." Meinte Erik, obwohl er sich eingestehen musste, dass er seine Worte nicht ganz erst Meinte. "Was soll denn bitte daran schön sein.." Setzte der Bayer bitter an. "Wenn er mich niemals auch lieben wird.." Es war zwar immernoch ungewohnt für den Dortmunder, dass sein Freund sich vor ihm als schwul geoutet hatte, allerdings konnte er sich beim besten Willen keinen Mann der ganz bei Sinnen war vorstellen, welcher Basti nicht lieben würde. Man musst seine Art einfach lieben, wie er sich um einen sorgte, wie er mit einem sprach. Basti war einzigartig, zumindest für Erik. "Wer ist es, Basti?" Murmelte der Jüngere und kämpfte mit sich selbst ob er die Wahrheit wirklich hören wollte oder nicht.

"Du.." Hauchte der Bayer mit Tränen in den Augen.


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