Love Trip (Fußball, boyxboy)

Von Klarheit und Sorgen

"Ich glaube, wir sollten mal reden." Verließ es Zittrig den Mund von Thomas. Er hatte zwar keine Ahnung was er seinem Freund sagen sollte, aber er hielt die Situation zwischen ihnen einfach nicht mehr aus. "Wahrscheinlich hast du recht." Robert war auf dem Bett wieder ein kleines Stück von Thomas weggerutsch und guckte ihn, mit dem selben Maß an Unsicherheit in den müden Augen, an. "W-Was war das zwischen uns.. Als ich dich berührt habe, damals in der Küche, bis wir unterbrochen wurden. W-Weißt du, es.. Es geht mir seit dem einfach nicht mehr aus dem Kopf. Dein Herz hat so gerast, aber in deinen Augen lag keine Angst sondern einfach so ein Blick.. Scheiße, es macht mich fertig, dass ich ihn seit dem nicht deuten konnte." Verzweifelt vergrub Thomas seinen Kopf in den Händen. Lewy hingegen hatte seinen Blick zu Boden gewendet, als er verstaden hatte worauf sein Freund anspielte. Was hatte er zu diesem Zeitpunkt gefühlt als sie sich so nah waren? Er wusste es nicht.. Oder doch? "Thomas... ich..Ich weiß es doch auch nicht, das war alles so neu für mich. Weißt du, noch vor einer Woche fand ich Schwul-Sein so ekelhaft und angsteinflößend und jetzt.. Und jetzt muss ich mich irgendwie mit dem Gedanken anfreunden, dass es vielleicht auch bei mir.. Zutreffen könnte und.." "Dass es bei dir zutreffen könnte?" Viel Thomas ihm einfach ins Wort. Seine Augen waren weit aufgerissen, er konnte nicht glauben was er da eben gehört hatte. "Ich..Ich bin mir doch auch nicht sicher, Tommy. Meine Gefühle.. Sie verwirren mich so.." Die Stimme des Polen wirkte immer verlorener. "Wir.. Wir könnten ja versuchen... Dir ein bisschen Klarheit zu verschaffen..Also, nur wenn du willst." Unsicher verließen diese Worte den Blonden, wobei er es kaum schaffte seinem Gegenüber anzusehen, zu groß war die Angst vor dessen Reaktion. "Und..Wie?" Fragte der Pole unsicher. "Na so.." Hauchte Thomas, nahm all seinen verbliebenen Mut zusammen und legte seine Lippen zittrig auf Roberts.

Auch wenn Julian Draxler, Marco vorhin noch ausgelacht hatte, als dieser behauptete hatte,dass Toni wegen ihm Liebeskummer haben sollte, lies ihn der Gedanke aber auch bis in die Abendstunden nicht los. Das Abendessen war grade vorbei und Toni ist nicht mal da gewesen. Es war wohl sonst keinem Aufgefallen, aber Julian machte sich seit dem einige Sorgen. Zwar dachte er natürlich nicht, dass seinem Freund etwas passiert sei, allerdings war ihm nicht wohl bei dem Gedanken, dass Toni bei seiner momentanen Launenhaftigkeit alleine war. Also machte er sich wohl oder übel auf die Suche nach seinem Freund, noch ganz ohne eine Vorahnung wie er ihn bald schon vorfinden würde.

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